ZSC Lions gegen den HC Lugano in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
Wegen den grossen Schneemengen auf den Strassen kommt der Car von Lugano etwas zu spät an, weshalb der Spielbeginn nach hinten verschoben wird. Im Spiel kommen die Luganesi allerdings sofort an und übernehmen sofort das Spieldiktat. Dadurch erarbeiten sich die Luganesi in der Startphase gute Möglichkeiten und provozieren Strafen gegen die Lions. Obwohl die Gäste auch gute Chancen liegen lassen, gelingt ihnen ein Tor. Allerdings wird dieses nach Videokonsultation wegen einem Handpass von Bertaggia zurückgenommen. Gegen Ende des ersten Drittels wird dann auch der ZSC stärker und erarbeitet sich zunehmend starke Möglichkeiten. Die Zürcher gehen dann tatsächlich auch mit 1:0 in Führung, obwohl es nach Torhüterbehinderung riecht, wird dieses Tor gegeben. Lugano drückt noch auf den Ausgleich, das Resultat bleibt aber bis zur ersten Drittelspause bestehen.
Nach der ersten Drittelspause brauchen beide Teams einige Zeit um das Offensivspiel wiederzubeleben, erstmal bleiben beide Mannschaften sehr ungefährlich. Mit der Zeit kommen beide Teams wieder etwas besser auf, die Luganesi sind dabei gefährlicher, im Abschluss fehlt den Gästen aber oftmals die Präzision. Stattdessen gelingt den Zürchern kurz vor Drittelsende noch der Treffer zum 2:0. Auch weil Schlegel gut hält, bleibt es nach 40 Minuten bei diesem Resultat.
Im Schlussdrittel entwickelt sich mehr oder weniger ein offener Schlagabtausch, wobei wirklich gute Chancen eher Mangelware sind. Lange halten beide Torhüter alles was auf ihr Tor kommt problemlos, dann gelingt Lugano aber der Anschlusstreffer im Powerplay. Nach diesem Tor gibt es auf beiden Seiten kaum noch Möglichkeiten, die Schlussphase ist in erster Linie ein grosser Kampf an der Bande mit einigen wenigen verzweifelten Abschlüssen. Weil Flüeler bis zum Schluss sehr souverän bleibt und Krüger auf der Gegenseite nur den Pfosten trifft bleibt es bis zum Schluss beim 2:1 für die Lions.
Lukas Flüeler (ZSC Lions)
Der mittlerweile bereits routinierte Torhüter Flüeler erlebt in dieser Saison eine etwas ungewohnte Situation. Er liefert sich mit Lukas Waeber ein erbittertes Duell um den Platz zwischen den Pfosten. Nachdem zuletzt sein Konkurrent mehr spielen durfte, bekam Flüeler heute wieder eine Chance. Diese weiss er zu nutzen, immer wieder decken ihn die Luganesi mit Schüssen ein, doch Flüeler zeigt sich als sichere Bank. Insgesamt wirkt er sehr souverän und macht über 40 Paraden, trotzdem kassiert er in den letzten Minuten nach einem Abpraller noch ein Gegentor. Den Konkurrenzkampf konnte Flüeler mit dieser tollen Leistung auf jeden Fall wieder anheizen.
Mark Arcobello (HC Lugano)
Auf diese Saison vom SCB zu Lugano gekommen schlug Arcobello im Tessin zu Beginn voll ein. Zuletzt hat der Oldie aber eine schwierige Phase, in den letzten Spielen konnte der Amerikaner kaum noch scoren. Trotzdem ist er weiterhin der Topscorer seines Teams und trägt dadurch auch weiterhin viel verantwortlich. Doch auch heute wirkt er insgesamt zu harmlos und hat nur wenig Einfluss aufs Spiel. Im ersten Drittel vergibt er im Powerplay Chancen, bei denen wohl mancher denkt, dass ein Arcobello in Normalform diese verwertet hätte. Auch für sein Team ist es von grösster Relevanz, dass der Amerikaner wieder in die Spur findet.
5. Minute: Raphael Herburger bekommt die Scheibe von Loeffel und zeiht dann auf rechts durch um von hinter dem Tor hinter Flüeler hindurch in die Mitte zu spielen. Dort liegt Bertaggia und schiebt die Scheibe per Hand auf Lajunen dem es gelingt den Puck im Netz unterzubringen. Nach Videokonsultation wird dieses Tor völlig zurecht wegen des Handpasses zurückgenommen.
17. Minute, 1:0 für die ZSC Lions (Raphael Prassl)
Schlegel lässt einen eigentlich ziemlich zentralen Schuss von Berni nochmals abtropfen, dann liegt die Scheibe frei und es bildet sich eine Traube vor dem Tor der Gäste. Prassl kommt herangefahren, behält die Übersicht, er versorgt die Scheibe wuchtig im Tor.
38. Minute, 2:0 für die ZSC Lions (Patrick Geering)
Baltisberger dringt in die Offensivzone ein und spielt dort auf Andrighetto. Dieser geht hinter dem gegnerischen Tor durch und spielt dann zurück auf Baltisberger, der sich sofort dreht und die Übersicht für Geering hat. Der aufgerückte Kapitän zieht sofort ab und trifft in die rechte obere Torecke. Schlegel sieht dabei nicht sonderlich gut aus, wobei ihm Andrighetto aber auch gut die Sicht nimmt.
53. Minute, 2:1 für den HC Lugano (Giovanni Morini)
Fazzini übernimmt die Scheibe ungefähr bei der Spielfeldmitte und setzt zu einem überzeugenden Sololauf an. Dabei spielt er sich grossartig an den Gegenspielern vorbei und lässt dabei unter anderem Trutmann stark aussteigen, sein Schuss wird dann aber von Flüeler pariert. Morini kommt daraufhin angebraust, profitiert vom Abpraller und bringt die Scheibe im Tor unter.