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Um für euch ein bisschen Ordnung reinbringen zu können, haben wir die aktuelle NL-Tabelle ein wenig übersichtlicher gestaltet und sie nach gewonnen Punkten pro Spiel geordnet.
Nimmt man die bislang erzielten Punkteschnitte als Massstab, dann ändert sich was das Schlusslicht angeht nichts. Die Tigers haben in dieser Saison in bislang zwölf NL-Partien elf Zähler erobert, womit man im Schnitt also 0,92 Punkte pro Spiel einheimsen konnte. Erst zweimal konnte man innerhalb der 60 Minuten gewinnen und ganz allgemein gab es erst drei Saisonsiege. Es war jedoch scho von Anfang an klar, dass es für die Tigers nur eine Übergangssaison werden würde, um sich finanziell stabilisieren zu können.
Schon der Blick auf die richtige Tabelle gefällt den SCB-Fans derzeit nicht, dann wird sie diese Rangliste definitiv nicht aufheitern. Mit 15 Punkten aus 15 Spielen hat man genau einen Zähler pro Partie erobern können, womit man in dieser Punkteschnitt-Tabelle tatsächlich einen Platz verlieren und unter den Strich fallen würde. Beläge man auch am Ende der Regular Season diesen Platz, dann wäre für die Bären die Saison tatsächlich vorzeitig gelaufen. Man muss sich also unbedingt steigern, wenn man noch eine Playoff-Chance haben will.
Nachdem man in den letzten zwei Jahren jeweils Letzter geworden ist, präsentieren sich die Lakers in dieser Saison schon stark verbessert. In der richtigen Tabelle belegt man derzeit sogar den achten Platz, doch da die Rapperswiler schon 16 NL-Partien absolviert haben, verliert man in dieser Rangliste zwei Plätze. Dank den 17 eroberten Punkten hat man im Schnitt nämlich 1,06 Zähler pro Spiel geholt, womit man derzeit jedoch noch auf Kurs ist, sich für die Pre-Playoffs qualifizieren zu können. Ein Nachlassen ist jedoch keineswegs erlaubt, sonst droht ein weiterer Absturz.
Die Bündner sind noch nicht so richtig in dieser Saison angekommen, kann man doch bislang in der richtigen Tabelle nur die SCL Tigers hinter sich lassen. Da man jedoch auch erst zwölf Partien in dieser Saison absolviert und dabei 13 Punkte erobert hat, macht man dank den im Schnitt 1,08 Zählern pro Spiel zumindest in dieser Rangliste einen kleinen Sprung um zwei Plätze nach vorne. Klar ist jedoch, dass der HCD unbedingt wieder die Playoffs erreichen will und dafür bedarf es definitiv noch einer (deutlichen) Leistungssteigerung.
Der EHC Biel hat in den letzten Jahren die Playoffs stets auf souveräne Art und Weise erreicht, doch in dieser Saison kämpft man im Seeland noch mit einigen Schwierigkeiten. In der richtigen Tabelle belegt man derzeit nur den neunten Platz und wenn man den Punkteschnitt von 1,25 Zählern pro Spiel als Massstab nimmt, springt man immerhin noch auf den siebten Zwischenrang nach vorne. 15 Zähler aus zwölf Partien entsprechen jedoch nicht dem neu gewonnen Selbstverständnis des EHCB, weswegen man auch bei ihnen noch erwarten kann, dass sie sich noch steigern werden.
Eine bislang positive Überraschung in dieser Saison ist mit Sicherheit einmal mehr der HC Ambri-Piotta, hat man den Leventinern vor der Saison doch nicht allzu viel Kredit eingeräumt gehabt. Das Team von Luca Cereda hat in bislang 16 NL-Partien nämlich überraschend gute 20 Zähler erobert, womit man im Schnitt genau gleich wie der EHC Biel 1,25 Zähler pro Partie gewinnen konnte. In der realen Tabelle belegt man damit genau wie in dieser Rangliste den siebten Platz, womit man sich mitten im Playoff-Kampf befindet.
