ZSC Lions vs. Genève-Servette HC in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Beide Mannschaften starten äusserst konzentriert und defensiv organisiert in die Partie. Vors gegnerische Tor kann sich am Anfang aber keine Mannschaft kombinieren. Sinnbildlich dafür, die beste Möglichkeit in der Startphase hat Sven Andrighetto nach einem Fehlpass der Grenats. Sowohl die Romands als auch die Limmatstädter dürfen im ersten Drittel im Powerplay agieren, können sich aber auch mit einem Mann mehr auf dem Eis kaum Chancen erspielen. Beide Equipen neutralisieren sich beinahe über die ganzen 20 Minuten gegenseitig, erst Sekunden vor Schluss kommen die Lions zu einer weiteren Topchance, doch Simic verpasst.
Im zweiten Drittel geht vorne etwas mehr. Beide Equipen agieren mit der Scheibe entschlossener und kommen so zu mehr Torchancen. Allerdings vorerst nicht zwingend genug, um Waeber und Manzato überwinden zu können. In der 37. Minute fällt der erste Treffer dann doch. HENRIK TÖMMERNES trifft im Powerplay von der blauen Linie. Servette erhält dadurch Aufwind und kann nur Sekunden vor Schluss ein zweites Mal jubeln. Aber zu früh, der Treffer wird wegen einem Abseits zurückgenommen.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels dürfen die Lions in Überzahl spielen und nutzen die Möglichkeit sogleich. RYAN LASCH erzielt in der 42. Minute den Ausgleich. In der 48. Minute fasst sich das Heimteam eine Teamstrafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Nur sechs Sekunden später fälscht Baltisberger TÖMMERNES' Schuss unglücklich ins eigene Tor ab. Beide Mannschaften haben danach noch ihre Möglichkeit, doch die Genfer Führung hat bis zum Schluss Bestand. So legen die Grenats in der Best of 5 Serie vor.
Henrik Tömmernes (Genève-Servette HC): Defensiv standen die Gäste aus der Romandie äusserst solide, was auch dem Verteidigungsminister zu verdanken ist und offensiv drückt der Schwede dem Spiel ebenfalls seinen Stempel auf. Tömmernes erzielt die einzigen beiden Genfer Treffer.
Phil Baltisberger (ZSC Lions): Auch die Löwen und Baltisberger zeigten defensiv eine Partie mit sehr wenigen Fehlern. Doch Phil Baltisberger ist gleichzeitig auch der Pechvogel der Partie. Er lenkt einen Schuss von Tömmernes unglücklich zum 1:2 ins eigene Netz ab.
In der 27. Minute schmuggelt Linus Omark den Puck irgendwie in den Slot und schliesst ab. Waebers Schoner ist aber blitzschnell draussen. In der Zeitlupe sieht man dann, dass der Schwede die Scheibe zwischen Schlittschuhkufe und Eis einklemmt und so, obwohl von Riese Marti bedrängt, vor den Kasten zieht. Eine genial raffinierte Aktion des Edeltechnikers.
37. Minute, 0:1 durch Henrik Tömmernes: Winnik spielt die Scheibe aus der Ecke an die blaue Linie zu Tömmernes. Der Schwede hat für einmal etwas Platz, haut drauf und bezwingt Waber in der nahen Ecke. Fehr nimmt dem Schlussmann noch leicht die Sicht und hat den Schuss womöglich auch noch leicht abgelenkt.
42. Minute, 1:1 durch Ryan Lasch: Auch das Heimteam ist im Powerplay erfolgreich. Lasch erhält die Scheibe in der Ecke hinter der roten Linie und beweist dann ein gesundes Mass an Schlitzohrigkeit. Er sieht, dass Manzato die Ecke nicht ganz dicht macht und befördert den Puck via Manzatos Allerwertesten ins Tor.
48. Minute, 1:2 durch Henrik Tömmernes: Nur sechs Sekunden sind im Powerplay gespielt und schon zappelt die Scheibe im Netz. Die Gäste gewinnen das Bully, legen zurück auf Tömmernes und der schlenzt die Scheibe eigentlich neben dem Tor vorbei, doch Baltisberger lenkt noch unglücklich ins eigene Tor ab.