Roger Karrer und Marco Miranda wechselten auf diese Saison hin von den ZSC Lions zum Genève-Servette HC. Beide kommen bei den Calvinstädtern regelmässig zum Einsatz, was Grund genug ist, ihre bisherigen Leistungen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Der Wechsel von den ZSC Lions zum Genève-Servette HC hat durchaus seine Gründe. Zum einen haben die Genfer mit Patrick Emond einen Coach, der auf die Jugend setzt und zum anderen geht es für die beiden Spieler darum, den nächsten Schritt zu machen. Wären sie bei den Lions geblieben, hätte ihnen wohl irgendwann die Stagnation gedroht.
Zum jetzigen Zeitpunkt darf gesagt werden, dass der Wechsel vor allem für Roger Karrer die richtige Entscheidung war. Der Verteidiger erhält in dieser Saison im Schnitt pro Spiel sechs Minuten Eiszeit mehr, als noch in der vergangenen Spielzeit bei den Lions. Auch der Blick auf die Scorerpunkte spricht für den 23-Jährigen. Bei den Grenats konnte er sein erstes Tor in der höchsten Liga der Schweiz erzielen und legte im Verlauf der Saison gar noch zwei Treffer nach. Er steht derzeit nach 37 Partien bei zwölf Scorerpunkten. Das sind neun mehr als in den 44 Partien der letzten Regular Season.
Bei Marco Miranda kann man sagen, dass er im Vergleich zu Roger Karrer einen kleineren Schritt nach vorne gemacht hat. Der 21-Jährige steht bei den Adlern pro Spiel rund vier Minuten mehr auf dem Eis, als er es bei den Lions tat. In Sachen Scorerpunkten konnte er sich allerdings nicht merklich verbessern. In der vergangenen Spielzeit stand der Stürmer bei 0.2 Zählern pro Partie. Momentan kommt er auf 0.28 Punkte pro Spiel.
Nun treffen die beiden Spieler, welche in der Organisation der Lions grossgeworden sind, zum vierten Mal in dieser Spielzeit auf ihren Jugendverein. In den ersten beiden Duellen waren die Grenats zweimal siegreich. Die Partien waren aber alles andere als torreich, denn nie wurden mehr als drei Treffer erzielt. Somit warten auch Roger Karrer und Marco Miranda weiterhin auf ihren ersten Scorerpunkt gegen den ehemaligen Verein.
Das Spiel zwischen den Lions und den Adlern ist das Duell der ersten Verfolger des EV Zug. Genf liegt auf dem zweiten, die Zürcher auf dem dritten Platz. Beide Teams haben dieselbe Anzahl Spiele absolviert. Da ist natürlich klar, dass sowohl Karrer als auch Miranda bis in die Haarspitzen motiviert sein werden. Wer weiss, vielleicht gelingt es ja einem der beiden seinen Jugenclub abzuschiessen und dem neuen Arbeitgeber so wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze zu besorgen.