Im zweiten Super-G von Garmisch-Partenkirchen hat es mit Franjo von Allmen einer der jungen wilden Schweizer erstmals auf ein Weltcuppodest geschafft. Deshalb möchten wir ihn und seine jungen Teamkollegen in den Fokus rücken.
In seinem erst zwölften Weltcuprennen hat es der 22-jährige Schweizer Franjo von Allmen zum ersten Mal aufs Podest geschafft. Es ist der Lohn für einen stetigen Steigerungslauf in seiner bisherigen Karriere.
Franjo von Allmen stammt aus Boltigen im Kanton Bern. Der gelernte Zimmermann machte im März 2022 ein erstes Mal so richtig auf sich aufmerksam. Bei der Juniorenweltmeisterschaft im kanadischen Panorama fuhr er gleich dreimal auf den zweiten Platz. In Abfahrt, Super-G und Kombination holte er sich Edelmetall. Seine tolle Form konnte von Allmen auch in die vergangene Saison mitnehmen. In der Abfahrt von Orcières Merlette Anfang 2023 fuhr der Speedspezialist erstmals auf das Europacuppodest. Es war gar sein erster Sieg auf zweithöchster Stufe.
Belohnt wurden seine konstant guten Leistungen in der letzten Saison mit seinem ersten Weltcupeinsatz. In Aspen feierte von Allmen seine Feuertaufe im Weltcup. Zu Beginn der laufenden Saison gelangen dem 22-Jährigen im Super-G von Gröden als Neuter die ersten Weltcuppunkte. In Wengen sicherte sich der junge Schweizer mit zwei 14. Plätzen in den beiden Abfahrten die ersten Zähler in der Königsdisziplin. Am Samstag überzeugt von Allmen bereits im ersten Super-G von Garmisch-Partenkirchen. Als Neuter holte er wertvolle Punkte, die ihn von Startnummer 44 am Samstag gleich in die Top-20 am Sonntag beförderten. Noch besser kam es am Sonntag. Einmal mehr zeigte der Berner eine tolle Fahrt und schaffte es hinter Marco Odermatt und Raphael Haaser als Dritter erstmals aufs Podest. Dazu brauchte er nur gerade zwölf Anläufe in einem Weltcuprennen.
Von der jungen Schweizer Garde wusste in der laufenden Saison nicht nur von Allmen zu überzeugen. Auch Arnaud Boisset schaffte es zuletzt zweimal unter die besten Zehn und zeigte seine Qualitäten. Neben ihm hat sich auch Alexis Monney unter der erweiterten Weltspitze etabliert. In der zweiten Abfahrt von Kitzbühel schaffte er mit Rang 8 sein bestes Karriereresultat. Nicht vergessen wollen wir die Leistungen von Marco Kohler, der in diesem Winter ebenfalls zweimal in die Top-Ten fuhr, sich dann aber in Wengen das Kreuzband riss und die Saison deshalb vorzeitig beenden musste.
In den vergangenen Wochen machten neben den arrivierten Kräften rund um Marco Odermatt im Speedbereich wie erwähnt mehrere junge Fahrer auf sich aufmerksam. Ihnen gelang in dieser Saison der nächste Schritt, der zunächst durch den dritten Platz von Franjo von Allmen am Sonntag gekrönt wurde. Dabei darf man hoffen, dass die Entwicklung wie bisher weitergeht und bald die nächsten tollen Resultate der jungen wilden Schweizer folgen werden.