In den bisherigen vier Duellen dieser beiden Mannschaften ging jeweils immer Fribourg-Gottéron als Sieger vom Platz. Dabei erzielte der Drachen-Klub viermal drei Tore. Es scheint laut Statistik klar zu sein, was es aus Freiburger Sicht heute braucht, um diese Partie für sich zu entscheiden.
Nach der Nationalmannschaftspause ist noch einiges an Sand im Getriebe. Zu Beginn dieser Partie dominieren entweder unpräzise Abschlüsse oder Abspielfehler. Eine solche Unkonzentriertheit führt dann auch zum ersten Treffer im einzigen Samstagabend Spiel. Lausanne-Captain Froidevaux verliert das Spielgerät vor dem eigenen Tor an Schmid und dieser haut das Ding eiskalt in die Maschen. Eiskalt und abgebrüht agiert Gottéron auch in der nächsten Szene. Das erste Powerplay dieses Spiels wird zu einer Beute von Brodin. Der Stürmer wird im Slot herrlich freigespielt und erhöht für die Gäste. Lausanne ist bemüht, aber bisher gelingt ihnen äusserst wenig. Bezeichnend dafür folgende Beispiele: Eine Zwei gegen Null Situation können sie aufgrund eines ungenauen Zuspiels nicht verwerten und auch eine doppelte Überzahl bringt keinen Ertrag.
Anschnallen und auf keinen Fall blinzeln. Das war die Devise für dieses Mitteldrittel. In diesem ging so richtig die Post ab. Nach fünf gespielten Minuten findet die Brodin-Tor-Show seine Fortsetzung. Sein Auftritt wird immer wie verrückter. Kurze Zeit später markiert er das 0:4 und macht damit seinen Hattrick perfekt. War das die Entscheidung? Mitnichten. Gottéron verursacht zwei dumme Strafen und Lausanne schlägt innerhalb einer Zeigerumdrehung gleich zweimal zu. Damit nicht genug, wenige Augenblicke später bringt Bertschy seine Farben sogar auf Schlagdistanz heran. Die Hütte bebt und der Glaube an das grosse Comeback lebt. Die Vorstellung von Brodin ist aber noch nicht beendet, was in dem ganzen Trubel wohl untergegangen ist. Nach einem wilden Durcheinander vor dem Tor bugsiert der Schwede das Spielgerät zum vierten Mal über die Linie. Boltshauser, der nach dem vierten Gegentreffer für Stephan kam, moniert eine Torhüterbehinderung. Heikel Geschichte. Die Schiedsrichter entscheiden nach Konsultation des Videomaterials auf reguläres Tor. Jetzt ist richtig Pfeffer drin.
Die Disziplin hat wieder Einzug erhalten in der Vaudoise Arena. Es geht eher gesittet zu und her im Vergleich zum mittleren Abschnitt. Die Spannung bringt die Lausanner Neuverpflichtung Grenier zurück. Rund zehn Minuten vor Schluss verkürzt er auf 4:5. Der Kanadier, der sein erstes Spiel für Lausanne absolviert, ist an allen vier Treffern direkt beteiligt. Sekunden vor Ende hat Vermin den Ausgleich auf dem Stock. Er scheitert am blitzschnell verschiebenden Berra im Tor von Gottéron. Sprunger macht mit dem Treffer ins verlassen Gehäuse den Deckel auf diese spektakuläre Geschichte! Lausanne bleibt auch im fünften Duell gegen Fribourg sieglos. Gottéron erkämpft sich wichtige Punkte im Strichkampf und liegt nur noch einen Zähler hinter dem gelobten Land zurück.
Daniel Brodin (Fribourg-Gottéron): Da hat aber einer so richtig Feuer gefangen. Innerhalb von zwölf Minuten und vier Sekunden netzt der Schwede dreimal ein und bringt seine Mannschaft mit 4:0 in Front. Am Ende ist es wieder der 29-Jährige, der mit dem umstrittenen 5:3 dem Gegner den Wind aus den Segeln genommen hat. Der Stürmer war an diesem Abend die personifizierte Tormaschine. Zudem war er auch äusserst effizient unterwegs. Aus sechs Abschlüssen vier Tore zu erzielen, ist eine hohe Kunst.
Etienne Froidevaux (Lausanne HC): Der Captain stand heute neben den Schuhen und leitet das Tor-Gewitter, welches über seiner Mannschaft hinwegzog ein. In der neunten Spielminute kurvt er seelenruhig vor seinem Tor herum. Mit den Gedanken wohl irgendwo nur nicht auf der Eisfläche. Schmid nützt diese Unachtsamkeit geschickt aus und schnappt sich den Puck vom Stock des 30-Jährigen. Sekunden später schlägt es hinter Stephan ein. 0:1, viel schlechter kannst du in eine Partie nicht starten. In der Folge bleibt er fehlerlos aber auch unauffällig, wie vom Boden verschluckt. Von einer Leaderfigur erwartet man definitiv mehr.
