EV Zug vs. EHC Biel in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Ein Sieg gegen den EV Zug und die Playoff-Qualifikation wäre den Bielern nicht mehr zu nehmen gewesen. Doch gegen den grossen Dominator der diesjährigen Quali bringt selbst eine weitgehend starke Leistung nicht das erwünschte Resultat.
Bis zur Spielhälfte sind die Bieler weitgehend spielbestimmend. Im Startdrittel setzt Damien Brunner, alleine vor dem leeren Tor stehend, den Puck an den Pfosten. In der 26. Minute gelingt zwar die zwischenzeitliche Führung durch Stampfli, doch nur wenig später kann Senteler mit einer tollen Einzelaktion wieder ausgleichen.
Im Schlussdrittel müssen die Bieler einen herben Dämpfer hinnehmen. Sie erzielen ein Tor, das von den Schiedsrichtern aber aberkannt wird, weil sie das Spiel nur Milisekunden zuvor abgepfiffen hatten. Nur Minuten später ist es dann Klingberg, der die den Bielern fehlende Scorer-Qualitäten unter Beweis stellt und die Zuger erstmals in Führung schiesst. Leuenberger setzt alles auf eine Karte und nimmt bereits drei Minuten vor Schluss van Pottelberghe vom Eis.
Doch das 5-Tore-Wunder von Genf bleibt aus. Biel verliert mit 1:3 und muss den Gang in die Pre-Playoffs antreten. Die Zuger haben nun dagegen eine Woche spielfrei, bis die Playoffs beginnen.
Carl Klingberg (EV Zug): Seine Kaltblütigkeit ist, was dem EHC Biel fehlt. Eine einzige Aktion braucht der schwedische Knipser, um sein Team in Führung zu schiessen. So gewinnt man Spiele! Vielleicht schon bald auch Meisterschaften?
Samuel Kreis (EHC Biel): Der Bieler Verteidiger leistet sich zum dümmsten Moment eine unnötige Strafe, die seinem Team die Chance raubt, doch noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Solche Unkonzentriertheiten können schon mal eine Playoff-Qualifikation kosten.
42. Minute, aberkanntes Tor des EHC Biels: Die Bieler jubeln. Die Schiris beschwichtigen sofort. War das Spiel bereits abgepfiffen? Es kommt zum Video-Review. Kein Tor! Viel Pech für die Bieler. Der Pfiff ertönte nur Milisekunden, bevor die Scheibe im Tor landete.
26. Minute, 0:1 durch Yanick Stampfli: Der EHC Biel geht in Führung! Und was für eine Erleichterung muss das für die Seeländer sein. Ausgerechnet Yanick Stampfli, der die letzten Jahre in Zug verbracht hat, kann den EHCB in Führung schiessen. Kohler spielt auf Stampfli an der blauen Linie, Gustafsson steht goldrichtig, sodass Genoni die Sicht verdeckt ist. Stampfli netzt haargenau im unteren linken Eck ein.
36. Minute, 1:1 durch Sven Senteler: Wow! Sven Senteler schockt die Bieler mit einem wunderschönen Ausgleich. Er nimmt die Scheibe mit dem Schlittschuh an, bringt sich in eine gute Abschlussposition. Dann wird er aber von hinten bedrängt, gerät ins Straucheln. Doch selbst im Fallen behält er die Kontrolle über die Scheibe und schiebt sie in meisterhafter Manier an van Pottelberghe vorbei.
46. Minute, 2:1 durch Carl Klingberg: Das ist bitter für den EHC Biel! Der schwedische Express mit Name Carl Klingberg braucht nur einen Anlauf, um dem Bieler Ansturm den Garaus zu machen. Er sprintet vom eigenen Drittel bis ins gegnerische und versenkt staubtrocken mit einem Handgelenkschuss ins Lattenkreuz.
58. Minute, 3:1 durch Sven Leuenberger: Das sollte die Entscheidung sein. EVZ-Spieler Sven Leuenberger mit dem Empty-Netter zum 3:1.