Der Frust bei den SC Rapperswil-Jona Lakers vor dem so wichtigen CHL-Rückspiel gegen Vitkovice ist gross, da der tschechische Verband Roman Cervenka die Freigabe verweigert, für die Lakers auflaufen zu können. Nun hat sich der CHL-Boss zur ganzen Thematik geäussert.
Martin Baumann, der CEO der Champions Hockey League, beschäftigt sich seit einigen Tagen mit dem Fall. Er kann die Verärgerung der Rapperswil-Jona Lakers sehr gut nachvollziehen. "Es ist wettbewerbsverzerrend. Im Sinne des Sports werde ich alles versuchen, damit der Captain und die Teamstütze der Lakers ihnen im Viertelfinal-Spiel zur Verfügung steht", wie er beim Blick zitiert wird. Er habe bereits an die Vernunft der tschechischen Hockeyvertreter appelliert. Er versichert sogar, dass er höchstpersönlich den Transfer von Cervenka von Prag (wo die tschechische Nati weilt) nach Ostrava (wo das Spiel der Lakers stattfindet) und zurück organisieren würde.
Eine solch verfahrene Situation habe es gemäss ihm noch nie gegeben. "Es handelt sich um ein offizielles Spieldatum für die Champions League, das so im IIHF-Kalender fixiert ist." Bis jetzt habe noch jede Nationalmannschaft kooperiert und Kulanz bewiesen. Bleibt abzuwarten, ob sich in dieser Angelegenheit noch eine Lösung finden lässt.