Nach dem gestrigen Spiel vom SC Bern gegen Ambri-Piotta gab vor allem ein Check von Tristan Scherwey gegen den Kopf von Joel Neuenschwander zu reden. Nun bricht aber ein ehemaliger Schiedsrichter eine Lanze für den Berner.
Er hätte auch einiges richtig gemacht, sagte der ehemalige Schiedsrichter Nadir Mandioni im Back Check von Mysports:
"Scherwey macht sehr vieles richtig. Er gleitet und kommt mit wenig Anlauf. Er bremst sogar kurz und macht sich auch klein vor dem Check. Wir haben aber ein Problem: Joel Neuenschwander schaut die ganze Zeit auf den Boden. Er ist in Scheibenbesitz und erwischt die Scheibe nicht richtig. Dann gibt es den Check von Tristan Scherwey. Weil der erste Kontakt auf den Kopf von Neuenschwander geht, gibt es eine Strafe. Scherwey macht sehr vieles richtig, eigentlich praktisch alles, ausser dass er im letzten Moment mit der Schulter den Kopf von Neuenschwander trifft. Deshalb ist es ein Check gegen den Kopf und von dem her auch richtig, dass es eine Strafe gibt."
Nadir Mandioni, Back Check von MySports, 5. Januar 2021
Auch der ehemalige National-League-Profi Andreas Hänni sieht das so:
Es ist einfach die Verantwortung vom Spieler, der den Check ausführt, wo der Impact ist. Neuenschwander hat nicht irgend eine spezielle Bewegung gemacht, sodass der Kopf in einer anderen Position gewesen wäre. Ich verstehe Tristan Scherweys Frustration, aber das ist einfach das, was man möchte, um die Spieler zu schützen.
Andreas Hänni, Back Check von MySports, 5. Januar 2021
Ob der Check weitere Konsequenzen mit sich ziehen wird, ist noch unklar. Scherwey und der SC Bern gewannen die umkämpfte Partie gegen die Leventiner mit 3:1 und sorgten somit für den ersten NL-Sieg von Mario Kogler als Head Coach.