HC Ambrì-Piotta vs. Genève-Servette HC in der National League. Den Spielbericht zur Partie gibt es hier.
Unter normalen Umständen ist Genf-Servette momentan eines der stärksten Teams auf Schweizer Eis. Das ist heute Abend definitiv nicht der Fall: Gegen den HC Ambrì-Piotta nehmen sich die Servettiens mit zahlreichen Strafen gleich selbst aus dem Spiel.
Alleine im zweiten Abschnitt müssen sie mehr als die Hälfte des Drittels in Unterzahl bestreiten. Tömmernes lässt sich nach dem ersten Drittel zu einem Check gegen Trisconis Kopf hinreissen und verabschiedet sich dafür in die Garderobe. Auch Winnik macht mit gleich drei Zwei-Minuten-Strafen unrühmlich auf sich aufmerksam.
Diese Unkonzentriertheiten wissen die Leventiner auszunutzen. Erst gehen sie zwanzig Sekunden vor Schluss durch Fora in Führung. Im Mitteldrittel ist es Nättinen, der mit einem Wahnsinnsslapshot das Game-Winning-Goal erzielt. Einziger Wehrmutstropfen: Conz muss im Schlussdrittel verletzt ausgewechselt werden.
Julius Nättinen (HC Ambrì-Piotta): Der Ambrì-Topscorer ist heute Abend mit einem Treffer und einem Assist der Matchwinner und bezeugt einmal mehr, warum er für seine Mannschaft so wichtig ist.
Henrik Tömmernes (Genève-Servette HC): Der Schwede macht seiner Mannschaft mit seinem Auftritt heute Abend gar keinen Gefallen. Kurz vor Ende des ersten Drittels kriegt er eine unnötige Spieldauer-Disziplinarstrafe aufgebrummt. Er steht stellvertretend für den unkonzentrierten Auftritt der Genfer, der einen Sieg heute Abend verunmöglicht.
20. Minute, Check von Tömmernes an Trisconi: Trisconi wird kurz vor Abpfiff von Tömmernes übel umgecheckt. Dieser blutet. Tömmernes kriegt fünf Minuten plus Disziplinarstrafe. Damit ist die Partie für ihn zu Ende.
20. Minute, 1:0 durch Michael Fora: Michael Fora trifft kurz vor Ertönen der ersten Sirene! Die Defensivarbeit der Genfer ist aber alles andere als gut. Nättinen sieht den auf der rechten Seite freistehenden Fora, dieser bezwingt Manzato mit einem trockenen Handgelenkschuss.
30. Minute, 2:0 durch Julius Nättinen: Und nun lassen sich die Leventiner nicht zweimal bitten. Nättinen mit einem Slapshot wie aus dem Lehrbuch von der blauen Linie. Die Scheibe zischt ins obere rechte Eck, Manzato ist absolut chancenlos.
45. Minute, 2:1 durch Roger Karrer: Wie bitter ist das denn für Ambrì! Es dauert gerade einmal 19 Sekunden bis Ciaccio ein erstes Mal geschlagen ist. Omark stösst gefährlich in die gegnerische Zone vor. Sieht den zu unbedrängten Karrer. Dessen Handgelenkschuss ist gut platziert und lässt den frisch eingewechselten Ciaccio alt aussehen.