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Die Partie beginnt mit den Gästen, die den Ball in den eigenen Reihen halten, aber sie kommen noch nicht richtig nach vorne. In der 4. Minute hat Kevin Carlos die erste Möglichkeit, er steht durch einen guten Steilpass von Tasar plötzlich alleine vor Da Silva. Tasar hat dann in der 11. Minute wieder eine Möglichkeit, aus spitzem Winkel schiesst er allerdings am Tor vorbei. In der 13. Minute gibt es dann den ersten und einzigen Torschuss von Lausanne in der ersten Hälfte. Gharbi zieht von der Strafraumgrenze ab und trifft in die rechte, untere Ecke. Breza ist chancenlos und Lausanne geht in Führung. Danach hat vor allem Yverdon die Kontrolle über die Partie, vor allem Carlos, Loucif und Tasar drehen in der Offensive auf. In der 24. Minute erhält die erste Karte für ein überhartes Einsteigen, was zugleich auch noch taktisch vorteilhaft für Lausanne war. Liziero hat in der 36. Minute eine Möglichkeit aus hervorragender Position, der Schuss fliegt aber weit übers Tor. In der 40. Minute korrigiert Ouedraogo seinen Fehler mit einem Foul und sieht für diese Aktion die gelbe Karte, der Freistoss von Tasar wird aber sensationell von Da Silva gehalten. So gehen die Gäste mit einer Führung in die Pause, obwohl man nur einen Schuss hatte, im Gegensatz zu den elf Schüssen von Yverdon.
Die zweite Hälfte gehört den Hausherren, bereits von Anfang an kontrollieren sie den Ball, aber kommen zuerst nicht so recht in die Offensive. Den zweiten von insgesamt drei Schüssen in der Partie für Lausanne hat wieder Ismaël Gharbi in der 57. Minute, diesmal kann Breza allerdings die Kugel parieren. Bis zur 67. Minute haben die Hausherren keine richtige Möglichkeit, doch dann wendet sich die Partie. Florian Danho sieht vier Minuten nach seiner Einwechslung die rote Karte, weil er in einem Zweikampf seinem Gegner einen Faustschlag ins Gesicht verpasst hatte. Es besteht kein Zweifel an der Tätlichkeit und danach dreht Yverdon auf. Zuerst hat Loucif eine gute Möglichkeit in der 69. Minute, der Ball fliegt knapp am Pfosten vorbei, aber in der 72. Minute erzielt Sauthier den Ausgleich durch einen Volley. 8 Minuten später dreht Tijani die Partie mit einem Kopfball nach einer Ecke und es ist eine verdiente Führung. Danach lässt Yverdon mit dem Druck nach und konzentriert sich auf die Verteidigung, aber trotzdem kommt Lausanne nur wenig in die Offensive und die Schlussoffensive der Gäste bringt nur einen weiteren Schuss, aus etwa 30 Metern weit übers Tor durch Mulaj. Schlussendlich pfeift Turkes nach 98 Minuten die Partie ab. Es ist ein hochverdienter Sieg für Yverdon, sie spielten die ganze Partie lang besser, auch die Statistik spricht für das Heimteam. 18:3 Schüsse, 7:0 Eckbälle und 61% Ballbesitz zeigen deutlich, wieso man in Yverdon-les-Baines an diesem Wochenende drei Punkte feiern darf.
Auch wenn er heute kein Tor oder Assist verzeichnen konnte, hat Varol Tasar viel zum Sieg seiner Mannschaft heute beigetragen. Bereits ab der ersten Minute dominierte er mit Le Pogam gemeinsam die linke Seite und brachte immer wieder aus vermeintlich aussichtslosen Positionen Yverdon in gefährliche Situationen, liess Spieler links und rechts liegen und konnte mit seiner Kreativität sein Können unter Beweis stellen.
In der 63. Minute wird Florian Danho eingewechselt, in der 67. Minute wird er vom Platz gestellt. Mit einer sinnlosen Aktion lässt er seine Mannschaft vom Regen in die Traufe fallen, er schlägt dem Gegner ins Gesicht und hebt nachher die Arme, als hätte er nichts getan, als wäre es nicht seine Schuld. Doch glücklicherweise gibt es heutzutage den VAR, der den Stürmer der Lausanner schnell überführt hatte. Für solch eine Aktion sollte es mehr als eine Spielsperre geben, es ist nicht mehr nur eine Tätlichkeit, es ist ein gezielter Faustschlag gegen den Kiefer eines anderen Spielers und damit ist er klar der Verlierer, wegen seiner roten Karte und einer Aktion, die nicht der Sportart Fussball würdig ist.
Die rote Karte von Florian Danho hat das Spiel verändert. In einem Zweikampf gegen Tijani holt der Stürmer von Lausanne mit dem Arm aus und schlägt mit der Faust ins Gesicht des Verteidigers. Er trifft ihn am Kiefer, es ist ohne Zweifel die rote Karte und seine Mannschaft spielt ab diesem Punkt mit einem Mann weniger. Nur 13 Minuten später ist das Spiel auch gewendet, diese Aktion gab den Hausherren neues Feuer und liess sie mit mehr Platz und mehr Ausdauer übers restliche Spiel den Sieg davontragen.