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In den ersten zehn Minuten kommt es Lugano bereits zu zwei guten Chancen: Haj Mahmoud verschiesst einmal von der Strafraumkante knapp übers Tor und köpft einmal aus naher Distanz am Kasten vorbei. Dann begnügen sich die Luganesi lange damit, den Ball möglichst lange in den eigenen Reihen zu halten. Es gibt aber sogar noch eine weitere Chance für die Gäste: Raicioppi muss einen Celar-Freistoss parieren. Erst dann wird das Heimteam besser und verzeichnet seinerseits einige Offensiv-Szenen. Immer wieder sorgen Flanken in den Strafraum für etwas Gefahr. Bis auf ein Offside-Tor von Nsame springt dabei aber nichts heraus. Dann kommt Lugano nochmal und erzielt kurz vor der Pause tatsächlich den Führungstreffer: Velenzuela bringt den Ball nach Steffen-Flanke im Tor unter.
Nach dem Seitenwechsel startet YB wie die Feuerwehr in die zweite Halbzeit und stürmt sofort nach vorne. Schon früh wird das mit dem Ausgleich belohnt: Nsame köpfelt eine Rrudhani-Flanke ins Tor. Danach sorgen weitere Kopfball-Abschlüsse von Nsame und Itten für Gefahr – der YB-Angriff scheint sich gefunden zu haben. Doch Lugano übersteht diese Phase ohne in Rückstand zu geraten und wird in den letzten 30 Minuten selbst wieder stärker. Allerdings werden Torchancen daraufhin auch wieder seltener. In der Schlussphase wirds dann aber nochmal richtig intensiv: Unter anderem Garcia vergibt eine gute Schlusschance für YB und ein Fassnacht-Kopfball nach Eckball geht kanpp am Tor vorbei. Und zu Beginn der Nachspielzeit ist Nsame nach sehenswertem Ugrinic-Zuspiel frei durch, verpasst den zweiten Treffer aber, weil Saipi mit dem Fuss stark pariert. Aber auch Lugano hat Chancen auf den Lucky Punch: Einmal wackelt Racioppi nach abgefälschtem Schuss und rettet nach dem Abpraller knapp vor Amoura, dann pariert der YB-Goalie in letzter Sekunde einen starken Babic-Schuss.
Milton Valenzuela (FC Lugano)
Der linke Aussenverteidiger zeigt beim Leader eine echte Glanzleistung. Defensiv zeigt sich Valenzuela zweikampfstark und lässt sich nichts zu Schulden kommen. Nach vorne überzeugt er mit gutem Auge, langen Pässen und Seitenverlagerungen. Mit einer solchen leitet er auch das 1:0 ein, bevor er durchläuft und dieses Tor selbst erzielt – wenn auch etwas glücklich. Bis zuletzt sorgen auch seine Flanke in den Strafraum für Gefahr.
Loris Benito (BSC Young Boys)
Es ist kein Horror-Spiel, das Loris Benito gegen Lugano abliefert. Aber am Ende steht bei ihm kein offensiver Ertrag zu Buche und defensiv bleibt seine Unsicherheit im Kopf. Gleich mehrfach ist er mit Renato Steffen überfordert, den Lugano-Flügel kriegt er nicht in den Griff. Vor dem Gegentor – das Steffen vorbereitet – fehlt der Aussenverteidiger auf seiner linken Abwehrseite völlig.
90+5. Minute: Mit Ablauf der Nachspielzeit findet Valenzuela mit einer weiteren Flanke den im Strafraum stehenden Boris Babic. Der kann sich noch um die eigene Achse drehen und seitlich abziehen. Racioppi macht sich lang und pariert den Ball mit einem starken Hechtsprung.
38. Minute, 0:1 für den FC Lugano (Milton Valenzuela)
Valenzuela spielt von der linken Abwehrseiten einen starken langen Ball auf die rechte Seite zu Renato Steffen. Dieser wurde von Benito alleingelassen und geht gegen Zesiger in den Zweikampf. Der Flügelspieler schüttelt den stämmigen YB-Verteidiger ab und bringt den Ball scharf zur Mitte, wo Valenzuela einläuft und den Ball etwas glücklich via Oberschenkel und Bauch ins Tor stolpert. Eigentlich war die Ballverarbeitung beim Torschützen mangelhaft, weil aber Lustenberger und Blum bereits einen anderen Gegenspieler decken, hat er Zeit, um den Ball doch noch irgendwie über die Linie zu drücken. Racioppi kann nicht eingreifen, weil er ausrutscht und auf den Hosenboden fällt.
48. Minute, 1:1 für den BSC Young Boys (Jean-Pierre Nsame)
Itten lässt einen von hinten kommenden Ball für Nsame durch und läuft dann nach vorne durch. Dort wird er von seinem Sturmpartner angespielt und mit dem Rücken zum Tor legt Itten für den links aufgerückten Rrudhani quer. Dieser schlägt von der Strafraumgrenze eine überlegte Flanke in die Mitte, wo sich Nsame vom Gegenspieler löst und gekonnt in die entfernte Torecke einköpft.