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Der SC Bern ist amtierender Schweizer Meister und amtierender Cupsieger, Favorit in dieser Serie ist allerdings der EV Zug. Das ist jedoch keine Überraschung. Die Zentralschweizer haben die Regular Season praktisch nach Belieben dominiert und am Ende 27 Punkte Vorsprung auf das zweitplatzierte Lugano. Der SC Bern kam mit 56 Zählern nicht einmal auf die Hälfte der Punktzahl der Zuger. Zahlen, wie sie vor zwei Jahren noch unmöglich vorstellbar waren.
16:2, so deutlich sieht die Punkteverteilung am Ende der Regular Season aus. Der EV Zug trocknet den SC Bern also nicht nur in der Tabelle, sondern auch in den Direktbegegnungen ab. Beim Blick auf die Resultate fällt allerdings auf, dass die Überlegenheit doch nicht ganz so riesig ist, immerhin sind vier der sechs Partien mit nur einem Tor Unterschied entschieden worden.
Die grösste Schwierigkeit für den SC Bern wird sein, die offensive Übermacht aus Zug irgendwie in den Griff zu bekommen. Die Zentralschweizer sind schneller, sie sind technisch besser und haben auch noch die besseren Abschlüsse, die Mutzen sind also gewarnt. Deswegen benötigt das Team von Mario Kogler nicht nur einen herausragenden Schlussmann, sondern auch Top-Leistungen der Verteidiger. Beim SCB sind darum neben Tomi Karhunen auch Ramon Untersander und Calle Anderson die Schlüsselspieler.
Beim EV Zug darf durchaus auch der Goalie als Schlüsselspieler bezeichnet werden. Leonardo Genoni wird wohl nicht so viel zu tun haben wie sein Gegenüber, muss aber trotzdem auf der Hut sein. Sonst dürften neben Captain Diaz die Offensiv-Armada um Jan Kovar, Lino Martschini, Grégory Hofmann und Carl Klingberg genannt werden.
Aus der nahen Vergangenheit ist natürlich der letzte Playoff-Final aus der Saison 2018/19 noch in bester Erinnerung. Der SC Bern liess den Zentralschweizern keine Chance und setzte sich mit 4:1 in der Serie durch. Zwei Jahre zuvor hiess der Final ebenfalls Bern gegen Zug und damals gewannen die Mutzen die Serie mit 4:2. Zu Beginn der Serie wird diese Vergangenheit allerdings noch keine grosse Rolle spielen. Kann der SC Bern aber das erste und eventuell auch das zweite Spiel für sich entscheiden, dann werden die beiden Finals wieder in den Köpfen der Zuger präsent sein.
Neben der Playoff-Historie gibt es allerdings noch etwas anderes, das für den SC Bern spricht. Es geht um eine Parallele zwischen dem Schwingsport und dem Eishockey. Diese haben die beiden SPORTALHD-Experten, Thomas Roost und Klaus Zaugg, im Hockey-Talk "The Hockey Week" herausgefunden. Dabei geht es grob zusammengefasst darum, dass die wichtigen Spiele oder eben Kämpfe immer von den Bernern gewonnen werden. Am besten schaust du dir die genaue Ausführung kurz im Video an.
Ob die Mutzen nun auch den Kampf im Playoff-Viertelfinal für sich entscheiden werden? Als Favorit gehen sie definitiv nicht ins Rennen und dementsprechend sieht unsere Redaktion den EV Zug als auch Sieger dieser Serie. Aber egal wer sich am Ende durchsetzen wird, für Unterhaltung wird gesorgt sein.