



















































































Der 5. Januar 2025 war ein historischer Tag für den Schweizer Ski-Slalom! Die Schweizerinnen haben beim Slalom in Kranjska Gora Grossartiges geleistet. Angeführt von Wendy Holdener, die den zweiten Platz belegte, schafften es insgesamt sieben Schweizerinnen in die Punkteränge – ein Ereignis, das seit 1993 nicht mehr vorgekommen ist.
Holdener, die seit ihren ersten Weltcuppunkten 2010 als Teamleaderin bei den Slalom-Damen fungiert und deswegen viel Last auf ihren Schultern tragen musste, zeigt sich zufrieden mit ihrer Entwicklung: "Dieser Weg hat mich abgehärtet und stärker gemacht. Ich bin froh, wie es war", erklärt die 31-jährige Schwyzerin gegenüber dem Blick. Ihre frühe Führungsrolle hat sie offensichtlich geprägt und gestärkt.
Doch Holdener steht nicht mehr allein an der Spitze. Camille Rast (4.) und Mélanie Meillard (5.) zeigten ebenfalls starke Leistungen. Auch Eliane Christen (15.), Elena Stoffel (18.), Janine Mächler (21.) und Michelle Gisin (28.) konnten punkten. Diese breite Leistungsdichte ist ein deutliches Zeichen für den Aufschwung im Schweizer Slalom-Team.
"Auch wenn es damals in Ordnung war, fast allein zu sein, ist es auch schön, eine gewisse Masse im Team zu haben. So ist man fast schon sicher, dass man keine Fragen über mögliche Krisen beantworten muss, wenn es selbst nicht läuft."
Wendy Holdener, Blick, 05.01.25
Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor sieht gegenüber der genannten Quelle die Früchte jahrelanger Arbeit: "Die konsequente Arbeit im ganzen Verband trägt immer mehr Früchte. Wir haben Ausdauer bewiesen, als es nicht lief. Es ist eine tolle Dynamik entstanden – nicht nur im Weltcup, sondern auch im Europacup und noch weiter unten. Die Athletinnen sehen, was möglich ist und wollen dies selbst auch erreichen."
Besonders beeindruckend ist die Geschichte von Eliane Christen. Nach zwei schweren Verletzungen und zehn Operationen kämpfte sie sich zurück und fuhr zuletzt zweimal in die Top-15, womit sie gar die WM-Limite erfüllen konnte. "Die Erwartungen und der Druck steigen. Gleichzeitig habe ich gezeigt, was ich kann – das macht auch locker", sagt die 25-Jährige selbstbewusst.
Dieser historische Erfolg zeigt deutlich: Das Schweizer Slalom-Team ist zurück an der Weltspitze. Mit einer Mischung aus erfahrenen Athletinnen und aufstrebenden Talenten scheint eine vielversprechende Zukunft gesichert. Die harte Arbeit und Ausdauer des gesamten Teams und Verbands zahlen sich nun aus. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese positive Dynamik in den kommenden Rennen weiterentwickeln wird.