EV Zug vs. Fribourg-Gottéron in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Mit 15 Minuten Verspätung, die Saanestädter gerieten in einen Stau und kamen etwas spät in Zug an, geht es in der BOSSARD Arena los. Auf dem Eis haben die beiden Mannschaften aber keine Anlaufschwierigkeiten. Schnell entwickelt sich ein flüssiges Spiel ohne viele Unterbrüche und mit Chancen auf beiden Seiten. Gegen Ende des Startdrittels haben die Zuger dann etwas Oberwasser und erarbeiten sich ein kleines Chancenplus, welches sie aber nicht ausnutzen können.
Im Mitteldrittel mutieren die Zentralschweizer dann endgültig zur tonangebenden Mannschaft. Die Gäste aus der Westschweiz stemmen sich aufopfernd gegen den Rückstand, um vorne für Gefahr sorgen zu können fehlt, ihnen dann aber die Kraft. Entsprechend eindeutig liest sich daher auch die Schussstatistik mit 37 zu 19 Schüssen zugunsten der Hausherren. Die wichtigste Statistik, die Anzahl Tore, lautet aber auch nach 40 Minuten noch ausgeglichen.
Nach langem Warten ist es YANNICK ZEHNDER, der in der 43. Minute endlich die verdiente Führung für den EVZ erzielen kann. In der 47. Minute muss Philippe Furrer für insgesamt vier Minuten auf die Strafbank, das nützt Zug und CARL KLINGBERG zum 2:0 in der 49. Minute aus. Danach scheint der Bann gebrochen, Fribourg ist zu keiner Reaktion mehr fähig. GREGORY HOFMANN in der 56. und JERROME BACHOFNER in der 58. Minute sorgen für das Endresultat.
Die Zentralschweizer übertrumpfen somit die Davoser Marker aus der Saison 2010/11 und müssen ihren Punkterekord neu mit niemand anderem mehr teilen. Die Saanestädter rutschen nach dieser Niederlage auf Rang fünf ab. Der EVZ tritt am Samstag im Emmental gegen die Tigers an. Da die Partie gegen Bern für die Fribourger ausfällt, spielen sie erst am Montag wieder gegen Ambri.
Gregory Hofmann (EV Zug): Nach einer Verletzungspause gibt der Flügel heute wieder sein Comeback und spielt, als wäre er nie weggewesen. Fügt sich nahtlos ins schnelle Zuger Spiel ein und funktioniert immer noch hervorragend mit Kovar und Simion in einer Linie. Hofmann krönt seine Leistung dann auch noch mit einem Assist und einem Tor.
Philippe Furrer (Fribourg-Gottéron): Im dümmsten Moment muss der Verteidigungsminister für vier Minuten auf der Strafbank Pause machen. Der Entschied der Schiedsrichter auf ein Beinstellen ist zwar fraglos hart. Aber dann noch zwei Minuten extra zu kassieren wegen Reklamieren, das sollte einem Routinier von Furrers Format eigentlich nicht passieren. In dieser Strafe kassiert Gottéron das 2:0, was dann der endgültige Genickbruch ist.
Nach einer längeren Absenz der Saanestädter vor dem Zuger Tor, taucht in der 43. Minute plötzlich Yannick Herren nach einem tollen Pass vor Leonardo Genoni auf. Doch der Zuger Schlussmann ist hellwach und kann den Abschluss parieren. Praktisch im Gegenzug erzielt dann Yannick Zehnder das 1:0 für das Heimteam.
43. Minute, 1:0 durch Yannick Zehnder: Just nach einer Grosschance von Herren auf der anderen Seite gehen die Zentralschweizer in die verdiente Führung. Nach einem Schuss von der blauen Linie, kriegen die Fribourger die Scheibe nicht geklärt. Hughes kann gegen Albrecht noch parieren, bei Zehnders Abschluss ist dann aber auch er machtlos.
49. Minute, 2:0 durch Carl Klingberg: Plötzlich geht es den Gästen zu schnell. Die Scheibe läuft unglaublich rasant durch die Linie der Zuger. Hofmann auf Kovar und der sieht den perfekt postierten Klingberg im Slot, der Schwede braucht nur noch den Stock hinzuhalten. Ein Tor im Stile von TicTacToe.
56. Minute, 3:0 durch Gregory Hofmann: Das Ding ist wohl gelaufen. Jan Kovar ist erneut der magistrale Vorbereiter. Der Tscheche sieht Hofmann auf der anderen Spielfeldseite und spielt diesem einen perfekten Pass auf den Stock. Der Rückkehrer knallt das Ding dann kompromisslos in die Maschen.
59. Minute, 4:0 durch Jerome Bachofner: Klingberg kommt über die rechte Seite angerauscht und spielt dann ins Zentrum, Leuenberger ist mit dem Stock auch noch am Puck, am Ende ist es allerdings Bachofner, der die Scheibe via Schlittschuh ins Tor bugsiert.