



























































































HC Lausanne vs. Ambri-Piotta in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Die beiden Teams erweisen sich zum Start als etwas rostig. Ein gepflegtes, attraktives Spiel kommt vorerst nicht zustande, da überhastete Fehlpässe den Spielfluss zerstören. Diese Bild zeichnet sich für Ambri über weite Strecken hindurch, während Lausanne nach 6-7 Minuten immer besser in die Partie findet und das Spieldiktat übernimmt. Diesen Vorteil nutzen sie aus und gehen nach einem Doppelschlag in der sechsten und achten Minuten mit zwei Toren in Führung. Auch danach bleiben sie über weite Strecken das bessere Team. Ambri kommt erst gegen Schluss des Drittels etwas besser in die Partie. Allerdings nutzen sie dann gleich zwei Powerplaychancen nicht aus. Somit geht der HC Lausanne mit einer verdienten Führung in die erste Pause.
Das Mitteldrittel startet mit einer starken Phase des HC Lausanne. Sie suchen die gegnerische Zone und den Abschluss, reüssieren dabei aber nicht. Nach den Startminuten flacht die Partie stark ab, wobei der HC Lausanne insgesamt den leicht stärkeren Eindruck macht, aber kein Team spielt wirklich gut und kein Team kommt zu zwingenden Torchancen. In der 27. Minute kommt Ambri, entgegen dem Spielverlauf und stark überraschend, zu dem Anschlusstreffer dank einem schönen Assist von Topskorer, Pestoni. Der HC Lausanne kann in der 34. Minute den Vorsprung aber wieder auf zwei Tore ausbauen. Dieser bleibt dann auch bis zu dem Ende des Mitteldrittels entstehen. Das Remis des Mitteldrittels geht in Ordnung, da beide Teams schwächelten und wenig Aufregendes boten.
Die Devise für das Schlussdrittel ist bei beiden Teams kein Geheimnis. Lausanne konzentriert sich auf Verwalten und Verteidigen, während Ambri mit Anstürmen und Toreschiessen beschäftigt ist. Diese beiden Devisen sind wohl bekannt und ebenfalls erfahrungsgemäss unvereinbar. Das Schlussdrittel bietet lange nicht viel, da Ambri zwar Charakter beweist und motiviert anstürmt, aber Lausanne eben auch erstklassig verteidigt. Nichtsdestotrotz kann Ambri in der 51. Minute die Scheibe irgendwie über die Linie stochern und nochmals für richtig viel Spannung sorgen. Die Schlussminuten haben es dann so richtig in sich. Nach einem Fehler von Ambri muss Regin zur Notbremse greifen. Lausanne könnte mit kontrolliertem Überzahlspiel die Zeit ablaufen lassen, muss aber einen Konter und ebenfalls eine Notbremse hinnehmen. So erhält Ambri noch die Chance einen Bully-Treffer zu erzielen. Sie reüssier aber nicht und verlieren diese Partie, da sie zwar nicht chancenlos waren, aber in den ersten zwei Dritteln leicht schwächer als das Heimteam aufspielten.
Steve Moses (Ambri-Piotta): Der Stürmer zeigte eine auffällige Partie und sorgte wiederholte für Aufwind vor dem gegnerischen Tor. Ausserdem erzielte er den kuriosen Anschlusstreffer im Schlussdrittel, der aber nicht mehr für den Ausgleich genügte. Dennoch hielt dieser Treffer sie überhaupt erst Spiel und sorgte für eine packende Schlussphase.
Damiano Ciaccio (Ambri-Piotta): Es waren noch nicht einmal zehn Minuten gespielt und der Torhüter musste schon vom Eis. Es kann durchaus hinterfragt werden, inwiefern das auf seine Leistung zurückzuführen ist oder der Coach sein damit einfach nur aufwecken wollte. Dies spielt auch keine Rolle, denn der Wechsel wirft so oder so kein gutes Licht auf den Torhüter, dem diese Situation sicherlich auch am Selbstbewusstsein kratzen wird.