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Aus diesem Grund wollen wir nun einmal einen Blick darauf werfen, welche U21-Spieler in den jeweiligen U21-Teams der zehn Super Ligisten in dieser Saison die meisten Tore erzielen konnten. Ob der eine oder andere in Zukunft auch in der Super League durchstarten wird?
Der aktuell beste Goalgetter in der U21 von GC ist mit Shkelqim Demhasaj einer, der schon über reichlich Profi-Erfahrung verfügt. Da der Stürmer bereits älter als 21 Jahre ist, kommt in diesem Artikel Nenad Zivkovic zum Zug. Der 21-Jährige erzielte bislang vier Tore aus 18 Partien in der 1. Liga für die Zweitbesetzung des Rekordmeisters. Der Stürmer stiess erst im vergangenen Sommer in die Nachwuchsabteilung von GC, spielte der gebürtige Chamer zuvor im Nachwuchs von Luzern. Die Hoppers bräuchten eigentlich dringend einen Goalgetter, doch ob Zivkovic das in Zukunft sein kann, ist ob der eher mauen Ausbeute fraglich. Schliesslich ist die Super League nochmal ein ganz anderes Niveau und es wäre für den Youngster bereits ein grosser Erfolg, wenn er mal CSSL-Luft schnuppern dürfte. Ganz allgemein sieht es für die U21 der Hoppers nicht allzu rosig aus, belegt die GCZ U21 in der Gruppe 3 der 1. Liga Classic nur den zehnten Rang.
In der U21 des FC Lugano fehlt wie bei den Grasshoppers der grosse Goalgetter, Simone Musumeci ist mit gerade mal fünf Treffern aus 20 Partien bereits der erfolgreichste Torschütze in dieser Saison. Der 21-Jährige ist seit Januar 2020 im Nachwuchs des FC Lugano aktiv, der Italiener hat damals aus seiner Heimat von Ardor Lazzate ins Tessin gewechselt. Um sich nachhaltig für die Super League empfehlen zu können, müsste der Stürmer seine Torausbeute wohl noch massiv in die Höhe schrauben, daher dürfte es derzeit eher nicht für die beste Schweizer Spielklasse reichen. Immerhin läuft es seinem Team ganz gut, steht der FC Lugano U21 auf dem zweiten Platz in der Gruppe 3 der 1. Liga Classic, womit man sich auf Aufstiegskurs befindet.
Die U21-Mannschaft des FC Zürich ist in der Promotion League aktiv und der aktuell beste Goalgetter bei den Stadtzürchern ist Labinot Bajrami. Der erst 17-Jährige steuerte in dieser Saison acht Tore aus 25 Partien bei, womit der Mittelstürmer sein grosses Potenzial definitiv schon andeuten konnte. Der gebürtige Winterthurer spielte auch schon im Nachwuchs bei Winterthur und beim Grasshopper Club Zürich. Jetzt hofft der Youngster beim FCZ darauf, eines Tages den Schritt in die Super League zu schaffen. Die höchste Schweizer Spielklasse ist derzeit sicherlich noch keine Option für den 17-Jährigen, doch es ist ihm definitiv zuzutrauen, sich in die Profimannschaft des FCZ spielen zu können. Der FCZ II belegt in der Tabellen den elften Rang.
Die U21 des FC Sion ist in der 1. Liga aktiv und der beste Torschütze bei den Wallisern ist Abdel Zagré. Sein Name dürfte bereits jetzt ein Begriff sein, durfte der 19-Jährige doch schon viermal in der Super League mittun. Für die U21 erzielte der Afrikaner acht Tore aus 19 Partien und der Stürmer steht erst seit dem letzten Sommer im Kader der Sittener. Davor spielte er in seiner Heimat Burkina Faso bei ASF Bobo. Der FC Sion hat den talentierten Stürmer darum verpflichtet, weil er künftig sicherlich eine Option für die Super League sein soll. Um sich in Europa ein wenig akklimatisieren zu können, bekommt er in dieser Saison vor allem Spielzeit in der U21. Die Zweitvertretung des FC Sion belegt in der 1. Liga Classic in der Gruppe 1 nur den elften Rang.
Genau gleich wie Zagré durfte auch der beste U21-Torschütze des Servette FC schon in der Super League reinschnuppern. Hussayn Touati kam in dieser Saison immerhin schon fünfmal in der Super League zum Einsatz und der junge Algerier machte insbesondere beim Heimsieg gegen YB auf sich aufmerksam, lieferte er doch einen überragenden Assist zum Ausgleichstreffer. Für die U21 erzielte der Linksaussen elf Tore aus 16 Partien, womit er hinter dem 26-jährigen Ilyes Chaïbi (21 Tore) der zweitbeste Goalgetter seiner Mannschaft ist. Vom 21-Jährigen, der eine Vergangenheit im Nachwuchs von Lyon und PSG hat und seit letztem Sommer für Servette spielt, dürften wir in Zukunft noch den ein oder anderen Einsatz in der höchsten Schweizer Spielkasse sehen. Die U21 von Servette befindet sich klar auf Aufstiegskurs, derzeit belegen die Grenats souverän Platz 1 in der ersten Gruppe der 1. Liga Classic.
