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Luca Jaquez wollte eigentlich nicht so defensiv spielen

Dem Körper die Umschulung zu verdanken

31. Oktober 2024sport.ch

Der FC Luzern hatte zu Beginn der Saison einen Lauf. Grossen Anteil daran hatte Luca Jaquez, der hinten die Schotten dicht hielt und vorne auf einmal begann, zu treffen. Diese Kombination hat er wohl seinem ehemaligen Trainer zu verdanken.

Denn lange war Jaquez Stürmer in den Luzerner Juniorenabteilungen. In der U18 wurde dann aber Michel Renggli sein Trainer und hat ihn zum Innenverteidiger umfunktioniert. Gegenüber blue Sport erzählt Renggli, weshalb er dies getan hat: "Er war jahrelang im Nachwuchs beim FC Luzern als Stürmer unterwegs und hat dabei viele Tore erzielt. Aber seine körperliche Entwicklung ging in eine andere Richtung. Er wurde gross und robust, hatte ideale Voraussetzungen für einen Verteidiger".

Mitgeteilt hat er dies dem jungen Jaquez in einem Gespräch unter vier Augen. Es sei schliesslich seine Aufgabe, den Spielern die Stärken und den besten Weg aufzuzeigen, während der Spieler bereit sein muss, sich damit auseinanderzusetzen. "Am Ende ist es immer der Spieler, der den letzten Schritt gehen muss".

Die Entscheidung wurde von Jaquez allerdings nicht so positiv aufgenommen: "Er brauchte noch zwei Spiele in der Offensive, bis er soweit war, es versuchen zu wollen. Dann hat es bei ihm Klick gemacht und er hat sich voll reingehängt". Das Potenzial, welches sein neuer Innenverteidiger hat, wurde von Renggli allerdings schnell erkannt, obwohl man nie wisse, ob es zum Profi reiche, "da spielen zu viele Faktoren mit".

Was Rengglis prägendste Erinnerung an Jaquez ist und wo sich dieser noch verbessern kann, könnt ihr hier lesen. 

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