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Die Tessiner schwächten sich dann allerdings selber mit einem Platzverweis, wer weiss wie das Spiel sonst ausgegangen wär. Die Dynamik stabilisierte sich dann bis zum Ende der Begegnung. Das Heimteam beherrschte grösstenteils die Offensive konnten allerdings wenige Chancen daraus gewinnen und die Gäste lieferten eine solide Defensivleistung. Schlussendlich dürfte sich der FC Lugano über den Punktgewinn freuen während das Heimteam in Genf wohl leicht enttäuscht aus dieser Partie geht. Der Siegtreffer wäre durchaus in Reichweite gewesen.
Miroslav Stevanović (Servette FC). Der Bosnier zeigte ein starkes Spiel für die Gastgeber. Er war fast an allen Offensivaktionen beteiligt und provozierte immer mal wieder Unsicherheiten in der Defensive der Gäste durch schöne Steilpässe oder Flanken in den Strafraum.
Jonathan Sabbatini (FC Lugano). Der Tessiner leistete sich in der 70. Minute ein unnötiges Foul im Mittelfeld und sackt sich einen Platzverweis ein. Für Lugano hätte es sicher nicht geschadet mit Elf Spieler in die Schlussphase zu ziehen um sich selber noch Chancen auf den Sieg auszurechnen.
70. Minute: Gelb-rote Karte für Jonathan Sabbatini, FC Lugano. Obwohl der Spielstand zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeglichen war, haben sich die Gäste mit diesem unnötigen Foul im Mittelfeld das Leben selber schwer gemacht. Das Spiel ging schlussendlich zwar nicht verloren, die Tessiner übergaben aber in den letzten 20 Minuten des Spiels die Kontrolle fast vollständig in die Hände der Genfer. Es wäre durchaus noch Zeit dagewesen für einen weiteren Treffer.
62. Minute: 1:1 für den Servette FC durch Eloge Yao (Eigentor). Tasar wird über links mit einem schönen hohen Pass geschickt. Tasar kämpft sich bis an die Grundlinie durch und legt den Ball einfach mal zur Mitte ab wo aber unglücklicherweise der Verteidiger Yao sein Bein im Weg hat und für die Genfer einnetzt.
21. Minute: 0:1 für den FC Lugano durch Alexander Gerndt. Die Tessiner erkämpfen sich in der Mitte den Ball und Gerndt kommt im Strafraum frei zum Abschluss. Der Ball wird noch von Torhüter Frick abgefälscht, findet aber trotzdem den Weg ins Tor.
Servette FC vs. FC Lugano in der Raiffeisen Super League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
Formstand
Servette FC
Die Genfer waren vor der Corona-Pause eines der heissesten Teams der Liga. In der Rückrunde haben die Genfer zehn von möglichen 15 Punkten geholt und mussten sich einzig dem Leader aus St.Gallen geschlagen geben. Im letzten Meisterschaftsspiel meldete sich das Team von Alain Geiger sogar eindrücklich nach einem 0:2-Rückstand beim FC Basel zurück und sicherte sich immerhin noch einen Punkt. Blickt man bis ins vergangene Jahr zurück, dann stehen die Servettiens bei starken acht Siegen und einem Unentschieden in den letzten elf Liga-Partien. Kein Wunder also, dass der Aufsteiger mittlerweile auf drei Punkte bis an den drittplatzierten FC Basel herangerückt ist.
FC Lugano
Anders sieht die Formkurve der Tessiner aus: Das Team von Maurizio Jacobacci hat im neuen Jahr erst eine Partie gewonnen – dies aber ausgerechnet gegen den Meister aus Bern. Ansonsten gab es für die Luganesi zwei Siege und zwei Niederlagen, womit die Bilanz eher durchzogen ausfällt. Da zudem im Tabellenkeller der FC Thun und Neuchâtel Xamax zuletzt fleissig gepunktet haben, beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze "nur" noch sieben Punkte. Mit einem Sieg in Genf könnten die Tessiner also den ersehnten Befreiungsschlag landen, um wieder in ruhigere Gewässer zu steuern.
Wissenswertes zum Spiel
Verletzungen und Sperren
Servette FC: Alex Schalk und Yoan Severin (beide verletzt), Kastriot Imeri (gesperrt).
FC Lugano: Filip Holender, Roman Macek, Linus Obexer und Fulvio Sulmoni (alle verletzt) .
Von Sperre bedroht
Servette FC: Koro Koné, Anthony Sauthier, Steve Rouiller, Varol Tasar, Timothé Cognat.
FC Lugano: Olivier Custodio, Filip Holender, Mijat Maric.
Der Bosnier war vor der Corona-Pause kaum zu stoppen! Miroslav Stevanovic hat in den letzten neun Super-League-Partien unglaubliche elf Skorerpunkte gesammelt (zwei Tore und neun Vorlagen). Fast jeder gefährliche Genfer Angriff führt derzeit über den 29-jährigen rechten Mittelfeldspieler. Das hat sich auch auf unser Team der Runde ausgewirkt: Miroslav Stevanovic hat es an den letzten neun Spieltagen siebenmal in unsere Topelf geschafft.
Letzte 5 Direktbegegnungen
Resultattipp der Redaktion
Die Formkurve vor der Corona-Pause, die Heimstärke und die defensive Stabilität: Alles scheint für die Servettiens zu sprechen. Der FC Lugano muss sich bei den Grenats mit der Aussenseiterrolle begnügen. Unser Tipp: Der Höhenflug der Genfer hält dank einem 2:1-Heimsieg an.