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Die Auslosung findet am Freitag statt

Messi, Bale, Mané oder Lewandowski - die möglichen Gruppen der Schweiz an der WM

30. März 2022Mauro Truttmann
Sportredaktion / Content Creation

Die Auslosung für die Gruppen der Weltmeisterschaft 2022 in Katar findet am 1. April um 18:00 Uhr statt. Die Schweizer Nati wird in Lostopf 2 gesetzt sein und kann deswegen nicht auf Teams wie Deutschland, Holland oder Dänemark treffen. Eine mögliche Hammergruppe, eine vermeintlich einfachere Gruppe und weitere Szenarien, welche die Schweizer Nationalmannschaft betreffen könnte, zeigen wir euch hier in einer Übersicht.

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So sehen die Töpfe für die Auslosung am Freitag aus:

  • Lostopf 1: Katar (Gastgeber), Belgien, Brasilien, Frankreich, Argentinien, England, Spanien, Portugal
  • Lostopf 2: Dänemark, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Kroatien, Uruguay, USA, Mexiko
  • Lostopf 3: Iran, Südkorea, Serbien, Japan, Polen, Senegal, Marokko, Tunesien
  • Lostopf 4: Ecuador, Kanada, Saudi-Arabien, Ghana,  Kamerun

Noch sind drei Startplätze zu Vergeben. Das letzte europäischen WM-Ticket machen Wales, die Ukraine und Schottland unter sich aus. In den interkontinentalen Playoffs kämpfen Costa Rica und Neuseeland gegeneinander um ein WM-Ticket. Der Sieger der Partie Australien versus Vereinigte Arabische Emirate wird abschliessend dann Peru im Kampf um die WM-Teilnahme fordern. Alle drei noch nicht vergebenen Startplätze werden bei der Auslosung dem vierten Lostopf zugeteilt. 

Die Hammergruppe

Die Hammergruppe, welche auf die Schweiz warten könnte, wären die Spiele gegen Brasilien, Serbien und Kamerun. Brasilien hat definitiv einer der stärksten Kader der Welt. Mit Neymar, Vinicius Jr., Casemiro, Coutinho, Arthur und vielen weiteren namhaften Spielern, wäre es eine Herkulesaufgabe für die Jungs von Murat Yakin, Punkte gegen die Brasilianer einfahren zu können. Die Schweizer Nationalmannschaft hat jedoch in jüngster Vergangenheit gezeigt, dass sie gegen den fünffachen Weltmeister bestehen können. Bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2018 konnte die Schweiz ein 1:1 gegen Brasilien erspielen.

Mit Serbien hätte die Schweiz einen weiteren bekannten Gegner. Auch gegen sie trat die Nati an der WM 2018 an. Hier resultierte ein emotionaler 2:1-Erfolg. Bei den Serben spielt unter anderem der Star-Stürmer von Juventus Turin, Dusan Vlahovic. Nebst ihm spielen auch Filip Kostic, Dusan Tadic, Luka Jovic und Sergej Milinkovic-Savic im Team von Dragan Stojkovic. Auch die Nationalmannschaft aus Kamerun gilt es nicht zu unterschätzen. Zwar verfügen diese nicht über die grossen Stars, doch sind sie mit ihrer Spielweise unangenehm für jeden Gegner. Namhafte Spieler sind eher rar, doch spielen Choupo-Moting, Ngamaleu und Toko Ekambi für die Nati aus Kamerun. Diese Gruppe wäre wohl eine der Schwierigsten, in welche die Nati gelost werden könnte.

Die wohl einfachere Gruppe

Etwas einfacher dürfte eine Gruppeneinteilung mit Katar, Marroko und Kanada sein. Das Team aus Katar kann keinen Starspieler in der Nationalmannschaft verzeichnen und sollte der Schweiz somit klar unterlegen sein. Die Marokkaner können zwar auf Spieler wie Achraf Hakimi, Youssef En-Nesyiri und Bono zählen, doch dürfte für unsere Nationalmannschaft auch gegen Marokko Punkte drin liegen. Ein letzter vermeintlich einfacherer Gegner ist wohl Kanada. Ausser Alphonso Davies und Jonathan David stehen keine namhaften Spieler im Kader der Kanadier. Sollte die Schweiz tatsächlich in diese Gruppe gelost werden, dürfte gar der Gruppensieg im Bereich des Möglichen liegen. 

