























































































HC Ambri-Piotta vs. IFK Helsinki am Spengler Cup. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die wunderbare Stimmung im Davoser Eispalast trägt die Protagonisten der Tessiner von Beginn an über die glatte Oberfläche: in der sechsten Minute profitiert Inti Pestoni von einem Fehlpass der Finnen und fünf Minuten später ist es Brendan McMillan, welcher einen Schuss von Daniele Grassi entscheidend ablenkt. Obwohl HIFK mit einem Pfostenschuss nach 15 Minuten durch Joona Lehmus Pech hat, ist die Führung für Ambri nach dem ersten Abschnitt hochverdient, weil Inti Pestoni, Michael Špaček und Filip Chlapík das Scoreboard durchaus noch weiter hätten malträtieren können.
Auch wenn die Tessiner dann nach 40 Minuten noch immer mit zwei Toren in Front liegen: der Spielstand kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Finnen im zweiten Abschnitt und vor allem in den letzten zehn Minuten vor der zweiten Pause stärker werden. Johan Motin gelingt nach der Dreitore-Führung durch Chlapík für die Tessiner postwendend der Anschluss (23.), und spätestens nach einer halben Stunde und dem Powerplay-Tor durch Otso Rantakari ist HIFK wieder im Spiel. Doch Ambri hält dagegen und kann durch Johnny Kneubühler in der 33. Minute auf 4:2 davonziehen. Von einer Vorentscheidung kann allerdings nach zwei Dritteln keineswegs die Rede sein.
Im dritten Abschnitt macht der HCAP das Spiel aber doch zu einer wahren Show: zwar kann Julius Nättinen nach dem 5:2 durch den magistralen Michael Špaček nochmal verkürzen (44.), doch für die Finnen ist Ambri heute wie Hydra, das Monstrum aus der griechischen Mythologie, dem aus dem Stumpf jedes abgeschlagenen Kopfes zwei neue herauswachsen. So sind es André Heim und Johnny Kneubühler mit seinem zweiten persönlichen Treffer, die das Skore kurz vor dem Ende gar auf 7:3 schrauben können. Hochverdient, aber ein vielleicht doch um ein, zwei Tore zu krasses Resultat.
Michael Špaček (HC Ambri-Piotta). Aus diesem Mann wird heute die Gravitation nicht schlau: immer wieder funktioniert er seinen Stock zum Zauberstab um, wirbelt die finnische Abwehr ein ums andere Mal durcheinander. Fast ein Hohn, dass er lediglich einmal ins Tor trifft. Allerdings auch, weil er in der 51. Minute von Tuomas Uronen nach herrlichem Slalomlauf vor dem Kasten nur noch regelwidrig gestoppt werden kann.
Mico Luoto (IFK Helsinki). Eigentlich fällt der 21-jährige Finne über 60 Minuten keineswegs ab. Er ist es aber, der mit einem katastrophalen Fehlpass nach sechs Minuten den Sturmlauf der Tessiner eröffnet.
Die 23. Minute. Mit einem herrlichen Knaller ins Lattenkreuz und dem 3:0 scheint Filip Chlapík die Partie vorentschieden zu haben. Doch 43 Sekunden später bringt Johan Motin mit einem sehenswerten Schuss unter die Querlatte sein Team erstmals aufs Scoreboard und zurück ins Spiel.