Während in der richtigen Tabelle das siebtplatzierte Ambri genau gleich viele Punkte wie das sechstplatzierte Lugano auf dem Habenseite hat, gibt es in dieser Rangliste doch eine kleine Lücke zwischen den beiden Teams. Der HCL hat seine 20 Punkte nämlich in gerade einmal 12 Partien erobert, womit man einen deutlich besseren Punkteschnitt von 1,67 Zählern pro Partie aufweisen kann. Die Bianconeri befinden sich also voll auf Playoff-Kurs, sollte man diesen Schnitt aufrecht erhalten können.
Den genau gleichen Punkteschnitt wie der HCL weist auch Fribourg-Gottéron auf, weswegen diese beiden Teams den fünften Platz teilen. In der richtigen Tabelle haben die Drachen zwar fünf Zähler mehr auf dem Konto, doch dafür hat das Team von Christian Dubé auch drei Spiele mehr Zeit gehabt. Der Punkteschnitt von 1,67 Zählern pro Partie ist für die Fribourger sicherlich zufriedenstellend, belegt man doch damit auch in der realen Tabelle den fünften Rang.
Die Genfer galten vor der Saison als Transfersieger und bislang präsentiert sich das Team von Coach Patrick Emond tatsächlich auch wie ein Spitzenteam. In der richtigen Tabelle ziert man derzeit den dritten Platz, konnte man doch aus 15 Spielen 27 Punkte mit nach Hause nehmen. Im Schnitt entspricht dies genau 1,8 Zählern pro Partie, womit man in dieser Rangliste jedoch einen Platz einbüssen muss. Trotzdem befinden sich die Adler voll auf Kurs und in dieser Form sollte die direkte Playoff-Qualifikation kein Problem sein.
Die Lions galten vor der Saison als grosse Favoriten auf den Schweizer Meistertitel und daran hat sich eigentlich noch nicht viel geändert, auch wenn die Zürcher weder in der realen noch in dieser Tabelle den ersten Platz belegen. Das Team von Rikard Grönberg hat in dieser Spielzeit bislang 29 Punkte aus 15 Partien geholt, was einem Schnitt von 1,93 Zählern pro Partie entspricht. Die Lions sind jedoch noch längst nicht an ihr Leistungsmaximum herangekommen, weswegen man davon ausgehen kann, dass die Zürcher von Spiel zu Spiel noch besser werden dürften.
Den bislang zweitbesten Punkteschnitt aller NL-Teams weist momentan der EV Zug auf, welche damit eindrücklich beweisen, dass sie ein ernstzunehmender Meister-Kandidat sind. In der richtigen Tabelle belegen die Zuger nur den vierten Platz, doch da das Team von Dan Tangnes auch erst zwölf Partien absolviert und trotzdem schon 26 Zähler erobert hat, bedeutet der Punkteschnitt von 2,17 Zählern pro Partie Rang zwei in dieser Rangliste. In dieser Saison man erst drei Niederlagen einstecken müssen und dabei hat man beim EVZ noch längst nicht das Gefühl, dass sie ihren Leistungszenit bereits erreicht hätten.
Der aktuelle Spitzenreiter in der National League ist etwas überraschend der Lausanne HC, welche auch in dieser Tabelle den Platz an der Sonne geniessen. Die Waadtländer spielen bislang eine wirklich starke Rolle, eroberte man doch aus 14 Partien 31 Punkte, womit man im Schnitt also 2,21 Zähler pro Partie einheimsen konnte. Die Lausanner haben bislang genau wie die Zuger gerade einmal drei Niederlagen kassiert, weswegen man dieses Team für den weiteren Verlauf der Saison definitiv im Auge behalten muss. Ob sogar der ganz grosse Wurf drin liegt?