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Der Luzerner Zug rollte in den letzten Wochen wie geschmiert und auch heute, bei über 30 Grad, hatten die Zentralschweizer keine Anlaufschwierigkeiten. Bereits nach drei Minuten köpfte Villiger das Heimteam nach einer kurz ausgeführten Ecke in Führung. Trotz des frühen Gegentreffers waren es aber die Eulachstädter, die in der Folge mit über 70% Ballbesitz das Spieldiktat übernahmen. Die Luzerner standen in der eigenen Platzhälfte aber äussert kompakt, wodurch es für die Gäste kaum ein Durchkommen gab. So operierten die Rot-Weissen mit Distanzversuchen, doch diese brachten Loretz bisher nicht in Verlegenheit. Nach etwas mehr als 20 Minuten hatte dann Klidjé das 2:0 auf dem Fuss, doch der Stürmer setzte die Kugel allein vor Kuster per Lupfer an die Latte. Kurz vor der Pause kam es dann noch zu einem unschönen Zusammenprall zwischen Kuster und Villiger. Nach einer Flanke von links stiegen beide hoch und prallten in der Luft unsanft zusammen. Während Villiger schnell wieder auf den Beinen war, blieb Kuster benommen liegen. Das medizinische Personal musste eingreifen und Kuster mehrere Minuten lang wieder auf die Beine helfen. Zwar spielte der Keeper in der Folge die zweite Hälfte zu Ende, doch wirkte er immer noch etwas benommen und unter seinem rechten Auge bildete sich ein Veilchen.
Kuster kehrte nach dem Pausentee nicht mehr aufs Feld zurück und wurde durch den griechischen Sommerneuzugang, Stefanos Kapino, ersetzt. Genau wie in Halbzeit Nummer Eins für Kuster, hatte Villiger auch für Kapino ein frühes Willkommensgeschenk bereit. Nur sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff konterten die Zentralschweizer wie aus dem Lehrbuch, woraufhin Villiger allein vor dem Winterthurer Tor auftauchte und Kapino mit einem frechen Lupfer überlistete. Ähnlich wie nach dem ersten Gegentreffer versuchten sich die Gäste dagegen aufzulehnen, doch gegen diese kompakte Luzerner Abwehr war nach wie vor kein Durchkommen. Ein Distanzversuch von Stillhart kam dem Erfolg am nächsten, doch der Schuss des Mittelfeldspielers zischte knapp am rechten Torpfosten vorbei. In der 77. Minute machte dann Karweina den Deckel drauf. Zuvor trieb Villiger die Kugel zentral vor den Sechzehner, wo er das Auge für seinen Mitspieler hatte und Spadanuda mitnahm. Dieser liess den Ball uneigennützig für den besser positionierten Karweina durch, der daraufhin allein vor Kapino stand und die Kugel flach im rechten unteren Eck versenkte. Damit war die Messe gelesen und auch der FCW hatte sich mit dieser Niederlage abgefunden. Kurz vor dem Schlusspfiff hätte dann Rrudhani noch das 4:0 erzielen müssen, doch die YB-Leihgabe jagte die Kugel aus nächster Nähe am Tor vorbei.
Damit geht der Luzerner Höhenflug weiter und die Zentralschweizer schliessen mit zehn Punkten zum FCZ auf. Der FCW bleibt derweil auch im vierten Ligaspiel in Folge sieglos.
Lars Villiger (FC Luzern): Der junge Stürmer führte seinen FCL mit einem Doppelpack und einem Assist zum vierten Vollerfolg de suite. Mit diesen beiden Treffern steht der junge Angreifer nun bereits bei vier Ligatoren und damit auf Platz Zwei der Torjägerliste.
Markus Kuster (FC Winterthur): Bisher war Kuster für den FCW ein sicherer Rückhalt, doch heute brachte er diese Sicherheit nicht auf den Platz. Beim 1:0 machte er keine gute Figur, als er aus seinem Kasten eilte, aber den Ball verfehlte. Auch in der Folge leistete er sich die eine oder andere Unsicherheit. Kurz vor der Pause prallte er dann noch mit Villiger zusammen, wodurch dann nach 45 Minuten Schluss war für den Österreicher.
In der 44. Minuten prallten in der Luft Villiger und Kuster zusammen. Der Luzerner schüttelte sich kurz und machte weiter, doch beim Winterthurer Keeper sah es nicht gut aus. Erst nach einer längeren Pflege konnte er die erste Halbzeit zu Ende spielen, doch wirkte der Torhüter immer noch etwas benommen. Zudem hatte sich unter seinem rechten Auge ein Veilchen gebildet. Schliesslich wurde der Österreicher für den zweiten Durchgang durch Stefanos Kapino ersetzt.