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Trainer Patrick Rahmen stellt die Abwehr im Vergleich zur 2:3-Pleite gegen Italien um. Trotzdem gibt es auch gegen Frankreich ein frühes Gegentor. Rennes-Stürmer Gouiri verwandelt einen umstrittenen Penalty. Cherki hängte zuvor beim Abschlussversuch am Bein von Rieder ein – weil der Schweizer aber lediglich rennt und getroffen wird, hätte die Aktion auch als Stürmerfoul gewertet werden können. Abgesehen vom Penalty haben die Verteidiger um Captain Stergiou, Amenda, Vouilloz und Blum die Franzosen aber erstaunlich gut im Griff. Immer wieder spielen sie sich vor den Strafraum, beissen sich dort aber die Zähne aus. Die Schweizer U-21-Auswahl versteckt sich aber auch nicht und erspielt sich auch diverse Möglichkeiten. Unter anderem vergibt Amdouni artistisch. Vor der Pause fällt der Ausgleich dann nach einer tollen Kombination: Imeri lässt eine Blum-Hereingabe durch und Amdouni leitet zu Ndoye weiter, der den Ball kompromisslos ins Eck einschweisst.
Auch nach der Pause halten die Schweizer gut mit und gleich mehrfach verhindert nur der starke Frankreich-Goalie Chevalier eine Schweizer Führung. Mehrfach scheitern Amdouni und Ndoye aus vielversprechenden Positionen. Nach rund einer Stunde Spielzeit bekommen die Franzosen das Spiel aber wieder besser in den Griff. Und tatsächlich: In der 66. Minute lassen sich die Schweizer übertölpeln und müssen den neuerlichen Rückstand hinnehmen. Nach diesem Gegentor brechen die Schweizer ein – sie bringen den Ball kaum noch in die Offensive. Und weil sich auch die Defensive zweimal in einen Kollektiv-Schlaf begibt, erhöhen die Franzosen sogar noch auf 3:1 und 4:1.
Nach Schlusspfiff können die Schweizer trotz dieser Klatsche aber jubeln! Weil Botheim die Norweger gegen Italien zum 1:0-Sieg schiesst, kommen die Schweizer weiter und stehen tatsächlich im Viertelfinal! Dort warten am Samstag die Spanier.
Amine Gouiri (Frankreich)
Rennes-Toptorjäger Amine Gouiri ist gegen die Schweizer ein steter Gefahrenherd. Der Stürmer bringt sich immer wieder in eine gute Position und sorgt mit seinem souverän getretenen Penalty auch für die frühe Führung der Franzosen. Dann ist er auch am wichtigen 2:1 entscheidend beteiligt; nach starker Kombination legt Gouiri für Barcola auf.
Ardon Jashari (Schweiz)
Die Schweizer Mittelfeldzentrale um Rieder, Imeri und Jashari lässt sich von den Franzosen immer wieder ausspielen. In der Startphase retten die starken Verteidiger jeweils noch, ab der 65. Minute fallen die Gegentore aber. Gerade der als Sechser aufgestellte Ardon Jashari kommt überhaupt nicht in die Zweikämpfe. Und auch im Spiel nach vorne bleibt das Juwel des FC Luzern diesmal blass.
52. Minute: Rieder schlägt einen Traumpass aus dem Halbfeld und findet damit den rechts durchstartenden Blum. Dieser dringt mit Ball in den Strafraum vor und spielt dann stark in den Rücken der Abwehr. Dort ist Amdouni aufgerückt und hält voll drauf. Gerade noch rechtzeitig reisst Chevalier die Arme hoch und bewahrt die Franzosen vor einem Rückstand.
16. Minute, 0:1 für Frankreich (Amine Gouiri)
Amine Gouiri läuft zum Penalty an und verlädt Saipi aus elf Metern. Während der Lugano-Goalie nach rechts springt, schiebt Gouiri überlegt in die linke Toreecke ein.
35. Minute, 1:1 für die Schweiz (Dan Ndoye)
Dann schlagen die Schweizer mit einem traumhaften Team-Tor zu! Blum bekommt auf der rechten Seite Platz und bringt den Ball scharf auf den Penaltypunkt. Imeri läuft entgegen, lässt den Ball dann aber intelligent durch die Beine gehen, damit der besser postierte Amdouni übernehmen kann. Der hat dann den Überblick für den auf der linken Strafraumseite freistehenden Ndoye und dieser zimmert den Ball direkt in die entfernte Torecke.
65. Minute, 1:2 für Frankreich (Bradley Barcola)
Jashari spielt einen folgenschweren Fehlpass und dann kombinieren sich Gouiri und Barcola durch die Schweizer Hintermannschaft. Diesmal finden Stergiou und Blum einfach keinen Zugriff und am Schluss kann Barcola von der Kante des Fünfers einschiessen.
76. Minute, 1:3 für Frankreich (Rayan Cherki)
Cherki wird zentral vor dem Kasten von drei Mann nicht angegriffen, spielt einen Doppelpass mit Gouiri und zieht mit Tempo halb rechts in den Strafraum. Aus 15 Metern wuchtet er die Kugel links oben unter die Latte. Da hat der Lyon-Offensivspieler nun wirklich die ganze Schweizer Defensive ausgetanzt.
81. Minute, 1:4 für Frankreich (Maxence Caqueret)
Le Fee passt rechts zur Grundlinie auf Barcola. Dieser bedient den im Strafraum freistehenden Caqueret, der das Leder halb links hoch im Netz versenkt. Die Schweizer hecheln in der gesamten Szene nur noch hinterher.