




















































































FC St. Gallen 1879 vs. FC Luzern im Finale des Schweizer Cups. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Das Highlight des Schweizer Fussballjahres hält was es verspricht. Beide Mannschaften zeigen attraktiven Offensivfussball und lassen damit das Herz der Fans höher springen. St. Gallen scheint leicht überlegen, beisst sich an der stark stehenden Abwehr der Innerschweizer aber die Zähne aus. Nach 27 Minuten zappelt das Leder zum ersten Mal im Netz, nach einer tollen Hereingabe Schürpfs verwertet Ndiaye zum 0:1. Die Espen verlieren in der Folge den Faden und nur vier Zeigerumdrehungen später erhöht der FCL. Allerdings gelingt den Ostschweizern noch eine Reaktion. Der bis kurz vor der Pause unsichtbare Adamu bringt vor dem Halbzeitpfiff die Spannung zurück, mit dem Abstauber zum 1:2 ist wieder alles offen.
Mit fortdauernder Spieldauer keimen im Wankdorf immer mehr Emotionen auf. Nach knapp 55 Minuten fordern die St. Galler einen Elfmeter, das kurze Halten an Youan ist allerdings im Vergleich zur grosszügigen Linie Tschudis zu wenig für einen Strafstoss. Mitten in der zweiten Halbzeit kommt es zum Schock für die Anhänger der Espen. Zigi verletzt sich bei einem Abstoss und muss durch den zweiten Goalie Watkowiak ersetzt werden. Auf die eine schlechte Nachricht folgt kurz darauf die nächste, Schürpf entwischt der Abwehr des FCSG und erzielt das 1:3. Dieses Goal ist in der Nachbetrachtung die Entscheidung, der FCL verteidigt den Vorsprung mit grosser Leidenschaft und etwas Glück, denn kurz vor Spielende hätte man sich über einen Elfmeterpfiff nicht beklagen dürfen, über die Zeit. Somit verdienen sich die Innerschweizer nach 94 Minuten den vierten Titel der Vereinsgeschichte und schicken die Espen ins Tal der Tränen.
Pascal Schürpf (FCL). Der leidenschaftliche Flügel wird zum Matchwinner. Der erste Treffer bereitet er mit einem tollen Querpass vor und in der zweiten Hälfte versetzt er den St. Gallern mit dem Tor zum 1:3 den entscheidenden Stich ins Herz.
Miro Muheim (FCSG). Der Rechtsverteidiger erwischt keinen guten Tag. Beim 0:1 lässt er Ndiaye ziehen und wenige Minuten später lässt er sich von Wehrmann vernaschen, der zum 0:2 einschiebt.
Das 0:2 des FC Luzern in der 31. Minute ist richtig toll heraus gespielt. Schaub lässt seine Klasse aufblitzen und chippt den Ball hervorragend auf Wehrmann. Der Niederländer hebt das Leder über Muheim hinweg und versorgt das Spielgerät in den Maschen. Solch schöne Spielzüge sieht man als neutraler Fussballfan immer gerne.
27. Minute 0:1 durch Ibrahima Ndiaye
Der Cupfinal ist lanciert. Schürpf spielt einen hervorragenden flachen Pass in die Mitte. Ndiaye rauscht heran und erwischt Zigi gegen den Lauf. Muheim hätte hier besser mitsprinten müssen.
31. Minute 0:2 durch Jordy Wehrmann
Der Niederländer zeigt seine ganze Klasse. Schaub chippt hervorragend auf den Torschützen. Wehrmann nimmt den Ball an, lupft ihn über Muheim und zeigt vor Zigi keine Nerven. Luzern führt mit zwei Längen.
42. Minute 1:2 durch Chukwubuike Adamu
Für den FCSG ist dieser Treffer eminent wichtig. Adamu taucht die gesamte Hälfte ab und skort dann in der 42. Minute. Der omnipräsente Youan taucht auf der linken Seite auf und prüft Müller mit einem platzierten Flachschuss. Dessen Parade landet direkt in den Füssen Adamus, der den Ball über die Linie drückt.
69. Minute 1:3 durch Pascal Schürpf
Ist das die Vorentscheidung? Schürpf wird von Tasar in die Tiefe geschickt, alleine vor Watkowiak bleibt der erfahrene Mann eiskalt und schiesst unten links ein. Der Luzerner hat hier Zentimeter Glück, das ist haarscharf am Abseits vorbei.