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In Killington verletzte sich Mikaela Shffrin beim Heimrennen auf dem Weg zu ihrem 100. Weltcupsieg. Noch vor der Weltmeisterschaft kämpfte sich die US-Amerikanerin zurück, lieferte aber vorerst nicht die von ihr gewohnten absoluten Top-Platzierungen ab. In Sestriere verpasste sie noch am Samstag im Riesenslalom gar den zweiten Durchgang. Im Slalom am Sonntag führte Shiffrin zur Halbzeit und das schien ihr Flügel zu verleihen. Völlig entfesselt fuhr sie zu ihrem 100. Weltcupsieg und damit dem nächsten Kapitel Skigeschichte!
Der Kroatin Zrinka Ljutic nahm Shiffrin im zweiten Durchgang eine weitere halbe Sekunde ab, zu Rang zwei reichte es Ljutic dennoch. Komplettiert wurde das Podest durch die US-Amerikanerin Paula Moltzan. Eine grossartige Leistung zeigte die erst 19-jährige Schwedin Cornelia Öhlund. Mit Laufbestzeit machte sie einen gewaltigen Sprung nach vorne, verbesserte sich um 18 Ränge und wurde schlussendlich Fünfte.
Für das Schweizer Top-Duo setzte es im Kampf um den Sieg in der Disziplinenwertung einen Rückschlag ab. Camille Rast schied schon im ersten Durchgang aus. Die Weltmeisterin hat somit die Führung im Slalomweltcup an Zrinka Ljutic abgeben müssen. Die Kroatin liegt nun 39 Punkte voraus. Wendy Holdener wollte im zweiten Durchgang von angreifen und meinte noch zwischen den Läufen, sie habe nicht zu verlieren. Statt nach vorne ging es im Klassement aber nach hinten. Am Ende wurde Holdener Neunte, als Vierte der Disziplinenwertung fehlen ihr neu 115 Punkte auf die Spitze.
Aus dem Schweizer Team gab es zudem auch noch Punkte für Mélanie Meillard und Aline Danioth. Die gesundheitlich angeschlagene Meillard blieb unter ihren eigenen Erwartungen und fiel im zweiten Lauf auf den 26. Schlussrang zurück. Die ersten Weltcuppunkte in ihrem Comebackwinter fuhr Danioth als 27. ein. Für die Urnerin ist das ausgerechnet in Sestriere, wo sie sich gleich zweimal eine gravierende Verletzung zugezogen hat, sicherlich etwas Besonderes.