HC Ajoie vs. ZSC Lions in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier:
Das Spiel startete so wie man es vermutet hätte, die Lions machen von Anfang an mächtig Druck und wollen früh in Führung gehen um die Situation vom letzten Spieltag zu verhindern, als sie der Partie spät noch hintennach rennen mussten. Das gelingt so weit ganz gut, Ajoie beweist sich aber als überraschend hartnäckig und im Vergleich zu anderen Spielen überraschend Fehlerfrei. Die Zürcher gehen im ersten Drittel zwei Mal in Führung, die Hausherren bleiben beide Male cool und benötigen jeweils nicht länger als zwei Minuten um mit zu ziehen. Die Moral stimmt und das Team braucht sich auch gar nicht zu verstecken vor den Favoriten aus Zürich. Diese haben nämlich in den letzten Wochen gezeigt, dass sie sich gerade gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte schwer tun.
In der Folge geht Ajoie sogar in Führung, so weit noch nicht so tragisch, es bleibt noch mehr als genug Zeit für Zürich dieses Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen. Die Gastgeber lösen ihre Aufgabe aber fantastisch und versetzen den Gästen immer wieder kleinere Nadelstiche, um sich diese auf Abstand zu halten. Es kommt wie es kommen musste, die Zürcher gleichen aus, können das Momentum aber nicht aufrecht erhalten und Ajoie geht noch ein zweites Mal in Führung. Dieses Vorsprung sollen sie dann auch halten können bis am Schluss, denn trotz zahlreicher Pfosten- und Lattentreffer kann Zürich einfach kein Tor mehr erzielen. Schlussendlich sind es 58 (!) Abschlüsse, die Ajoie über sich ergehen lassen mussten und trotzdem gehen sie als Gewinner vom Eis. Das war eine sehr überzeugende Leistung, als Belohnung rücken sie bis auf vier Punkte hinter Genf auf.
Tim Wolf (HC Ajoie):
Weitaus über 50 Abschlüssen sah der Keeper sich am heutigen Abend ausgesetzt. Trotzdem blieben die Tore (verhältnismässig beschränkt) und der Keeper machte immer wieder sehr wichtige Saves. Er war heute das Rückgrat seines Teams und die Hintermannschaft konnte sich wahrlich auf den Keeper verlassen.
Rikard Grönborg (ZSC Lions):
Die Lions scheinen gegen alle Gegner nicht richtig eingestellt zu sein, gegen welche sie eigentlich gewinnen müssten. Klar, das Niveau in der National League ist hoch und der Zeitplan voll. Trotzdem gesellt sich die Niederlage gegen Ajoie jetzt zu anderen wie die gegen die SCL Tigers oder den SC Bern. Wenn man ganz vorne mitspielen will, kann man nicht an so vielen Orten Punkte liegen lassen.
51. Minute, Tor für den ZSC wird durch Offside annulliert?!:
Geering fährt die Scheibe gleich selbst mit über die Linie, der Unparteiische meldet aber sofort einen Regelverstoss. Geering mit der Torhüterbehinderung, deshalb kann der Treffer nicht gezählt werden.
Schwer zu sagen wie sich die Begegnung weiterentwickelt hätte, wenn die Lions den Ausgleich noch so früh geschafft hätten.
8. Minute, 0:1 durch Maxim Noreau:
Nach einer heissen Szene vor dem Tor der Hausherren lassen sich die Zürcher nicht abschütteln. Balitsberger und Azevedo scheitern beide nochmals an Wolf, kurz darauf versucht es Noreau nochmals aus der Distanz. Der Schuss wird noch über zwei Stationen abgelenkt und landet hinter Wolf im Tor. Verdiente Führung!
10. Minute, 1:1 durch Thibault Frossard:
Da kommen die Hausherren doch mal durch. Wännström bekommt den Puck vor dem Tor und Weaber kann nicht intervenieren, der Stürmer sieht eine Lücke und legt auf für Frossard. Dieser lässt sich nicht zwei Mal bitten und netzt eiskalt zum Ausgleich ein.
12. Minute, 1:2 durch Garrett Roe:
Was für eine Aktion des dynamischen Sturmduos. Andrighette wird auf der linken Seite lanciert und zieht alleine quer über das ganze Eis. Am Schluss legt er abgeklärt auf für Roe welcher in der Mitte mitzieht und auch gleich zur erneuten Führung trifft.
12. Minute, 2:2 durch Steven Macquat:
Der ZSC ist kaum durch mit jubeln, laufen sie schon geradeaus in einen Konter. Das Tor ist fast eine genaue Kopie des Tores der Lions. Frossard wird lanciert und zieht durch, er legt ganz am Schluss in den Rücken der Abwehr ab wo Macquat mitzieht und von niemandem gedeckt wird. Das Resultat ist der erneute Ausgleich, so schnell geht's!
24. Minute, 3:2 durch Maxime Fortier:
Da passiert es tatsächlich! Aus einem Klärungsversuch wird die perfekte Vorlage für Fortier welcher mit viel Tempo durchstartet und sich gegen Marti durchsetzen kann.
32. Minute, 3:3 durch Denis Hollenstein:
Nachdem die Zürcher wieder über längere Zeit den Druck aufbauten, folgen nun langsam auch einige kleinere Fehler von Ajoie. Eigenmanns Pass in der eigenen Zone kommt nicht an, und Hollenstein kommt völlig abseits von allen Gegenspielern zum Puck und zimmert die Scheibe zum Ausgleich rein.
37. Minute, 4:3 durch Philip-Michaël Devos:
Der Wahnsinn geht weiter, Schmutz jagt einem Gegenspieler den Puck ab, reagiert blitzschnell und legt den Puck in die Mitte vor Waeber. Devos fährt mit vollem Tempo in den Schuss und versorgt die Scheibe unhaltbar für den Keeper im Kasten.