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Der Spielbericht
Im Letzigrund entwickelte sich von Beginn weg ein offenes und interessantes Spiel. GC war zu Beginn aktiver und wacher und kam schon nach 5 Minuten und dem ersten Foul der Walliser zu einem Freistoss aus gefährlicher Distanz. Tsiy Ndenge verwertete diesen wunderschön in der nahen Ecke – Heinz Lindner war chancenlos. Nur drei Minuten später gab es den nächsten Freistoss, dieses Mal in der Nähe der Seitenlinie. Die Flanke von Dominik Schmid fiel Guilherme Schettine vor die Füsse und dieser erhöhte auf 2:0. Sion kam gleich im Gegenzug zu einem Lattentreffer durch Chouaref. Dies löste jedoch nicht den Knoten, sondern es gab viele Fehler im Spielaufbau des Teams von Paolo Tramezzani. Der Anschlusstreffer in der 34. Minute hatte sich nicht angekündigt, doch Filip Stojilkovic war zur Stelle als es die Gelegenheit gab und erzielte sein 5. Saisontor. GC war nicht geschockt und stellte die Zwei-Tore-Führung mit einem schönen Distanzschuss von Bendegus Bolla wieder her (36.). Dabei blieb es bis zur Halbzeit.
Nach der Halbzeit wartete man auf die Reaktion der Sittener, doch diese kam trotz der Einwechslung von Mario Balotelli vorerst nicht. Die Sittener waren zwar aggressiv, doch sie blieben glücklos. Dann wechselte Paolo Tramezzani bei Sion gleich dreifach und brachte frisches Blut mit Zuffi, Iapichino und Sio. Trotzdem war es vorerst GC in der 69. Minute mit der vermeintlichen Vorentscheidung durch Hayao Kawabe und dem Tor zum 4:1. Der Treffer von Luca Zuffi in der 75. Minute läutete dann eine unglaubliche Schlussphase ein. Kurze Zeit später war es der italienische Starstürmer bei Sion, der mit seinem ersten Treffer aus dem Spiel heraus in der Schweizer Liga den Anschluss herstellte (82.). Giovanni Sio stellte zwei Minuten später den Endstand nach einem Eckball her (84.).
Eine Wahnsinnspartie auf beiden Seiten, die sich für GC wie eine Niederlage anfühlen dürfte, während der FC Sion angesichts des klaren Rückstand und mit der Blamage gegen den FC Winterthur aus der letzten Runde noch im Hinterkopf, grosse Moral zeigte.
Der Gewinner
Paolo Tramezzani und die neutralen Zuschauer: Der Coach des FC Sion hatte heute ein glückliches Händchen mit seinen Einwechslungen. Auch wenn er sich wird fragen müssen, wie sein Team die erste Halbzeit so verschlafen konnte, hat er in der Pause die richtigen Schlüsse gezogen. Damit hat er ein Spiel ermöglicht, das vielen der anwesenden Zuschauer noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Der Loser
Die GC-Defensive: 4 Gegentore zu Hause sind definitiv zu viel. Die Zürcher haben es nicht geschafft, Ruhe ins Spiel zu bringen und gaben 2 Punkte letztendlich leichtfertig aus der Hand.
Szene des Spiels
Das Tor von Mario Balotelli zum 4:3 in der 82. Minute machte es noch einmal richtig spannend und ermöglichte den Punktgewinn, den Giovanni Sio mit seinem Ausgleichstreffer dann vollendete. Man darf gespannt sein, ob dieser Moment nun den Knoten des Italieners löst und er in den nächsten Spielen seine alte Klasse auch über längere Zeit zeigen kann.
Die Tore