





















































































Vor allem das Comeback von Marcel Hirscher dominiert die Schlagzeilen, dabei darf nicht vergessen werden, dass mit Lucas Braathen auch ein anderer nach einjähriger Pause in den Ski-Weltcup zurückkehrt.
Der Norweger startet künftig für Brasilien und in Sölden wird der 24-Jährige sein vielerwartetes Comeback feiern. Doch wie steht es eigentlich um die Form des Paradiesvogels? "Pinheiro hat zuletzt in Sölden trainiert. Und ich werte die Tatsache, dass ich in dieser Phase weder einen Anruf von ihm noch von seinem Servicemann erhalten habe als sehr gutes Zeichen. Hätte etwas nicht richtig funktioniert, hätten sie sich bestimmt bei mir gemeldet", wie Atomic-Rennchef Christian Höflehner beim Blick zitiert wird.
Sein Trainer Mike Pircher macht hingegen deutlich, dass "Lucas bis zur absoluten Topform schon noch ein paar Schritte machen muss." Konkret heisst das: "Ursprünglich wollten wir im Sommer sieben Wochen auf dem Schnee in Neuseeland trainieren. Weil die Bedingungen letztendlich nicht mehr gut genug waren, mussten wir das Neuseeland-Camp rund eine Woche früher als geplant beenden. Somit fehlen uns ein paar wichtige Trainingstage. Nach seiner einjährigen Wettkampfpause benötigt Lucas einen besonders grossen Trainingsumfang, damit sein Timing in den Toren wieder optimal passt."
Es ist nicht der einzige Grund, warum er von Braathen zumindest in Sölden noch nicht allzu viel erwartet. "Wir dürfen nicht vergessen, dass Lucas in Sölden nicht in der Topgruppe starten kann, sondern mit einer 30er-Nummer ins Rennen gehen muss. Und mit einer derart hohen Nummer darf man keine absolute Spitzenplatzierung erwarten."
Wenn man jedoch den internationalen Experten Glauben schenken mag, welche Braathen zuletzt in den Trainings beobachtet haben, dann wird der Brasilianer ein heisser Anwärter auf die Spitzenplätze. "Es ist ja nicht so, dass sich Lucas nach einer schweren Verletzung zurückkämpfen muss. Der Bursche ist topfit. Ich glaube, dass er der schärfste Herausforderer von Marco Odermatt wird", wie etwa der österreichische Ski-Experte Hans Knauss prophezeit.
Auch Daniel Yule rechnet mit einem schnellen Braathen, was vor allem auch am Material liegen dürfte. "Die Atomic-Piloten waren in dieser Saisonvorbereitung sehr schnell. Es spricht auch dafür, dass sie neues Material besitzen, das besonders gut funktioniert." Man darf also gespannt sein, welche Leistung der 24-Jährige bereits zum Saisonauftakt zeigen wird.