Der aktuelle CSSL-Aufsteiger besitzt natürlich auch eine Zweitmannschaft, spielt doch die U21 der Eulachstädter in der 1. Liga Classic. Der beste Torjäger dort ist ein waschechter Winterthurer, Laurin Vögele ist in Winterthur selbst dort geboren. Mit zwölf Toren aus 22 Partien konnte der 18-Jährige in dieser Saison auf sich aufmerksam machen und beim Auswärtsspiel im Letzigrund gegen GC stand der rechte Mittelfeldmann sogar bereits im Super-League-Kader von Bruno Berner. Der Schweizer kam dort zwar noch nicht zum Einsatz, doch es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis Laurin Vögele seine ersten Super-League-Minuten erhalten wird. Das Talent sollte man auf jeden Fall im Blick behalten und auch dank ihm liegt die U21 des FCW in der 1. Liga Classic in der Gruppe 3 auf Rang fünf.
Zuletzt sind dem FC Basel einige Talente von der Schippe gesprungen und selbiges ist auch mit dem eigentlich besten Goalgetter der Basler U21 passiert. Albin Krasniqi erzielte zwölf Tore aus 21 Partien für die Zweitvertretung der Bebbi in der Promotion League und Ende März zog es ihn dann weiter in die U21 des FC St.Gallen. Hinter dem 20-Jährigen ist beim FCB II Aaron Akalé mit gerade mal fünf Toren der Spieler mit den meisten Toren für die U21 des FCB in dieser Saison. Der Verlust von Krasniqi schmerzt die Basler also sehr und man munkelt, dass er in St.Gallen die grösseren Chancen sehe, um sich ins Profiteam spielen zu können. Vom Potenzial her ist der Rechtsaussen definitiv einer, den wir eines Tages in der Super League sehen könnten. Die U21 der Bebbi belegt in der Promotion League derzeit Rang neun.
Die Nachwuchsabteilung des FC Luzern hat zuletzt einen hervorragenden Job gemacht, kamen doch einige Eigengewächse in der Super League zum Einsatz, wobei Ardon Jashari natürlich das Aushängeschild ist. Noch ohne Super-League-Einsatz ist der momentan beste Torschütze der U21 von Luzern, Mihailo Stevanovic erzielte 13 Tore in 24 Partien. Der 21-Jährige wechselte im Sommer 2022 in die Zentralschweiz, davor durchlief er die Nachwuchsabteilung des FC Basel. Der zentrale Mittelfeldmann ist definitiv einer, dem man die Super League in absehbarer Zukunft zutrauen kann. Es kann eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis der Schweizer seine Chance von Mario Frick erhalten wird, schliesslich ist Stevanovic einer der Schlüsselspieler in der U21 und mit ein Grund dafür, dass die Luzerner in der Promotion League von der Tabellenspitze grüssen.
Die BSC Young Boys marschieren unaufhaltsam in Richtung Meistertitel und auch was die Zukunft des Vereins angeht, sieht es dank so vielversprechenden Talenten wie etwa Théo Golliard rosig aus. Der 20-Jährige ist der Captain von YB II und mit 13 Treffern aus 23 Partien auch der beste YB-Goalgetter in der Promotion League. Der offensive Mittelfeldmann besitzt alle Anlagen, um es auch in der Super League zu packen, weswegen er von den BSC Young Boys bereits mit einem Profivertrag ausgestattet worden ist. Einen Super-League-Einsatz kann Golliard zwar noch nicht aufweisen, dafür stand er in dieser Saison schon zweimal im Spieltagskader von Raphael Wicky. Die U21 von YB belegt in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse den 13. Platz.
Beim FC St.Gallen hat man mit Fabrizio Cavegn einen sehr hoffnungsvollen Nachwuchsstürmer in den eigenen Reihen, welcher in der Promotion League beweist, dass er einen ausgeprägten Torriecher besitzt. Mit 17 Toren aus 20 Spielen ist der 20-Jährige der drittbeste Goalgetter der dritthöchsten Schweizer Spielklasse und der klar beste Torjäger der U21 des FCSG. Der Youngster durfte auch bereits erste Super-League-Minuten sammeln, wurde er von Peter Zeidler in dieser Saison schon viermal als Joker eingesetzt. Im Schweizer Cup durfte Cavegn sogar über seinen ersten Profitreffer jubeln. Ihn werden wir künftig in der Challenge League sehen, hat doch der FC Vaduz sein Potenzial erkannt und ihn ab Sommer unter Vertrag genommen. Die U21 der Espen belegt trotz seiner Tore nur den 15. Rang in der Promotion League.