Lausanne HC vs. HC Fribourg-Gottéron in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Der Spielbericht
Unglaublich viel Energie ab der ersten Sekunde im Spiel. Lausanne legt mit einem Abwehrblackout los, doch Gottéron kann noch nicht profitieren. Dafür schlägt Gunderson im ersten Powerplay zu. Lausanne wirkt diesmal nicht geschockt, Sekac setzt ein erstes Zeichen. Die Waadtländer spielen munter vorwärts, Gernat gleicht aus. Das Heimteam hat mehr vom Spiel, was Bozon nach einem Superman-Assist von Bertschy zur erstmaligen Führung nutzt. Nur zwei Minuten später gleicht Schmid für Fribourg wieder aus. Das Glück ist den Gästen hold, wird doch ein Stockbruch von DiDomenico zur idealen Vorlage.
Das Mitteldrittel ist das völlige Gegenteil zu den ersten 20 Minuten. Beide Mannschaften spielen disziplinierter und gehen weniger offensive Risiken ein. Den Trainer dürfte das gefallen, der neutrale Zuschauer bekommt aber wenige Torchancen zu sehen. Lausanne kann auch in fast vier Minuten Powerplay en suite nicht glänzen, zu gut ist die Box von Gottéron gestanden.
Zuerst tut sich wenig, dann kommt die Initialzündung von Bertschy, welcher heute Abend überragend spielt. Helder trifft darauf von der blauen Linie zum 3:2, Gottéron wendet die Partie sofort durch Marchon und Mottet. Weg ist die Zurückhaltung, die Arena kocht. Lausanne nimmt in der Schlussphase Stephan für einen Feldspieler runter, Fust probiert es mit dem Timeout - mit Erfolg! Jäger schiesst die Waadtländer 32,9 Sekunden vor der Sirene in die Overtime.
In der Verlängerung gehört die erste grosse Torchance Fribourg-Gottéron, als Marchon alleine auf Stephan losziehen kann. Der routinierte Goalie hält die Lausanner im Spiel und Paré zaubert den Puck schliesslich vom Bully weg in den Winkel!
Der Gewinner
Christoph Bertschy (Lausanne HC). Zwei Assists gehen auf das Konto des Nationalstürmers, welcher bei Lausanne im dritten Drittel nochmals mächtig Energie reingebracht hat. Unglaublich dazu sein Superman-Assist auf Bozon beim 2:1 und die Piroutte vor dem 3:2 von Heldner.
Der Verlierer
Chris DiDomenico (HC Fribourg-Gottéron). Die Nummer 88 hat definitiv nicht schlecht gespielt, aber beim Stand von 4:3 verfehlt der Kanadier das leere Tor - es wäre die Entscheidung gewesen. Er trifft aber nicht, am Ende verlieren die Drachen das Spiel.
Szene des Spiels
32.9 Sekunden stehen noch auf der Uhr, da bringt Ken Jäger in der 60. Minute die Lausanner mit sechs Feldspielern und ohne Torhüter zurück ins Spiel. Sein Treffer rettet die Waadtländer in die Overtime und ermöglicht am Ende gar den Sieg.
Die Tore
5. Minute, 0:1 durch Ryan Gunderson: Die Powerplay-Formation steht sofort, der Puck bei Gottéron läuft. Sprunger macht seinen Job im Slot und stellt einen perfekten Vorhang vor Stephan. Gunderson schiesst aus dem Handgelenk zur Führung in den Winkel!
7. Minute, 1:1 durch Martin Gernát: Miele beweist in der Ecke eine herausragende Übersicht und sieht den im Slot aufgerückten Gernát. Das Zuspiel kommt, der Offensivverteidiger schliesst direkt über die Fanghand von Berra zum 1:1 ab!
15. Minute, 2:1 durch Tim Bozon: Bertschy spielt trotz einer Körpercharge herausragend rüber zu Bozon! Im Fallen das perfekte Zuspiel, dann der trockene Schuss in die Ecke!
18. Minute, 2:2 durch Sandro Schmid: DiDomenico will direkt abschliessen, ihm bricht aber der Stock. Daraus wird die perfekte Vorlage für Schmid, der nicht lange fackelt und alleinstehend im Slot zum 2:2 einschiesst!
47. Minute, 3:2 durch Fabian Heldner: Bertschy zuerst mit einer Initialzündung, nach einer Pirouette kommt der Pass in den Rücken der Abwehr zu Heldner. Dieser drückt von der blauen Linie ab, schiesst Rossi an die Beine und bringt Lausanne in Führung!
48. Minute, 3:3 durch Nathan Marchon: Mottet wird unsanft weggecheckt. Sutter zieht derweil runter, spielt von hinter der Grundlinie in den Slot zu Marchon. Der bezwingt Stephan aus kürzester Distanz!
49. Minute, 3:4 durch Killian Mottet: Vom Bully weg spielt Furrer auf Mottet. Dieser zieht aus dem Handgelenk ab, im Slot wird noch Desharnais vom Schuss touchiert!
60. Minute, 4:4 durch Ken Jäger: Quer gespielt an der blauen Linie, dann wird vor dem Tor abgelenkt. Berra kann den Puck nicht halten, im Gestocher drückt Jäger die Scheibe 32.9 Sekunden vor der Sirene über die Linie!
72. Minute, 5:4 durch Francis Paré: Drin ist der Puck! Beim Bully erkämpfen sich die Lausanner den Puck, dann hat Paré freies Eis vor sich. Er zielt perfekt, besser kann man die Scheibe nicht in den Winkel zaubern!
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