Das Spiel
Lang wird nicht gefackelt im ersten Drittel. Nach einem einminütigen Abtasten startet das Heimteam eine Druckphase und kommt zu einigen guten Chancen. Aber es ist Ambri, das in Führung geht. PINANA trifft mit einem eigentlich haltbaren Schuss in der 5. Minute zur Führung. Diese hat aber nicht lange bestand, BRUNNER gleicht in der 8. Minute aus. Die Schiedsrichter nehmen sich aber einges an Zeit, bevor sie den Treffer definitiv geben, zuerst mussten sie eine eventuelle Torhüterbehinderung überprüfen. Treffer gibt es danach im ersten Drittel keine mehr. Dass, obwohl die Leventiner fünf Minuten in Überzahl agieren dürfen. Riat bekommt eine fünf Minuten Spieldauerdisziplinarstrafe aufgebrummt, nachdem er Pinana in seinen eigenen Mitspieler geschubst hat. Pinana fällt dabei äusserst unglücklich und muss vom Eis geführt werden.
Nach der Pause spielt dann nur ein Team, Biel kann in Überzahl beginnen und macht gehörig Dampf! Zuerst vergibt Cunti noch einen Penalty, in der 22. Minute macht SCHNEIDER die Führung trotzdem klar. Beeindruckend, Biel hat in ihren letzten zwölf Spielen mindestens immer ein Powerplaytor erzielen können. In der 27. Minute erhöht KOHLER auf 3:1. Der 19-jährige erzielt sein erstes NLA-Tor. Erst nach der 30. Minute kann sich Ambri ein wenig aus der Umklammerung lösen. Zu Chancen kommen die Gäste aber nicht, mit Ausnahme von D'Agostini. Der trifft wenige Sekunden vor Drittelsende mit einem Direktschuss nur die Torumrandung.
Das Schlussdrittel verläuft ohne spielerische Glanzmomente. Die Seeländer lassen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und spielen bis zum Schluss so abgeklärt, dass Ambri zu keinen grossen Chancen kommt. Auch als Cereda Conz vom Eis nimmt, gibt es kaum heikle Szenen vor Hiller. Der einzige Aufreger im letzten Drittel geht in der 55. Minute auf das Konto von Robert Sabolic, als er sich zu einem Frustfoul hinreissen lässt, Kreis von hinten in die Bande checkt und damit eine kleine Keilerei auslöst.
Biel revanchiert sich für das Spiel am vergangen Samstag, besiegt somit seinen "Ambrifluch" und gewinnt das erste Ligaspiel gegen die Leventiner. Diese verlieren nach dieser Niederlage den Anschluss an die Playoffplätze wieder. Am Freitag geht es für beide Teams wieder weiter, Ambri-Piotta spielt gegen Fribourg Gotteron und der EHC Biel gegen die Rapperswil-Jona Lakers.
Der Gewinner
Otso Rantakari EHC Biel: Erst heute wurde sein Zuzug aus den Bündner Bergen verkündet und am Abend steht er bereits in der Tissot-Arena auf dem Eis. Wirkte dabei überhaupt nicht wie ein Fremdkörper sondern scheint sich gut mit seinen Linienpartnern zu verstehen. Bekommt viel Vertrauen ausgesprochen und durfte auch schon über vier Minuten im Powerplay ran. Die Krönung mit einem Scorerpunkt blieb noch auch. Aber wenn der Verteidiger so weiter spielt, ist das nur noch eine Frage der Zeit.
Der Verlierer
Robert Sabolic, Matt D'Agostini und Bryan Flynn HC Ambri Piotta: Luca Cereda stellte die drei wertvollen Ausländer in der ersten Linie auf. Sie sollten wohl für Torgefahr sorgen. Ausser ein paar guten Schüssen, die ihren Weg aber nicht an Jonas Hiller vorbei gefunden haben und einem Pfostenschuss kommt da eindeutig zu wenig. Auch im Powerplay brachte dieser Angriffsdreizack nichts Schlaues zustande, obwohl er mehr als genügend Möglichkeiten dazu erhielt. Für Sabolic war die Partie nach seinem Frustfoul vorzeitig vorbei.
Szene des Spiels
Nach einem Foul an Pinana konnte Ambri ab der 13. Minute fünf Minuten im Powerplay spielen. Doch die Seeländer spielten aufopfernd und warfen sich in jeden Schuss. Besonders beeindrucken ist dabei Rajan Sataric. In einer einzelner Shift warf er sich in unzählige Schüsse. Kaum hat er einen Abschluss blockiert und schreit mit schmerzverzerrtem Gesicht auf, wirft er sich in Winkelried-Manier in den nächsten Angriff.
Die Tore
5. Minute, 0:1 durch Christian Pinana: Das ist jetzt überraschend. Pinana bringt Ambri aus dem Nichts in Führung. Er schiesst aus der Distanz und erwischt Hiller mit dem vermeintlich harmlosen Schüsschen in der nahen Ecke. Dieser Treffer geht auf Hillers Kappe!
8. Minute, 1:1 durch Damian Brunner: Brunner trifft zum vermeintlichen Ausgleich. Doch es kommt zu einem längeren Videostudium. Mehrere Minuten verbringen die beiden Schiedsrichter in der Videokabine, man könnte meinen die beiden schauen da Netflix. Der Grund für die lange Konsultation: Künzle behindert Conz und bringt ihn so aus dem Konzept. Allerdings wurde Künzle von Ambri Verteidiger Dotti in Conz gestossen. Das sehen auch die beiden Refs so, das Tor zählt!
22. Minute, 2:1 durch Peter Schneider: Das zwölfte Spiel in Folge, in dem Biel in Überzahl trifft! Rathgeb spielt den Puck an der blauen Linie auf Schneider. Der schiesst sofort, Conz kann sich nicht schnell genug verschieben und kommt zu spät.
27. Minute, 3:1 durch Gilian Kohler: Premiere für Gilian Kohler. Der 19-jährige macht sein erstes NLA-Tor. Dabei kann er sich auch bei Kollege Nussbaumer bedanken. Dieser skatet in den hohen Slot und zeigt dann viel Übersicht. Kohler steht vergessen am Pfosten und muss nur noch einschieben.
EHC Biel gegen den HC Ambri-Piotta in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier:
Für Ambri ist jedes Spiel ein Überlebenskampf. Der Abstand auf die Playoff-Plätze beträgt fünf Punkte, entsprechend ist das Unterfangen noch möglich. Gegner Biel hat zuletzt sich stabilisieren können.
EHC Biel gegen den HC Ambri-Piotta im TV und IPTV
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Du kannst das Spiel auch im IPTV beim Anbieter Horizon Go live verfolgen.
EHC Biel gegen den HC Ambri-Piotta im Live-Stream
Eishockey-Fans aufgepasst: Die Partie können wir euch leider nicht im Live-Stream anbieten.
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