HC Ambrì-Piotta gegen die ZSC Lions in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
Die Lions nehmen das Spielgeschehen sofort in die Hand und dominieren die Leventiner zu Spielbeginn klar. Wirklich gefährlich wird es aber kaum, die Zürcher schiessen aus allen Positionen, bringen Östlund dabei aber selten in Verlegenheit. Diem erzielt dann nach einer starken Einzelaktion das 0:1, wobei er Östlund tatsächlich aus äusserst spitzem Winkel bezwingt. Erst gegen Ende des ersten Drittels werden die Gastgeber etwas stärker, was auch an Strafen gegen den ZSC liegt, Flüeler hält aber stark.
Im Mitteldrittel zeigen sich zwar beide Mannschaften sehr engagiert, die grossen Chancen bleiben aber weiterhin absolute Mangelware. Viele Angriffe die in der Entstehung sehr vielversprechend aussehen, scheitern an Ungenauigkeiten in der entscheidenden Zone. Auch drei weitere Strafen gegen den ZSC führen nicht dazu, dass die Tessiner Flüeler ernsthaft ins Schwitzen bringen. Auch in diesem Drittel sind die Lions immerhin etwas gefährlicher, auch weil Schäppi den Pfosten trifft bleibt es aber beim 0:1 nach 40 Minuten.
Im Dritten Drittel ist es lange ein offener Schlagabtausch ohne grosse Chancen. Diesmal kassiert Ambri gleich 4 Strafen und schwächt sich dadurch oftmals selbst, die Lions machen aus ihren Überzahlsituationen erstaunlich wenig. Dann begeht Hollenstein gegen Fora ein Foulspiel, dass zu einem Penalty führt. Nättinen läuft an und erwischt Flüeler zwischen den Beinen, das Spielgeschehen ist also wieder ausgeglichen. In der Schlussphase ist Ambri erstmals in dieser Partie klar stärker und hat durchaus Chancen die Partie noch vor der 60. Minute zu entscheiden, lässt diese aber aus.
Die Lions dominieren in der Overtime lange, auch weil Fora erneut eine Strafe holt. In der letzten Minute der Verlängerung verschiesst Baltisberger eine Grosschance übers Tor, dann vergibt Fora beim Gegenstoss alleine gegen Flüeler. Nur Sekunden später bringt sich Fora in eine gute Schussposition und versenkt den Puck im langen Eck, der Kapitän sorgt schlussendlich also für den Sieg von Ambri.
Michael Fora (HC Ambri-Piotta)
Der Kapitän von Ambri ist in dieser Partie tatsächlich unglaublich aktiv und präsent. Er glänzt mit vielen Puckgewinnen, starken Abwehraktionen und guten Pässen. Auf der anderen Seite übertreibt er es aber auch manchmal, insgesamt holt er 4 Strafen während dieser Partie, ohne Frage deutlich zu viel! In der Schlussphase des Spiels dreht er nochmal richtig auf und wird auch in der Offensive aktiver, so holt er unter anderem den Penalty heraus, der den Ausgleich nach sich zieht. In der letzten Minute der Verlängerung scheitert er erst an Flüeler, dann trifft er aber doch noch, damit avanciert er ohne Frage zum Matchwinner.
Michael Ngoy (HC Ambri-Piotta)
Michael Ngoy fällt in der Startphase der Partie durchaus auf, allerdings sehr selten positiv. Mehrfach wird er von verschiedenen Gegenspielern spektakulär ausgespielt. Auch unterlaufen ihm in der Vorwärtsbewegung unnötige Fehler und er holt sich eine äusserst bittere Strafe. In den folgenden Dritteln wird seine Eiszeit immer weniger, währenddessen wird Ambri immer besser. Der Verteidiger konnte heute sicherlich keine Werbung in eigener Sache machen.
37. Minute: Auf der Gegenseite kommt Wick angebraust und scheitert dann mit einem Lupfer am Stock von Östlund, der nachgerückte Schäppi übernimmt und erwischt Östlund zwischen den Beinen, der Puck geht an den Pfosten!
6. Minute, 0:1 für die ZSC Lions (Dominik Diem)
Noreau spielt Diem mit einem langen Pass an, der Center ist dann aber auf sich alleine gestellt. Er weicht kurzerhand auf Linksaussen aus und lässt Ngoy stehen, dann erwischt er Östlund aus sehr spitzem Winkel über der Schulter.
51. Minute, 1:1 für den HC Ambri-Piotta (Julius Nättinen)
Hollenstein störte Fora bei der Chance zuvor regelwidrig, weshalb die Schiedsrichter auf Penalty entscheiden. Nättinen läuft an zieht erst nach aussen, spielt den Puck dann aber ganz galant durch die Beine von Flüeler, der zu spät bergreift was hier passiert.
65. Minute, 2:1 für den HC Ambri-Piotta (Michael Fora)
Kurz darauf holt sich Fora die Scheibe nochmals verlädt seine Gegenspieler und knallt den Puck dann punktgenau ins lange Eck, Schlegel kommt mit seiner Stockhand für einmal zu spät.