Lausanne HC vs. SC Bern in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Was für ein Fehlstart des SC Berns. Während einer Vier-gegen-vier-Situation kassieren die Berner zwei Tore innert 14 Sekunden. Erst kann Frick völlig ungestört mit der Backhand einnetzten, wenig später ist Heldner mit einem Slapshot von der blauen Linie erfolgreich. Die Berner erkämpfen sich mit Brithén zwischenzeitlich auf ein Tor ran. Doch dann vermasseln sie es selbst wieder. Ein schrecklicher Wechselfehler Zryds führt zum 3:1-Pausenresultat.
War das Startdrittel bereits eine herbe Enttäuschung, kommt es im Mitteldrittel noch dicker für den SCB. Zwei Gegentore in der 29. und 33. Minute rauben den Bernern die letzte Hoffnung auf den Sieg. Zudem kommt auch noch Pech dazu. in der 38. Minute setzt Sterchi den Puck an den Pfosten.
Im Schlussdrittel setzen die Lausanner zur Kür an. Der stark dezimierten SCB-Mannschaft, die auf einen Grossteil Elite-Junioren angewiesen ist, gehen die Batterien aus. Mit zwei weiteren Treffern ballert sich Lausanne zum 7:1-Kantersieg.
Damit bleibt die historisch einzigartige Situation bestehen. Man erinnere sich: Zum ersten Mal seit dem Aufstieg 1986 steht der SCB am Tabellenende. Lausanne arbeitet sich dagegen auf den zweiten Platz vor. Nur der EVZ hat momentan mehr Punkte.
Cory Conacher (Lausanne HC): Das muss dem Lausanne-Stürmer so richtig gutgetan haben. Ausgerechnet gegen seinen ex-Klub ballert er sich nach schwierigen letzten Wochen den Frust von der Seele. Mit zwei Toren hat er den Löwenanteil am Kantersieg gegen den SC Bern.
Miro Zryd (SC Bern): Der SCB-Verteidiger steht stellvertretend für den unkonzentrierten Auftritt seines Teams. Er lässt sich im dümmsten Moment auswechseln und steht so am Ursprung des 3:1-Gegentreffers, der Bern endgültig aus der Bahn wirft.
37. Minute, Beinahe-Eigentor Wüthrichs: Ein Flüchtigkeitsfehler Wüthrichs führt beinahe zum Eigentor! Sein Direktpass misslingt, die Scheibe kullert stattdessen gefährlich durch den Torraum und nur Zentimeter am Pfosten vorbei.
3. Minute, 1:0 durch Lukas Frick: Aber wer braucht schon ein Powerplay, um Tore zu erzielen? Das sagt sich zumindest Lukas Frick. Der Lausanner kommt an der Bande im gegnerischen Drittel in Scheibenbesitz. Die Berner stehen total im Schilf, Frick zieht unbedrängt zur Mitte und bezwingt Karhunen mit der Backhand zwischen Fanghand und Schoner.
3. Minute, 2:0 durch Fabian Heldner: Ein veritabler Horrorstart für den SCB! Heldner erhöht nur 14 Sekunden später. Bertschy passt zum Verteidiger an der blauen Linie. Der zieht einfach mal ab und erwischt Karhunen prompt in der unteren linken Ecke. Erster Saisontreffer für Heldner.
6. Minute, 2:1 durch Ted Brithén: Dem SCB gelingt der wichtige Anschlusstreffer! Moser kommt hinter dem Tor in Scheibenbesitz, fast alle Feldspieler sind vor dem Slot. Da gelingt es Brithén, sich vom gegnerischen Verteidiger zu lösen. Moser reagiert sofort und spielt den SCB-Center an. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und bezwingt Lausanne-Torhüter Boltshauser im oberen rechten Eck.
15. Minute, 3:1 durch Etienne Froidevaux: Ein weiterer Bock der Berner sorgt für den nächsten Treffer in diesem Spiel. Zryd lässt sich im dümmsten Moment auswechseln und erlaubt den Lausannern so den Gegenangriff. Almond und Froidevaux ziehen los, Almond spielt den Pass im perfekten Moment und ex-SCB-Spieler Froidevaux vollstreckt eiskalt. Der Zwei-Tore-Vorsprung ist wiederhergestellt.
29. Minute, 4:1 durch Ronalds Kenins: Nun ist auch Wüthrich ein erstes Mal bezwungen. Lausanne kann sich in der SCB-Zone festsetzen, Frick passt auf Kenins. Der nicht lange zögert und sofort abzieht. Die SCB-Verteidigung versucht ihn noch am Abschluss zu hindern, steht aber zu weit weg.
35. Minute, 5:1 durch Cory Conacher: Jetzt wird es bereits bitter für den SC Bern! Kenins ist von vier SCB-Spielern im Slot umrundet. Er behält aber trotzdem die Übersicht und sieht den hinter ihm stehenden Conacher. Der kurvt um die SCB-Verteidigung herum und netzt eiskalt gegen seinen ex-Klub ein.
44. Minute, 6:1 durch Cory Conacher: Jetzt kommt der Eigentreffer von Wüthrich doch noch zustande. Kenins passt auf Kenins am rechten Spieleck. Dieser bringt den Puck einfach mal auf den Kasten und erwischt so den jungen SCB-Keeper, der den Puck aus Versehen ins eigene Tor lenkt.
47. Minute, 7:1 durch Denis Malgin: Es wird immer schlimmer für den SC Bern! Malgin zieht von der blauen Linie ab und reiht sich ebenfalls noch in die Liste der Torschützen ein. Wüthrich ist die Sicht verdeckt.