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In die Konstrukteurenwertung zählen nicht alle Punkte des Gesamtweltcups, sondern nur die jeweils sechs Besten eines Rennens sammeln für ihren Ausrüster Punkte. Wir haben für euch den Punkteschnitt der Top-6-Fahrer zusammengerechnet und geschaut, welche Skimarke am meisten auf seine Athleten zählen kann.
Während lange viele Fans dachten, dass Salomon zu Rossignol gehört, ist es eigentlich finnisch. Zumindest gehört die Aktiengesellschaft zur finnischen Unternehmensgruppe Amer Sports. Während Marco Odermatt nur mit Salomon-Skischuhen fährt, werden beispielsweise Arnaud Boisset oder Adrien Theaux komplett von Salomon ausgerüstet.
Die Punkte für die Konstrukteurenwertung haben allerdings vier andere Athleten herausgefahren, die zusammen fünf Top-6-Resultate erzielten. Victor Muffat-Jeandet, Nils Allegre und Martin Cater haben je eine Rangierung in den Top-6. Erfolgreichster Athlet ist Luca de Aliprandini, der zweimal in die Top-6 fahren konnte und in Adelboden gar aufs Podest steigen durfte.
Der österreichische Skihersteller schaut auf eine mittlerweile über 100-jährige Geschichte zurück. Im nordischen Skisport noch besser vertreten, konnte sich Fischer auch im alpinen Skisport gleich mehrere Top-Athleten sichern. Darunter auch solche, welche man in dieser Saison nicht in den Top-6 gesehen hat, wie AJ Ginnis, Elian Lehto oder Andreas Sander.
Für die Punkte waren gleich acht Fahrer verantwortlich. Luca Aerni (1), Daniel Yule (1), Daniel Hemetsberger (1), Bryce Bennett (2), Kristoffer Jakobsen (2) haben Punkte geholt. Stefan Brennsteiner war der zweiterfolgreichste Athlet (5), obwohl der Weltmeistertitel von Raphael Haaser (3) wohl noch etwas mehr bejubelt wurde. Der erfolgreichste Athlet ist allerdings ein Schweizer. Stefan Rogentin konnte zwar keinen Sieg bejubeln, allerdings gleich siebenmal in die Top-6 fahren und trug so einen grossen Teil zu den insgesamt 22 Top-6-Resultaten bei.
Der österreichische Skihersteller feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Jubiläum und kann sich seit jeher immer wieder auf Top-Athleten verlassen. Beeindruckend an den Zahlen der abgelaufenen Saison ist vor allem, dass mit Aleksander Aamodt Kilde der prominenteste Name auf Herrenseite gar nicht am Start stand.
Für ihn in die Bresche gesprungen sind andere. Während Florian Schieder nur einmal und Alex Vinatzer zweimal in die Top-6 gefahren sind, stehen Fredrik Moeller, Filip Zubcic, Tanguy Nef, Manuel Feller und Marco Schwarz allesamt bei drei solchen Platzierungen. Adrian Smiseth Sejersted (4), Fabio Gstrein (4) und Miha Hrobat (5) konnten ebenfalls starke Leistungen abrufen. Die stärkste Leistung hat allerdings Rückkehrer Lucas Pinheiro Braathen erbracht, der gleich zehn der insgesamt 41 Atomic-Top-6-Rangierungen erkämpfte.
Das Non-plus-ultra im Männer-Skisport ist der französische Skihersteller. Auch Rossignol kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken, Abel Rossignol stellte laut sportler.com bereits 1907 handgefertigte Ski her. Heute können seine Nachfolger auf eine erfolgreiche Saison mit 47 Top-6-Platzierungen zurückblicken.
Giovanni Franzoni (1), Cyprien Sarrazin (1), Patrick Feurstein (1), Jared Goldberg (1), Léo Anguenot (1), Zan Kranjec (2) sorgten für die Differenz zum ersten Verfolger. Samuel Kolega (3), Steven Amiez (4), Alexander Steen Olsen (4), Mattia Casse (4), Linus Strasser (5) und Cameron Alexander (5) waren für weitere 25 Top-6-Ergebnisse verantwortlich. Der mit Abstand erfolgreichste Rossignol-Athlet war aber Loïc Meillard, der gleich 15-mal mindestens Sechster wurde.
