HC Davos gegen den Genève-Servette HC in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
Die Gäste haben grosse Mühe ins Spiel zu finden, sie wirken in den ersten Minuten erstaunlich unsicher und inkonsequent. Entsprechend sind die Davoser in der Startphase klar überlegen, vor dem Tor spielen aber auch sie zu ungenau und umständlich. Servette wird zwar etwas stärker, auf beiden Seiten gibt es aber kaum Chancen zu sehen. Im gesamten Startdrittel werden beide Keeper kaum ernsthaft geprüft und Torchancen sind absolute Mangelware, dies ändert sich auch bei zwei Powerplays von Davos nicht wirklich.
Auch nach der ersten Drittelpause ist das Spiel in Davos fahrig und das Spiel bleibt bis zur 30. Minute Magerkost. Dann läutet eine Strafe gegen Thornton eine deutlich attraktivere zweite Spielhälfte ein. Nur wenige Sekunden im Powerplay reichen den Genfern nämlich zum Führungstreffer, Damien Riat schliesst eine gefällige Kombination mit einem guten Schuss zum 0:1 ab. Davos zeigt sofort eine Reaktion und gleicht das Spiel innerhalb von einer Minute bereits wieder aus, Nygren erzielt mit einem gut platzierten Schuss das 1:1. Aber auch dieser Spielstand hält nicht lange, Rod profitiert kurz darauf von einem Abpraller bei Mayer und bringt Servette wieder in Front. Nach dieser verrückten Phase beruhigt sich die Partie wieder ein wenig, Davos verzeichnet bis zum Drittelsende aber noch einige Chancen auf den erneuten Ausgleich.
Im Schlussdrittel startet Davos druckvoll und sucht den Ausgleichstreffer, Servette kommt derweil mit gefährlichen Gegenstössen ebenfalls zu guten Torchancen. Eine Strafe gegen Le Coultre stellt das Spielgeschehen kurioserweise zu Gunsten der Genfer auf den Kopf. Die Davoser sind im Powerplay völlig unentschlossen und kassieren beinahe einen Shorthander, kurz nach Ablauf der Strafe fällt das 1:3 trotzdem, Richard lässt Mayer schlecht aussehen. Die Davoser drücken in der Folge zwar weiterhin auf das zweite Tor, ihre Aktionen bleiben aber unglücklich. Dann trifft Omark zum 1:4 ins leere Tor. Die Partie ist dadurch entschieden aber noch längst nicht auserzählt; Hischier gelingt tatsächlich noch das 2:4, nur damit Jacuement mit einem weiteren Empty-Netter noch das 2:5 gelingt.
Servette gewinnt also auch das zweite Spiel nach der verordneten Wettkampfpause, Davos kassiert derweil die zweite Pleite in Serie.
Linus Omark (Servette-Genève HC)
Der Schwede gilt als einer der besten Scorer ausserhalb der NHL, diesem Ruf wird Omark auch nach seinem Wechsel zu Servette gerecht. Auch heute sieht man warum dem so ist, der Stürmer strotzt nur so vor Spielfreude und hat immer das Auge für den besser postierten Mitspieler. Mehrfach vergeben seine Mitspieler nach gutem Pass von Omark, in der 31. Spielminute ist er dann aber Wegbereiter fürs 0:1. Auch danach spielt er weiterhin stark auf und entscheidet die Partie kurz vor Schluss mit seinem Empty-Netter. Er skort also auch heute doppelt und baut damit seine Führungsposition in der Scorerliste der Liga weiter aus.
Joe Thornton (HC Davos)
Der kanadische Rückkehrer Thornton gilt in Davos als Favorit bei den Fans und schürt grosse Erwartungen. Heute wird er diesen Erwartungen nicht gerecht, immer wieder zeigt er mit cleveren Pässen gute Ansätze nur leider verstehen seine Mitspieler diese kaum. Dazu holt er in der 30. Minute eine unnötige Strafe die den Gästen den Führungstreffer ermöglicht. Im Schlussdrittel verschuldet er mit einem katastrophalen Fehlpass noch beinahe einen Shorthander. Auch wenn er das 2:4 noch vorbereitet, war dies heute keine Überzeugende Leistung vom Kanadier.
53. Minute: Das Überzahlspiel der Davoser ist weiterhin unterirdisch, ein Fehlpass von Thornton in der neutralen Zone führt beinahe zum Shorthander. Fehr verzieht alleine vor Mayer aber übers Tor. Es ist ein weiteres Sinnbild für die Überforderung der Davoser im Powerplay.
Kurz nach Ablauf der Strafe gegen Berthon, nutzen die Genfer ihr erstes Powerplay sogleich zur Führung. Omark legt die Scheibe zurück auf Tömmernes, der sofort zu Riat weiterleitet, welcher die Scheibe dann humorlos in der rechten Torecke versenkt.
Kaum fällt hier das erste Tor, folgt gleich das nächste. Die Davoser reagieren sofort auf den Rückstand und gleichen die Partie wieder aus. Corvi behält die Übersicht und spielt zum aufrückenden Nygren, dieser schiesst nahe an der blauen Linie und trifft optimal platziert und den Querbalken.
Unglaublich, plötzlich geht es hier drunter und drüber. Tyler Moy feuert einen guten Schuss aus spitzem Winkel ab, Mayer hält zwar lässt aber noch vorne prallen. Dort steht Noah Rod und der fackelt nicht lange, durch die eigenen Beine und unter dem Schoner von Mayer hinweg schiesst der Kapitän sein Team wieder in Führung.
Richard kommt im Offensivdrittel etwas unerwartet an die Scheibe und entschliesst sich gleich zu schiessen. Diese Entscheidung erweist sich als richtig, mit seinem Schuss erwischt er Mayer und erzielt das 1:3. Der Torhüter macht da gar keine gute Figur, wobei ihm Tyler Moy auch noch etwas die Sicht nimmt.
Wohlwend geht früh Risiko ein und beordert seinen Goalie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Dies wird von Omark sogleich bestraft, der Schwede fährt einen Gegenstoss und versenkt die Scheibe gekonnt im leeren Tor.
Joe Thonton hat den Überblick und legt auf Hischier rüber, der zeigt genau die Überzeugung die den Davosern heute grösstenteils fehlte. Er hämmert die Scheibe wunderbar in die nahe Ecke, Descoux hat keine Chance.
Erneut beordert Wohlwend seinen Torhüter vom Feld, wieder geht dieser Schachzug ins Auge. Jacuement erobert die Scheibe in der Defensive und schiesst dann sofort, die Scheibe springt noch auf, landet aber trotzdem im Tor.
Dieses Duell gab es am ersten Spieltag in Genf. Davos-Torhüter Robert Mayer musste sich seinen ehemaligen Teamkollegen klar geschlagen geben. Seither halten sich die Genfer ganz vorne. Für den HCD geht es nun darum das Feld von hinten aufzurollen.
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