Genf-Servette vs. EV Zug in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Der EV Zug konnte früh in Führung gehen. Die Scheibe viel nach drei Minuten in die Kehle von De Nisco, der nicht lange zögerte und aus der Drehung abschloss. Sein Versuch war von Erfolg gekrönt und brachte Zug früh in Führung. Die Partie startete also direkt mit Action. Für diese war auch über den weiteren Verlauf des ersten Drittels gesorgt, da die beiden Teams eine hohe Intensität ansetzten. Es gab zwar keine weiteren Tore, doch kamen beide Teams wiederholt und fast immer abwechslungsweise zu Topchancen. Auch das Mitteldrittel war voll mit Emotionen und Intensität. Das Spielerische liess allerdings lange auf sich warten und hielt zudem nicht lange an. Die erste Viertelstunde war geprägt von Strafen und intensivem Zweikampfverhalten. Danach erhöhte Martschini mit der Hilfe von Suri auf 2:0. Genf konnte aber direkt reagieren. Pouliot erzielte nach verlorenem Bully den Anschlusstreffer. Dieser war auch enorm wichtig, um gegen den defensiv starken Meister in der Partie zu bleiben. Für das Schlussdrittel blieb somit alles offen. Und dieses hatte nochmals richtig in sich. Genf zeigte heute über die ganze Partie viel Wille und Intensität, aber besonders im Schlussdrittel. Jeder glaubte an den Sieg, weshalb sie von Beginn weg anstürmten. Aus ihrem Willen resultierte ein Powerplay, das sie für den Ausgleich nutzen konnten. Allerdings traf sie kurz vor Schluss ein herber Schlag. Zehnder traf fünf Minuten vor Schluss per Traumtor zur erneuten Führung und dem vermeintlichen Entscheidungstreffer. Doch die Genfer konnten 16 Sekunden vor Schluss reagieren und erzielten dank des sechsten Mannes den Ausgleich. Diesen haben sie sich heute auch mehr als verdient. Die Partie ging somit in die Overtime. Dort entschied Marco Müller nach einem Sololauf und eiskaltem Abschluss die Partie für den EV Zug.
Marco Müller entschied die Partie im Alleingang. Er nahm sich in der Overtime die Hand ans Herz und unterwarf die Genfer seinem Willen. Er war nicht mehr von der Scheibe zu trennen und tänzelte über das Eis, bevor er schlussendlich seinen Gegenspieler mit einer Finte vernaschte und die Scheibe über die Schulter des Torhüters einnetzte.
Genf war in der Overtime etwas überfordert. Zug konnte beinahe nach Belieben das Spielgeschehen dirigieren, weshalb sie schlussendlich irgendwann auch einen Treffer erzielten. Genf konnte über 60 Minuten auf Augenhöhe agieren, ja spielte Zug sogar teilweise an die Wand, konnte aber in der Overtime bei 3vs.3 nicht mehr mithalten.
Er kommt über die linke Seite in die gegnerische Zone und schiesst aus einer eigentlich ungefährlichen Abschlussposition. Er überrascht damit wohl sämtliche Genfer. Dies spielt allerdings nicht wirklich eine Rolle, denn sein Abschluss hätte wohl so oder so das Netz gefunden. Er bugsiert die Scheibe genau in den rechten Kranz: Ein herrliches Tor. Selten sieht man in der NLA, bzw. im weltweiten Eishockey solche Tore. Sein Abschluss ist kaum in Worte zu fassen. Am besten besucht man schnellstmöglich die Videohighlights der Partie, denn sein Treffer hat es wirklich in sich.