Dem einzigen Abfahrtstraining drückten die Italienerinnen in Altenmarkt-Zauchensee den Stempel auf. Am Freitag lagen sie im Super-G dann aber hinter dem Podest zurück oder im Falle von Sofia Goggia gar im Schnee. Am Samstag haben sie nun zurückgeschlagen.
Am Freitag endete eine wilde Fahrt von Sofia Goggia im Schnee liegend, einen ernsthaften Sturz verhinderte sie aber. Diesen Zwischenfall wusste die 31-Jährige am Samstag in der Abfahrt auszublenden. Auf der Piste, die wirklich alle Fähigkeiten den Athletinnen abverlangt, fuhr Goggia zum zweiten Saisonsieg. Der Erfolg der Italienerin war allerdings eine knappe Sache, die Lokalmatadorin Stephanie Venier liess Goggia im Ziel ordentlich zittern, am Ende fehlten der Österreicherin 0.10 Sekunden auf die Siegeszeit. Beide Nationen stellten eine weitere Athletin auf dem Treppchen, Mirjam Puchner und Nicol Delago (+0.34) teilten sich ex aequo den dritten Rang. Damit haben speziell die am Freitag geschlagenen Italienerinnen zurückgeschlagen.
Aus dem Schweizer Team war erneut Lara Gut-Behrami (+0.62) die stärkste Schweizerin. Im Flachstück verlor die Tessinerin zu viel Zeit, was ihr die Podestchancen raubte. Mit Rang sechs durfte sie dennoch zufrieden sein. Knapp dahinter reihte sich Michelle Gisin (+0.70) als Achte ein. Priska Nufer (+1.11) als Zehnte und Jasmine Flury (+1.17) als Elfte komplettierten ein kompaktes Teamresultat der Schweizerinnen.
Punkte gab es an diesem Samstag auch für Joana Hählen (+1.62) als 18. und direkt dahinter Delia Durrer (+1.64) als 19. Nach einem starken Comeback am Freitag passte es bei Stephanie Jenal (+2.63) in der Abfahrt noch nicht ganz so gut zusammen, schlussendlich war sie als 27. dennoch erneut in den Punkten klassiert. Nicht gestochen hat der womöglich grösste Trumpf von Swiss-Ski: Corinne Suter schied nach einer fehlerhaften Fahrt vor der letzten Zwischenzeit aus. Ebenfalls das Ziel nicht erreichte Noémie Kolly bei ihrem ersten Weltcupstart seit Cortina d'Ampezzo im Januar 2023.