Auf die Teams können wir verzichten

Auf Nationalmannschaften, auf welche die Schweiz an den letzten Grossanlässen (WM oder EM) bereits in der Gruppe oder in den Finalspielen traf, können wir gerne verzichten. Zu diesen Teams gehören beispielsweise auch Frankreich, Polen und Ecuador. Man könnte jedoch auch Portugal oder Serbien bei dieser Auflistung hinzufügen. Die Franzosen sind der Nati und auch uns noch bestens in Erinnerung. An der Europameisterschaft im Juni 2021 konnten die Schweizer im Achtelfinal einen 1:3-Rückstand aufholen und schliesslich im Elfmeterschiessen gewinnen. Doch die Truppe von Didier Deschamps dürfte im Falle eines erneuten Aufeinandertreffens definitiv mit einer Prise Extra-Motivation gegen die Schweizer Nati antreten.

Mit Polen hat die Schweizer Nationalmannschaft selbst noch eine Rechnung offen. Man verlor gegen das Team mit dem Starspieler Robert Lewandowski im Elfmeterschiessen des Achtelfinales an der Europameisterschaft 2016. Dieser Erlebnis müsste man nicht zweimal erleben. Die Nati von Ecuador duellierte sich zuletzt an der WM 2014 mit der Schweiz. Die Eidgenossen gewannen das Spiel damals mit 2:1 dank eines Last-Minute-Goals von Haris Seferovic. Diese drei Teams waren in der jüngsten Vergangenheit bereits Endrunden-Gegner der Schweiz, weshalb es schön wäre, auch einmal auf andere Nationalmannschaften zu treffen.

Abwechslungsreiche Gruppe

Eine spannendere Gruppe wäre für die Schweiz, wenn man auf England, Senegal und Saudi-Arabien treffen könnte. Gegen England spielte man zuletzt im Jahr 2004 in einem grossen Turnier. Das Spiel ging damals mit 0:3 verloren. Gegen die Senegalesen konnte die Schweiz an einer WM oder EM noch nie antreten. Das Team, welches erst gerade den Afrika Cup der Nationen gewonnen hat, wäre mit den Starspielern Mendy, Mané, Koulibaly und Diallo ein interessanter Gegner für die Schweizer Nationalmannschaft. Nebst Senegal ist auch Saudi-Arabien noch nie auf die Schweiz getroffen. Die Saudis können zwar keine Starspieler im Kader verzeichnen, doch wäre es eine spannende Abwechslung für das Team von Murat Yakin.

Die Starspieler-Gruppe

Eine weitere attraktive Gruppe für die Nati wäre eine mit Nationalmannschaften, welche einen der grössten Weltstars in ihren Reihen haben. Diese würde aus Argentinien, Senegal und Wales bestehen, sofern sich Wales für die WM qualifizieren würde. Bei Argentinien ist es keine Frage, welchen Fussballer wir meinen. Lionel Messi ist das Aushängeschild des amtierenden Siegers der Copa America. Der aktuelle Spieler von Paris St.Germain gewann im letzten Jahr seinen siebten Weltfussballer-Titel. Die argentinische Mannschaft weist neben Messi auch noch weitere Starspieler wie zum Beispiel Dybala oder Di Maria auf, doch an den 34-Jährigen kommt vom Standing her einfach keiner heran.

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Bei den Senegalesen würden wir Sadio Mané als wichtigsten Spieler der Nationalmannschaft deklarieren. Wie bereits erwähnt, gewann der Spieler vom Liverpool FC erst kürzlich den wichtigsten Cup im Kontinent Afrika. Er könnte definitiv eine Gefahr für die Verteidigung der Schweizer Nati darstellen. Bei den Walisern ist es erneut keine Frage, wer als Starspieler fungiert: Gareth Bale. Bale ist bei Real Madrid unter Vertrag, kommt bei den Spaniern aber nicht richtig in Fahrt. In der Nati läuft es ihm jeweils besser. Am 24. März 2022 schoss er Wales mit einem Doppelpack in das Playoff-Finale um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Die Schweizer Nati hat mit den die Walisern bereits Bekanntschaft gemacht. An der letztjährigen Europameisterschaft endete das Spiel ohne Bale-Treffer mit einem 1:1-Unentschieden. 

Nun seid ihr gefragt: Welchen Gegner aus den einzelnen Lostöpfen hättet ihr gerne? 

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