33. Minute: Es hagelt Pfiffe von den Rängen. Warum dieser emotionale Ausbruch des Publikums? Der Puck wird in Richtung Boltshauser gebracht und dann fängt das grosse Durcheinander an. Brodin arbeitet mit seinem Stock sehr hart gegen den Schlussmann von Lausanne. Dieser legt sich auf den Rücken und ist so hilflos wie ein Marienkäfer. Plötzlich liegt die Scheibe frei vor dem Tor und Brodin lässt sich nicht zweimal bitten. Die Schiedsrichter schauen sich die Szene lange an. Die Frage ist natürlich, ob Brodin im Torraum gestanden hat oder nicht. Die Unparteiischen sind der Meinung, dass das nicht der Fall war und geben den Treffer. Ein Genickschlag für die Heimmannschaft nachdem sie Sekunden zuvor den Anschlusstreffer realisieren konnten. Das Spielgeschehen wäre wohl bei einem anderen Ausgang dieser Szenen auf den Kopf gestellt worden.
9. Minute, 0:1 durch Sandro Schmid: Was für ein Bock von Froidevaux. Vor dem eigenen Tor verliert der Captain die Scheibe an SCHMID. Dieser sagt zu diesem Geschenk natürlich nicht nein und schnappt sich das Spielgerät. Gekonnt lupft er den Puck über den Schoner von Stephan hinweg in die Maschen!
15. Minute, 0:2 durch Daniel Brodin: Was für ein Zusammenspiel! Boychuk bekommt die Scheibe neben dem Tor und spielt diese sogleich in die Mitte. Dort steht BRODIN und dieser reagiert schneller als alle Verteidiger um ihn herum. Per Direktabnahme versorgt er den Puck im Netz! So spielt man Powerplay.
25. Minute, 0:3 durch Daniel Brodin: Da sieht Stephan aber uralt aus! BRODIN zieht in Überzahl energisch in die Zone hinein. Von der rechten Seite fasst er sich aus einem praktisch unmöglichen Winkel ein Herz und zieht ab. Mit diesem Abschluss erwischt er den Schlussmann von Lausanne zwischen dessen Beinen. Alles andere als unhaltbar.
27. Minute, 0:4 durch Daniel Brodin: Da ist der Hattrick von BRODIN! Boychuk mit einem Schuss von der rechten Seite. Oder war es gar ein Pass? Egal. Stephan kann die Scheibe nicht wegschlagen. Wieder reagiert BRODIN am schnellsten und versenkt den Puck flach im Tor.
29. Minute, 1:4 durch Alexandre Grenier: Das ist einmal ein Start in ein neues Abenteuer! GRENIER, der seine erste Partie absolviert für Lausanne, trifft sogleich. Nach einem gewonnen Bully haut er drauf und trifft in den Netzhimmel.
29. Minute, 2:4 durch Dustin Jeffrey: In Überzahl schlagen die Lausanner zu! JEFFREY wird auf der rechten Seite mit einem Pass durch die Box angespielt. Der Stürmer nimmt die Scheibe direkt ab und haut sie ins beinahe leere Tor. Berra hatte da keine Chance, sich rechtzeitig zu verschieben.
32. Minute, 3:4 durch Christoph Bertschy: Da wirst du doch verrückt! Wieder ist es der Neuling Grenier, welcher von der blauen Linie abzieht. Vor dem Tor kann BERTSCHY die Scheibe ablenken und erwischt damit Berra zwischen dessen Beinen.
33. Minute, 3:5 durch Daniel Brodin: Dieser BRODIN ist doch nicht normal. Die Scheibe wird vor das Tor von Boltshauser gebracht. Der Schlussmann von Lausanne legt sich flach auf den Boden, nachdem er von Brodin stark bearbeitet wird. Der Puck liegt plötzlich frei vor dem Gehäuse und wird von Brodin hoch reingeschossen. Sein vierter Treffer an diesem Abend! Die Schiedsrichter schauen sich das Ganze noch an. Sie entscheiden auf korrektes Tor.
50. Minute, 4:5 durch Alexandre Grenier: Wieder ist es GRENIER der trifft! Nach einem tollen Vorstoss und Pass auf seine linke Seite, versucht er die Scheibe an Berra vorbei zuspielen. Marti will mit seinem Handschuh klären und bugsiert damit das Spielgerät ins eigene Tor.
59. Minute, 4:6 durch Julien Sprunger: Boltshauser verlässt das Tor und sogleich schlägt es ein! Sprunger kann aus der neutralen Zone einnetzen und ist hier wohl für die Entscheidung besorgt.
Lausanne HC gegen den HC Fribourg-Gottéron in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier:
Niemand der ganzen Liga schiesst so wenig Tore wie die Saanestädter. Genau jetzt sind sie aber dringend auf die Tore angewiesen. Bei zwei Spielen weniger beträgt der Rückstand auf den Strich vier Punkte.
Lausanne HC gegen den HC Fribourg-Gottéron im TV und IPTV
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Lausanne HC gegen den HC Fribourg-Gottéron im Live-Stream
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