













































































SR Delémont vs. Servette FC im Schweizer Cup. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die erste Halbzeit beginnt zuerst mit einem kurzen Abtasten zwischen den beiden Teams, doch es stellt sich schnell ein Gleichgewicht ein zwischen den Gegnern. Die Servettiens haben den Ball und versuchen die Defensive der Jurassier zu passieren. Delémont dagegen stellt hinten zu und lanciert immer wieder Konter, oft über Hermann-Dieter Baka, einen Franzosen mit einer stattlichen Körpergrösse von 1.95 Metern. Die Servettiens kommen immer wieder zu guten Möglichkeiten, doch der Torhüter, Steven Oberle, hält den Kasten dicht und auf der anderen Seite kommen auch die Jurassier zu Abschlüssen. Doch auch Jeremy Frick zeigt noch keine Schwächen. Charakteristisch für dieses Spiel ist die grosse Präsenz der Taktik und der Rasen, der den Ball manchmal in komische Richtungen springen lässt.
Die zweite Hälfte bringt dann die Entscheidung, obwohl die Jurassier vermeintlich besser in die Partie starten. Doch die Wechsel von René Weiler in der Pause lohnen sich, der eingewechselte Miroslav Stevanovic trifft nach Vorarbeit von Bendeguz Bolla zum 0:1. Die Jurassier versuchen direkt den Ausgleich zu erzielen, aber Servette weiss genau, was sie in dieser Situation machen müssen. Sie setzen auf Konter, so entsteht auch das 0:2. Wieder Miroslav Stevanovic, der einen Konter anführt, passt quer zu Nishimura und dieser versenkt den Ball im Netz. Danach bleibt die Partie ohne grosse Aufreger, die Partie ist entschieden und die Servettiens qualifizieren sich für die nächste Runde. Obwohl die Enttäuschung auf Seite der Jurassier gross ist, hängen sie ein Spruchband auf mit dem Satz: "Vous nous avez fait rêver." Die Mannschaft habe die Fans träumen lassen, ein schöner Abschluss zu der Cup-Kampagne des Underdogs.
Er wird in der Halbzeit eingewechselt, er ist direkt an beiden Toren beteiligt, sein Name ist Miroslav Stevanovic (Servette FC). Während in der ersten Halbzeit noch nicht alles zusammenpasste, komplettierte Stevanovic die Offensive und brachte das kreative Element. Als eigentlicher Flügelläufer schleicht er sich beim ersten Tor unbemerkt in die Mitte, weiss wohin der Pass kommt und versenkt die Kugel im Tor. Bei seinem Assist treibt er den Konter an, sieht dann, dass Nishimura einen offenen Weg zum Tor hat und übergibt ihm den Ball für den Treffer. Stevanovic hat heute die Partie entscheidend beeinflusst und verdient den Titel des Gewinners.
Er seinerseits wird in der 62. Minute ausgewechselt, Jérémy Guillemenot (Servette FC) hat heute seine Aufgabe nicht wirklich erledigt. Er hatte zwar einen gefährlichen Abschluss aus der Distanz, dieser wiegt aber nicht die anderen auf, die weit am Tor vorbeiflogen. Im Spiel ohne Ball sollte ein Stürmer immer einen Innenverteidiger auf sich ziehen, durch Bewegung im Zentrum die Zuordnungen vermischen und schliesslich dort stehen, wo der Ball hinkommt. Guillemenot hat keine dieser Aufgaben wirklich erfüllt heute und die Gefahr ging nicht von ihm aus, eher von seinen Teamkollegen.
Das 0:1 von Stevanovic kehrt die ganze Partie auf den Kopf. Zuerst greifen die Grenats an, die Jurassier verteidigen, aber in der 52. Minute kommt der Paukenschlag. Durch den Treffer von Stevanovic drehen sich die Fokusse und die Jurassier beginnen damit, offensiven Druck auszuüben. Je länger sich das Tor der Servettiens hinausgezögert hätte, desto nervöser wären sie geworden, desto gefährlichere Situationen wären sie eingegangen und vielleicht hätte sich das Blatt zu Delémont gewendet. Aber durch diese Szene können die Servettiens sich das erste Mal in der Partie ein bisschen beruhigen, ihre Nervosität senken.