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Die Startphase ist ausgeglichen, beide Teams versuchen ihr Pressing aufzuziehen, haben aber zunächst Mühe Präzision in ihre Offensivaktionen reinzubringen. Nach einer kurzen YB-Druckphase, übernimmt dann aber Servette das Zepter. Erst trifft der auch heute auffällige Kutesa nach einem Konter nur den Aussenpfosten, ein paar Minuten später macht es Tsunemoto etwas besser und trifft nachdem er gegen Monteiro den Ball behauptet mit einem Flachschuss zum 1:0 für die Calvinstädter. YB versucht zwar zu reagieren, fängt sich in der 40. Minute aber stattdessen das 2:0 durch Stevanovic, der einen tollen Assist von Mazikou sehenswert im Tor der Berner unterbringt. Mit diesem Resultat gehts dann in die Pause, in der YB-Trainer Patrick Rahmen samt Team jetzt natürlich gefordert ist.
Die Genfer starten mit viel Elan in die zweite Hälfte und suchen gleich von Anfang den dritten Treffer, scheitern aber immer wieder an David von Ballmoos, der mit seinen Paraden mehrmals die vermutliche Vorentscheidung verhindern kann. Weil sich bei YB nach dem Seitenwechsel nicht viel bessert, reagiert Trainer Rahmen noch vor der 60. Minute mit einem Dreifachwechsel, der tatsächlich für etwas Schwung beim Meister sorgt. Dennoch fällt der Anschlusstreffer in der 71. Minute durch Itten etwas aus dem Nichts, nach einem Zuckerpass des eingewechselten Lakomy. Als sich alle schon auf eine Aufholjagd der Berner gefasst machen, bringen sie sich gleich selbst wieder in die Bredouille. Der eingewechselte Husic foult Stevanovic bei seiner ersten Aktion im Strafraum, so dass es Penalty für Servette gibt. Enzo Crivelli lässt sich nicht zweimal bitten und stellt den alten Vorsprung wieder her. YB ist bedient und in der Folge nicht mehr fähig eine Antwort zu finden. So verliert der Meister also auch sein zweites Saisonspiel und findet sich in der zugegeben noch wenig aussagekräftigen Tabelle temporär auf dem letzten Platz, während Servette zumindest bis zum Wochenende von der Spitze grüsst.
Der Gewinner
Miroslav Stevanovic, Servette FC. Der ewige Micah, Publikumsliebling, der schon seit Challenge League-Zeiten bei den Genfern kickt beweist beim 2:0, warum auch der neue Coach Thomas Häberli auf ihn baut. Mit feiner Technik und eiskaltem Instinkt versorgt er den Ball in der linken Ecke, holt später im Spiel auf klevere Art und Weise den Penalty gegen Husic raus und legt damit das Fundament für den perfekten Saisonstart des Cupsiegers.
Der Verlierer
Anel Husic, Young Boys. Kommt in der 77. Minute für den ebenfalls unglücklich agierenden Lauper und verursacht mit einem missratenen Kopfball und einer ungestümen Aktion gegen Stevanovic sogleich einen Penalty. Womit auch der ganze Elan nach dem Anschlusstreffer Ittens sogleich wieder verpufft.
Die Szene des Spiels
60. Minute, Riesenchance für YB! Elia kommt nach einer Flanke des eingewechselten Males gleich dreimal innert Sekunde zur Riesenchance für den Anschlusstreffer. Aber dreimal hat Joël Mall eine Antwort parat und verhindert auf mirakulöse Weise den Berner Treffer. Ein dreifacher Big Save für die persönliche Galerie des Aargauers im Servette-Tor.
Die Tore
32. Minute, Tooooor 1:0 Servette, Keigo Tsunemoto.
Stevanovic gewinnt am Berner Strafraum ein Kopfballduell gegen Lauper und leitet weiter auf den in seinem Rücken nach vorne gepreschten Keigo Tsunemoto, der gegen den in dieser Situation nicht gut aussehende Monteiro den Ball behaupten und anschliessend aus kurzer Distanz den Ball flach an David von Ballmoos im Tor unterbringen kann. Eine Führung, die sich fast etwas abgezeichnet hat, denn Servette wurde in den letzten Minuten immer stärker. Es ist dies übrigens der erste Ligatreffer überhaupt für Keigo Tsunemoto!
40. Minute, Tooooor 2:0 Servette, Miroslav Stevanovic.
Da ist das 2:0 für die Genfer! Mazikou zieht im Strafraum mit viel Tempo an die Grundlinie, wo er zurücklegt auf den im Rückraum völlig freistehenden Stevanovic. Der Bosnier nimmt den Ball technisch perfekt an und trifft platziert in die linke Ecke zum 2:0 für den Cupsieger.
71. Minute, Tooooor 2:1, Cedric Itten.
Etwas aus dem Nichts fällt hier der Anschlusstreffer für die Gäste. Der eingewechselte Lakomy schlägt einen langen Ball in Richtung Servette-Strafraum, wo der aufgerückte Lewin Blum für den in der Mitte freilaufenden Itten ablegt, der sich nicht zweimal bitten lässt und im Stile eines Torjägers eiskalt zum 2:1 für die Berner einnetzt. Der VAR checkt den Treffer noch wegen eines Möglichen Offsides, nach einem gründlichen Check wird der Treffer aber für gültig erklärt, womit das Spiel wieder so etwas von neu lanciert ist!
79. Minute, Toooor 3:1 Servette, Enzo Crivelli.
Der eben eingewechselte Husic verursacht mit seiner Aktion gegen Stevanovic sogleich einen Penalty - ganz bitterer Einstand für den Berner… Der ebenfalls erst vor wenigen Minuten eingewechselte Crivelli legt sich den Ball zu Recht und trifft souverän zum 3:1 für Servette. Keine Abwehrchance für von Ballmoos, der in die falsche Ecke taucht und den Flachschuss in die linke Ecke nur noch aus dem Netz holen kann.