FC Sion vs. FC Lugano im Schweizer Cup. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Zu Beginn der Partie herrscht Geisterstimmung im Tourbillon. Die Fankurve des Heimteams protestiert gegen die eigene Mannschaft und kommt erst nach etwa 20 Minuten ins Stadion. Viel verpassen die Anhänger nicht. Die beiden Mannschaften tasten sich in der Startphase ab und spielen viele ungenaue Pässe. In der zweiten Hälfte der ersten 45 Minuten versucht Sion das Zepter zu übernehmen und erhöht das Tempo. Wirklich gefährlich wird es vor Saipi allerdings nicht. Fickentscher wird bis zur 30. Minute gar nicht geprüft. Danach nehmen die Tessiner Fahrt auf und Hajdari und Daprelà vergeben gute Chancen per Kopf.
Das Heimteam kommt gut aus der Kabine und hat gleich zu Beginn der 2. Halbzeit gute Chancen. Weder Cyprien noch Itaitinga bringen die Kugel im Tor unter. Die Tessiner sind in dieser Phase etwas passiv, so bringt Croci-Torti in der 59. Minute Bislimi und Amoura ins Spiel. Drei Minuten später spielt Bislimi Mohamed Amoura frei, der nur noch einschieben muss. Sion wirft alles nach vorne und es gehen Räume auf für den FCL. In der 72. Minute läuft der eingewechselte Espinoza in den Strafraum und wird da von Costa im Gesicht getroffen. Ignacio Aliseda verwandelt den Elfmeter. Die Sittener fallen in der Folge komplett auseinander. Jonathan Sabbatini bringt in der 81. Minute den Ball von rechts aufs Tor und Fickentscher lässt diesen in der nahen Ecke passieren. Davon erholen sich die Gastgeber nicht mehr. Lugano gewinnt im Wallis mit 0:3 und steht im Halbfinale des Schweizer Cup. Für Sion geht die Reise bereits im Viertelfinale zu Ende.
Mattia Croci-Torti (FC Lugano): Der Tessiner wechselt den Sieg ein. Amoura schiesst auf Assist von Bislimi die Führung und Espinoza holt einen Penalty heraus. Diesen verwandelt Aliseda, der in der Startaufstellung steht.
Roman Macek (FC Lugano): Der Tscheche hat gegen Itaitinga Mühe. Er kann den Brasilianer immer wieder nur mit Foulspiele stoppen. Er sieht früh eine gelbe Karte, zieht danach aber nicht zurück. Hat Glück, dass er nicht bereits in der 1. Halbzeit vom Platz fliegt.
Der Unmut bei den Fans des FC Sion ist in den letzten Woche immer grösser geworden. Die Resultate der Mannschaft stimmen nicht und laut den Fans auch der Einsatz von gewissen Akteuren. Da wird vor allem Balotelli kritisiert, der gegen Lugano erneut die Captainbinde trägt. Aus Protest bleibt die Fankurve bis in der 21. Minute leer. Nur zwei Banner zieren die Fankurve.