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Für den FC Breitenrain steht in der ersten Runde des Schweizer Cups bereits das Spiel der Saison auf dem Programm. Der kleine Bruder der Berner Young Boys trägt sein Heimspiel für einmal nicht auf dem Spitalacker, sondern im Wankdorf vor grosser Kulisse aus, da im Heimstadion gerade ein neuer Kunstrasen verlegt wird. Mehrere Spieler beim Berner Quartierverein aus der Promotion League haben zudem eine Vergangenheit bei den Young Boys. Noch so gerne würden die Breitenrainer den Stadtrivalen ein Bein stellen.
Wenn am kommenden Freitag um 19:30 Uhr der Cupknüller im Wankdorf angepfiffen wird, dürften gleich bei zehn Spielern des FC Breitenrain spezielle Gefühle hochkommen. Wir beginnen gleich im Tor. Ersatzgoalie Christian Schindler spielte zu Beginn seiner Juniorenzeit beim BSC YB und wechselte später via Lyss und Köniz zurück zu Breitenrain. In der Verteidigung stehen zwei Spieler im Kader von Breitenrain, die erst vor kurzem noch für den Cupgegner aufgelaufen sind. Markus Wenger wechselte erst vor zwei Jahren aus der U21 der Young Boys zu Breitenrain. In der abgelaufenen Saison gehörte der 21-Jährige dem Stammkader an. Linksverteidiger Pascal Schüpbach gehörte gar bis vor einem Jahr zur ersten Mannschaft bei YB. Einmal kam er in der Super League zum Zug. Auch er gehörte in der vergangenen Spielzeit oft zum Stammpersonal von Breitenrain und darf sich Hoffnungen auf einen Einsatz gegen seinen ehemaligen Club machen. Was Schüpbach zugutekommt, ist, dass er auf verschiedenen Position eingesetzt werden kann.
Das Mittelfeld des Promotion-League-Clubs ist gleich mit vier ehemaligen YB-Spielern bestückt. Der ehemalige Schweizer Junioreninternationale Eric Briner wurde bei YB ausgebildet und spielt nun bereits seit mehreren Jahren für Breitenrain. Im ersten Spiel der noch jungen Saison schoss er sein Team mit zwei Toren zum Sieg gegen die U-21 des FC Basel. Damit hat er seine Torausbeute aus der kompletten letzten Saison bereits egalisiert und darf auch gegen YB mit einem Einsatz rechnen. Christoph Schneuwly lief einst im Nachwuchs der Young Boys auf. Nach einem Abstecher in die amerikanische Universitätsliga spielt der 28-Jährige seit 2019 für Breitenrain. In der abgelaufenen Saison lief er als Stammspieler neben dem Mittelfeld auch in der Verteidigung auf.
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Fabiano Pereira ist ein weiterer Mittelfeldmann, der während seiner Jugendzeit für YB auflief. Seit drei Jahren spielt der 22-Jährige nun bereits für Breitenrain. Auch er dürfte gegen seinen Ex-Club besonders motiviert sein. Enes Ciftci ist der vierte Mittelfeldspieler, der seine Ausbildung bei YB genoss. Für die YB U-21 lief Ciftci 46 Mal auf und schoss dabei acht Tore.
Auch im Angriff kennt ein Trio YB aus der Juniorenzeit. Robin Golliard verliess YB 2019 in Richtung des FC Bulle. Dort schoss er in 108 Spielen 45 Tore, 15 davon letzte Saison in der Promotion League. Der Stürmer läuft seit dieser Saison für Breitenrain auf und könnte gegen YB das erste Tor im Trikot seines neuen Vereins erzielen. Der brasilianische Routinier Neto im Sturm von Breitenrain absolvierte einst 89 Partien für die U-21 der Young Boys und schoss dabei 21 Tore. Mit 126 Partien Promotion-League-Erfahrung (22 Tore) ist er einer, der weiss, wo das Tor des Gegners steht. Zum Schluss hat auch Marko Dangubic eine Vergangenheit beim Cupgegner von Breitenrain. Er bringt gar Erfahrung aus der Challenge League bei Wohlen und Schaffhausen mit in den Cupkracher. Dangubic war mit 36 Toren in 110 Promotion-League-Partien gar noch etwas erfolgreicher als sein Sturmpartner Neto. Für YB schoss er in der U-21 einst 31 Tore in 46 Partien. Auf ihn müssen die Berner besonders achten, wollen sie nicht einen Gegentreffer kassieren.
Zuletzt trafen die beiden Berner Clubs in der Vorbereitung am Burkhalter-Cup im Juni dieses Jahres aufeinander. Die Partie, welche über 45 Minuten bestritten wurde, endete mit 1:1-Unentschieden. Das letzte richtige Kräftemessen zwischen den beiden Teams fand 2017 im Cup statt. Damals setzten sich die Berner Young Boys mit 3:0 durch. Sechs Jahre später kommt es im Cup 1/32-Final zur Neuauflage des Stadtderbys. Noch so gerne würde der FC Breitenrain dem grossen Bruder und amtierenden Cupsieger ein Bein stellen. Die Partie im Wankdorf verspricht jedenfalls viel Spannung.