Genève-Servette HC vs. HC Lugano in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Zu Beginn scheint bei beiden Teams noch Sand im Getriebe zu stecken. Dann gewinnt Lugano aber überhand und kommt in der 5. Minute dank SURI zur Führung. Auch nach diesem Tor bleibt die Gästemannschaft tonangebend. Doch in der 10. Minute kann RIAT für seine Mannschaft ausgleichen. Dieses Tor ändert die Dynamik des Anfangdrittels. Denn jetzt sind es die Calvinstädter, die dem 2:1 näher sind. Rod scheitert im Powerplay beispielsweise am Gestänge. Umso überraschender ist das erneute Führungstor der Bianconeri kurz vor Drittelsende. Mehr oder weniger aus dem Nichts erzielt BODKER in der 19. Minute das 1:2.
Lugano verschläft den Start ins Mitteldrittel total. Bereits nach 1:06 Minuten haben sich die Tessiner zwei Tore gefangen und liegen jetzt zurück. LE COULTRE und TÖMMERNES sind die Torschützen. Auch danach wird es nicht besser. RIAT in der 30. Minute und MIRANDA in der 32. Minute erhöhen auf 5:2. Dazwischen liegt sogar noch ein aberkanntes Tor von Maurer. Nach diesem aberkannten Tor wechselt Peltier den Goalie, Fadani ersetzt Schlegel. Mit dem ersten Powerplay kommt Lugano dann wieder ran. LAJUNEN trifft in der 34. Minute nur drei Sekunden nach Wiederanpfiff. Der Treffer gibt dem Gästeteam wieder etwas Stabilität. So geht es mit einem 3:5 ins Schlussdrittel.
Die Geschichte des Schlussdrittels ist schnell erzählt. Das Heimteam lässt Lugano gar nicht gross vor das eigene Tor kommen, sondern hält die Scheibe über lange Zeit geschickt in der eigenen Angriffszone. In der 46. Minute stellt TANNER RICHARD den Drei-Tore-Vorsprung wieder her und zwei Minuten später macht ROD mit dem 7:3 den Deckel endgültig drauf. Die restlichen 13 Minuten haben etwas den Charakter eines Trainingsspiels, beide Teams scheinen ihre Kräfte zu schonen und sind mit dem Kopf wohl bereits bei der morgigen Partie.
Durch den Sieg können die Grenats an Lugano vorbeiziehen und liegen neu auf dem fünften Rang. Den Bianconeri bietet sich gleich morgen die Chance auf Revanche. Dann treffen die beiden Teams in Genf erneut aufeinander.
Damien Riat (Genève-Servette HC): Macht seine Sache in der Paradelinie der Genfer ausgezeichnet und kann zwei Tore auf sein Konto buchen lassen. Trifft zum wichtigen 1:1 und macht dann mit einem Glanzschuss auch noch das 4:2. Auch neben seinen Toren ein Aktivposten bei den sowieso schon starken Grenats.
Tim Heed (HC Lugano): Nach einem Auftritt wie ihn Lugano heute hingelegt hat, gibt es eigentlich fast nur Verlierer, ansonsten hätte man sich kaum sieben Tore eingefangen. Der Schwede zieht aber einen für eigene Verhältnisse besonders schwachen Abend ein. Steht sowohl beim 1:1, als auch beim 5:2 viel zu weit weg vom Gegenspieler im Slot und lässt diese jeweils gewähren.
Nach der etwas glücklichen Führung nach dem 1. Drittel verschlafen die Gäste den Beginn des Mitteldrittels total. Bereits nach 1:06 Minuten konnten die Calvinstädter die Partie dank zwei Toren drehen. Coach Pelletier sah sich gezwungen, sein Timeout zu nehmen um seine Jungs wieder etwas aufzuwecken. Genützt hat es nicht viel. Nach diesen beiden Treffern fand Lugano nie wieder richtig ins Spiel.
5. Minute, 0:1 durch Reto Suri: Chiesa spielt ins Zentrum auf Lajunen. Der trifft mit seinem Abschluss nur den Pfosten. Die Scheibe springt zurück und bleibt an Descloux hängen. Reto Suri reagiert dann am schnellsten und kann die freiliegende Scheibe zum 0:1 einschieben.
10. Minute, 1:1 durch Damien Riat: Die Toplinie der Genfer sorgt für den Ausgleich. Tömmernes fängt Betaggias Pass ab und spielt Winnik in Torraumnähe an. Dieser spielt die Scheibe in den Slot. Dort steht Riat viel zu frei und hat kein Problem, das 1:1 zu erzielen.
19. Minute, 1:2 durch Michael Bodker: Lugano schiesst sich mehr oder weniger nichts wieder in Führung. Marc Arcobello beweist viel Übersicht und passt die Scheibe übers Eisfeld auf Bodker. Der Däne packt dann einen Meisterschuss aus und nagelt die Scheibe ins linke Lattenkreuz.
21. Minute, 2:2 durch Simon Le Coultre: Nach 32 Sekunden gleicht Le Coultre aus. Riat und Omark ziehen die Aufmerksamkeit zur Mitte. So geht Le Coultre im Rückraum vergessen. Winnik spielt den Verteidiger an und dieser trifft zum 2:2.
22. Minute, 3:2 durch Henrik Tömmernes: Was war denn im Pausentee der Luganesi. Die Gäste wirken geradezu apathisch und lassen ihren Gegenspielern freie Bahn. Henrik Tömmernes interessiert das herzlich wenig. Der Schwede geniesst viel zu viel Platz und hämmert die Scheibe unter die Latte.
30. Minute, 4:2 durch Damien Riat: Le Coultre mit dem Zuspiel auf Riat. Aus linker Position kommt der Schweizer in Schussposition und verwandelt magistral. Wie an der Schnur gezogen schlägt die Scheibe im Torangel an.
32. Minute, 5:2 durch Marco Miranda: Das fünfte Tor ist doch Tatsache. Fehr auf Vermin und der spielt in den Slot. Dort steht Heed wieder zu weit weg von seinem Gegenspieler und Miranda sorgt für den fünften Treffer an diesem Abend.
34. Minute, 5:3 durch Jani Lajunen: Kaum ist Mercier auf der Bank klingelt es. Jani Lajunen gewinnt das Bully, Raphael Herbuger schliesst sogleich ab. Der Finne verwertet dann den Rebound bei Descloux und bringt seine Farben wieder ran.
46. Minute, 6:3 durch Tanner Richard: Rod über links mit dem Pass zur Mitte auf Vermin. Dieser legt die Scheibe nochmals rüber auf seinen guten Kollegen Richard und der vollendet unhaltbar für Fadani.
48. Minute, 7:3 durch Noah Rod: Rod kommt in der neutralen Zone an die Scheibe und kann realtiv unbedrängt aufs Tor der Luganesi losziehen. Der Captain vernascht Fadani eiskalt und schiebt ihm die Scheibe zwischen den Schonern durch.