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Schweiz - Russland 2:4

Schweiz unterliegt Russland mit 2:4 und verpasst damit Turniersieg am Deutschland Cup

11. November 2018SPORTAL

Schweiz gegen Russland am Deutschland Cup. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.

Der Spielbericht

Russland startete ausgezeichnet in die Partie und konnte schnell vorlegen. Doch die Eidgenossen steigerten sich noch im Startdrittel und konnten das Skore glücklich, aber nicht unverdient wenden.

Nach einem (zu) harten Restausschluss gegen Fabian Heldner zu Spielmitte verfügte die Schweiz aber nur noch über fünf Verteidiger und wurde, immer noch leicht desorientiert, sogleich mit dem Ausgleich bestraft.

Danach ging den Mannen von Patrick Fischer sichtlich der "Schnauf" aus während Russland immer stärker wurde und verdient das Spiel mit 4:2 und damit auch das Turnier für sich entscheiden konnte.

 

Der Gewinner

Gilles Senn (Schweiz): Der Schweizer Keeper, der bei seinem Stammverein HC Davos bisher erst zu drei Saisoneinsätzen gekommen ist, zeigte eine starke Leistung. Immer wieder hielt er mirakulös und hielt sein Team damit lange im Spiel. Beim 2:4 sah er nicht restlos glücklich aus, doch alles in allem machte der 22-Jährige viel Werbung in eigener Sache.

 

Der Loser

Damien Riat (Schweiz): Damien Riat zeigte an und für sich kein schlechtes Spiel und war am 1:1-Ausgleichstreffer der Schweiz auch massgeblich beteiligt. Doch der Neo-Bieler sass in einem engen, hart umkämpften Spiel auch dreimal auf der Strafbank. Eine Unterzahlsituation, wenn auch die unglücklichste aller, wurde auch zum spielentscheidenden Tor bestraft. Eine weitere Strafe führte bei vier gegen vier Feldspielern dann zum alles entscheidenden 2:4. Zudem hat das viele Unterzahlspiel bei en dezimierten Schweizern auch viel Kraft gekostet.

 

Die Szene des Spiels

Open Ice-Check von Fabian Heldner an Andrei Svetlakov (32. Minute): In der 32. Minute setzte Fabian Heldner gegen Andrei Svetlakov zum Open Ice-Check an. Der Schweizer Verteidiger traf den russischen Angreifer, welchen den Check kommen sah, auch schön Schulter an Schulter. Der Russe hob ab und ging zu Boden, hat sich dabei möglicherweise auch leicht verletzt. Der Schweizer, der dann auch gleich von zwei russischen Spielern arg traktiert wurde, musste mit einer Fünfminutenstrafe plus Restausschluss büssen - eine harte, zu harte Entscheidung. Die Schweiz war dann kurz desorientiert und kassierte umgehend den Ausgleich. Zudem standen Patrick Fischer fortan nur noch fünf Verteidiger zur Verfügung, was arg an den sonst schon ausgelaugten Kräfteverhältnissen zehrte. Dementsprechend kam dieser Spielsituation ein massgeblich spielbeeinflussender Charakter zu.

 

Die Tore

0:1 durch Daniil Ilyin (3. Minute, PP1): Die Russen verzögern geschickt an der Blauen Linie, doch dann geht es ganz schnell. Nach einem Querpass steht Rushan Rafikov frei. Er geht einige Meter und spielt steil auf Daniil Ilyin, der alleine vor Gilles Senn gekonnt ablenkt.

1:1 durch Roger Karrer (12. Minute, PP1): Roger Karrer bringt unter Druck die Scheibe aufs Tor, dort steht Damien Riat für einen Ablenker parat. Selbiger versucht auch an den Nachschuss zu kommen, wird aber von der russischen Abwehr geblockt. Karrer stürmt nach vorne und netzt die freiliegende Scheibe aus dem Gewühl selber ein!

2:1 durch Christoph Bertschy (18. Minute, EQ): Die Russen bringen die Scheibe tief, doch die Schweizer erobern diese. Schnell löst man sich aus der eigenen Zone und kommt gleich zu viert in den Angriff. Samuel Kreis legt zurück auf Christoph Bertschy, der wiederum seinerseits trocken aus dem Handgelenk ins Lattenkreuz trifft! Ein schönes Tor!

2:2 durch Artyom Zemchyonok (32. Minute, EQ): Die Schweizer sind noch etwas von der Rolle, können nun auch nur noch mit fünf Verteidigern spielen. Das nutzt Artyom Zemchyonok gnadenlos aus. Gut lanciert von Vladimir Tkachyov nimmt Zemchyonok die Scheibe nur kurz an und bringt diese dann Backhand aufs und ins Tor. Da wurde Gilles Senn zwischen den Hosenträgern erwischt.

2:3 durch Roman Abrosimov (44. Minute, PP1): Die Russen nutzen dieses geschenkte Powerplay auch sogleich aus! Die Schweizer stehen defensiv etwas tief, das sieht Roman Abrosimov, der zwei, drei Schritte in die Tiefe geht und sogleich auch angespielt wird. Gegen sein Direktschuss ist Gilles Senn dann absolut machtlos!

2:4 durch Dmitri Yudin (52. Minute, EQ): Das war's dann wohl! Gilles Senn kann einen Abschluss von Nikolai Prokhorkin nur nach schräg vorne ablenken, dort steht Dmitri Yudin mutterseelenallein und zieht sogleich auch ab. Unter dem rechten Arm wird Senn dann erwischt. Nicht ganz unhaltbar, aber auch kein grosser Flop des Keepers.

 


 

Vorschau: Schweiz gegen Russland

Zum Abschluss des Deutschland Cups wartet Russland auf die Schweiz. Die Sbornaja konnte zum Auftakt gegen Deutschland nach Verlängerung gewinnen. Da Russland nur mit der zweitbesten Nationalmannschaft in Krefeld ist, kann die Schweiz nach guten Auftritten gar leicht favorisiert werden.

Deutschland gegen die Schweiz im TV und IPTV

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Im Pay-TV kannst du die Partie auf MySports beim Anbieter horizon.tv sehen. 

Schweiz gegen Russland im Live-Stream

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Schweiz gegen Russland im Live-Ticker

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