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Von Beginn an übernahmen die Sittener das Kommando und diktierten das Spielgeschehen. Keine Minute war gespielt, da hatte Berdayes nach einer gefährlichen Hereingabe die erste Chance, brachte den Ball jedoch nicht aufs Tor. Nach etwa 10 Minuten, nach einem misslungenen Sion-Eckball, meldeten sich auch die Hausherren offensiv zu Wort: Mit einem schnellen Konter kombinierten Baradji und Komano, der schliesslich völlig frei vor Fayulu ins Tor traf. Doch der Linienrichter hob sofort die Fahne – Komano stand klar im Abseits. In der 24. Spielminute nutzten die Gäste dann ihre Chance: Ein folgenschwerer Fehler von Tijani führte dazu, dass der Ball zu Berdayes prallte, der blitzschnell auf Bouchlarhem weiterleitete, der ohne Mühe zur Führung einnetzte. Danach verlor das Spiel an Tempo, aber die Gäste hatten das Geschehen weiterhin im Griff. Kurz vor der Pause hatte dann der Pechvogel Tijani die Gelegenheit, seinen Fehler wiedergutzumachen. Doch aus bester Position jagte er den Ball völlig freistehend über das Tor.
Mangiarratti schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Waadtländer starteten deutlich verbessert in den zweiten Durchgang. Sie wirkten bissiger und zeigten mehr Wille, auch in der Offensive Akzente zu setzen. Der erste grosse Aufreger in der zweiten Halbzeit ereignete sich jedoch im Yverdon-Strafraum, als Bouchlarhem nach einem Kontakt mit Sauthier zu Fall kam. Schiedsrichter von Mandach entschied jedoch sofort auf Weiterspielen, und auch Fedayi San bestätigte diese Entscheidung. Wenig später sorgte Céspedes für den nächsten Höhepunkt: Der Mittelfeldspieler jagte einen Freistoss aus bester Position an den Querbalken – Fayulu wäre geschlagen gewesen. Bitter wurde es dann für Gonçalo Esteves. Die Udinese-Leihgabe wurde in der 61. Minute eingewechselt, musste jedoch bereits in der 67. Minute verletzungsbedingt wieder vom Platz. In der 75. Minute kamen die Hausherren dem Ausgleich dann ganz nah: Nach einer Céspedes-Ecke gelang es den Gästen nicht, den Ball zu klären, und Fayulu konnte ihn nicht festhalten. Gunnarsson hatte gleich zweimal die Gelegenheit, nachzuschiessen, doch die Walliser verteidigten ihren Kasten im Verbund und hielten die weisse Weste. So blieb es bis zum Schluss beim 0:1 für Sion, das sich den dritten Ligaerfolg in Folge sicherte. Yverdon hingegen bleibt im Abwärtsstrudel und steckt weiter im Abstiegskampf fest.
Liam Chipperfield (FC Sion): Insbesondere im ersten Durchgang war Chipperfield der Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Sittener. An fast jeder gefährlichen Aktion war der Sohn der FCB-Legende beteiligt. In der 67. Minute wurde der offensive Mittelfeldspieler dann ausgewechselt, und mit ihm verliess das letzte Quäntchen Kreativität das Spiel der Gäste.
Mohamed Tijani (Yverdon Sport FC): Tijani erlebte einen rabenschwarzen Abend. Schon in den ersten Minuten rutschte der Verteidiger immer wieder unglücklich aus und wirkte unsicher. In der 24. Minute beging er dann einen katastrophalen Fehler, der zum 0:1 für Sion führte. Kurz vor der Pause hatte er dann auch noch die grosse Chance, den Ausgleich zu erzielen, doch aus bester Position vergab der Beniner kläglich. In der Halbzeitpause zog Mangiarratti schliesslich die Reissleine und nahm ihn aus dem Spiel.
In der 55. Minute kam Yverdon dem Ausgleich am nächsten: Aus bester Position kurz vor der Strafraumgrenze trat Boris Céspedes einen Freistoss direkt aufs Tor, doch der Mittelfeldspieler traf nur die Latte. Fayulu konnte dem Ball nur hinterherschauen – der Sion-Keeper wäre geschlagen gewesen.