Head hat zwar die Gesamt-Konstrukteurswertung gewonnen, bei den Männern allerdings gegenüber einer Skimarke das Nachsehen, zudem hat noch eine weitere Skimarke mehr Athleten. Die Athleten der Marke mit Sitzen in Vorarlberg und Amsterdam aufzuzählen, würde hier zu lange dauern, weswegen wir uns auf die zehn Fahrer beschränken, die in die Top-6 gefahren sind.
Für die 40 Top-6-Resultate sind unter anderem Joan Verdu (1), Albert Popov (1), Ryan Cochran-Siegle (1), Stefan Eichberger (2) Justin Murisier (2) und Lukas Feurstein (2) verantwortlich. Mehr Einfluss hatten allerdings James Crawford (5), Vincent Kriechmayr (6) und Atle Lie McGrath (9). An der Spitze steht mit Franjo von Allmen ein Schweizer, der zehn Top-6-Ergebnisse herausfahren konnte.
Auch der italienische Skiausrüster hat mehrere Athleten, die seine Farben vertreten. Überraschenderweise fahren aber mehr Schweizer als Italiener auf Nordica. Dies sind Lenz Hächler, Sandro Simonet, Josua Mettler, Daniele Sette, Andrea Ellenberger und Marc Rochat.
Da Letzterer diese Saison nicht mehr ganz so überzeugen konnte, stellen die Italiener nur noch einen Fahrer, welcher Top-6-Ergebnisse herausfahren konnte. Nach mässigem Start in die Saison drehte Dominik Paris in Wengen auf und konnte nach der WM in Kvitfjell gar die erste Abfahrt und den Super-G gewinnen. Insgesamt sind es sechs Top-6-Resultate.
Dynastar ist so etwas wie halb französisch und halb schwedisch. Die Marke gehört zur französischen Firma Rossignol, welche Teil der schwedischen Beteiligungsgesellschaft Altor ist. Gleich mehrere Athleten fahren auf Dynastar, darunter auch der Schweizer Joel Lütolf oder die Italienerin Roberta Melesi. Auch Elena Stoffel war Teil der Marke.
Angeführt wird das Dynastar-Team allerdings vor allem von Clément Noël, der seinem Ausrüster auch alle sechs Top-6-Ergebnisse herausgefahren hat. Einmal wurde der Franzose Sechster, im letzten Slalom der Saison Zweiter und insgesamt gleich viermal stand er zuoberst auf dem Podest.
Der Schweizer Skihersteller konnte in dieser Saison erstmals über 3'000 Punkte erzielen, hat gar 4'720 Punkte erzielt. Dafür verantwortlich waren allerdings nicht etwa Marco Kohler, Lars Rösti oder Sandro Zurbrügg, sondern nur drei Athleten.
Marco Odermatt, Alexis Monney und Thomas Tumler konnten zusammen allerdings gleich 32-mal in die Top-6 fahren, gleich 22 davon gehen auf das Konto des Gesamtweltcup- und dreifachen Disziplinensiegers Marco Odermatt. Doch auch die anderen beiden konnten Siege feiern, an der WM gab es dank den drei Athleten gar einen kompletten Medaillensatz für Stöckli.
Der österreichische Hersteller ist bekanntlich noch sehr jung und deswegen auch noch nicht so stark vertreten im Weltcup. Mit Aleix Aubert Serracanta und Fabian Ax Swartz hat Marcel Hirscher zwei vielversprechende Fahrer für seine Marke verpflichten können, die allerdings wie er selbst nicht in die Top-6 gefahren sind.
Erfolgreicher, und zwar deutlich, waren da die beiden Norweger Timon Haugan und Henrik Kristoffersen, die zusammen 24 Top-6-Ergebnisse herausfahren konnten. Kristoffersen hat in dieser Saison den Gesamtweltcup auf dem zweiten Rang abgeschlossen und sich die Slalomkugel gesichert. Haugan seinerseits konnte in dieser Saison drei Slaloms gewinnen. Aufgrund der immer wieder hörbaren Kritik ist allerdings nicht sicher, ob Van Deer auch nächste Saison auf Kristoffersen zählen kann.