Das Spiel
Langnau startet wie die Feuerwehr und bereits in der 4. Minute ist es Schmutz, der nach einem uneigennützigen Pass von Maxwell, zum 1:0 trifft. Die Tigers lassen auch nach dem Führungstreffer nicht locker und die Gäste kommen kaum zum Spielen. In der 9. Minute ist es dann DiDomenico, der, nach einem Energieanfall von Schilt, das 2:0 macht. Darauf wird Rappi etwas stärker und kann das Spiel vom eigenen Tor weg, ins Drittel der Emmentaler verlagern. Grosse Chancen entwickeln sich aufgrund der stabil stehenden Langnauer-Abwehr aber nicht und die wenigen Schüsse, die den Weg Richtung Punnenovs finden, hält dieser ohne mit der Wimper zu zucken. In der 17. Minute wird Erni dann vom Ref für ein Stockschlag auf die Bank geschickt, ein umstrittener Pfiff. Das interessiert die Ostschweizer herzlich wenig und Clark schiebt bereits nach zehn Sekunden im Powerplay ein. Mit diesem Resultat geht es zum ersten Pausentee.
Konnte das erste Drittel noch mit tollen Spielzügen und Toren gefallen, definiert sich das Zweite anfangs vor allem über den Kampf. Die beiden Teams schenken sich nichts und es wird kräftig gerumpelt. Die Lakers haben zwar mehr vom Spiel, schiessen aber aus den tendentiell weniger gefährlichen Positionen bei der blauen Linie. Die grosse Ausnahme bilden dabei zwei Abschlüsse aus bester Position von Cervenka, aber Punnenovs hext beide Male und verhindert den Ausgleich. Auch die Gastgeber halten sich vornehm zurück. Ihre beiden Powerplaychancen lassen sie, ohne brenzlige Situationen zu erzeugen, verstreichen. Erst in den letzten Minuten scheint die Langnauer die Lust am Hockey wieder ein wenig zu packen. Sie sorgen wieder für mehr Schwung vor Nyffeler, der sich davon aber nicht wirklich aus der Ruhe bringen lässt. Folglich geht das Mitteldrittel torlos aus.
Die Geschichte des Schlussdrittels ist schnell geschrieben. Denn sie verläuft praktisch identisch wie im zweiten Drittel. Es scheint, als hätten die beiden Teams ihr ganzes Pulver an Torgefahr schon im ersten Drittel verschossen. Die Lakers hatten wieder mehr Schüsse aufs Tor, aber wieder aus nicht wirklich zwingenden Lagen. Und wenn es doch gefährlich wird, ist Punnenovs zur Stelle. Ansonsten waren die Highlights des Dritten Drittels physischer Natur. Der Höhepunkt bildet dabei eine Rangelei zwischen Berger und Cervenka, inklusive Faustschlag von Berger. Auch die letzten beiden Minuten, als Rappi zu sechst spielen kann, bleiben ohne das Aufheulen der Torsirene. Die Gäste schaffen es nicht, Gefahr über längere Zeit vor Punnenovs zu erzeugen und die Langnauer verpassen den emtpy netter mehrmals.
Langnau gewinnt somit diese Partie und bleibt über dem Strich. Nun steht das Derby gegen den SCB auf den Programm, während es für die St. Galler einen Abstecher ins Tessin nach Ambri gibt.
Der Gewinner
Ivar Punnenovs, SCL Tigers: Bei ihm dürfen heute noch einige Glückwünsche zu dieser gelungenen Partie eintreffen. 27 von 28 Schüssen stoppte er und beim einzigen Gegentreffer war er ohne Schuld. Besonders stark, als er Cervenka zweimal zum Verzweifeln brachte und mit Glanzparaden den Ausgleich verhinderte.
Der Verlierer
Das Powerplay der SCL Tigers: Die Tigers haben die Partie zwar gewonnen, an ihrem Powerplay lag das aber bestimmt nicht. Das zweitschlechteste Überzahlspiel der Liga machte seinem Namen aller Ehre. Aus acht Minuten in Überzahl resultierte kein einziges Tor. Viel schlimmer ist aber, dass dabei gefühlte sechs Schüsse aufs Tor von Nyffeler kamen. Daran sollte Heinz Ehlers dringend ein paar Schrauben drehen.
Szene des Spiels
In der 31. Minute stellt sich Cervenka die grosse Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem schönen Sololauf von Egli, spielt dieser den Puck von hinter dem Tor quer durch den Slot auf den Tschechen. Dieser steht vor einem sperrangelweiten Tor und hat ein vermeintlich leichtes Spiel, aber nicht mit Punnenovs! Blitzschnell verschiebt dieser auf die andere Seite, blockiert den Schuss und macht ein eigentlich sicher geglaubtes Tor zunichte.
Die Tore
4. Minute 1:0 durch Julian Schmutz
Das ist ein ganz dummer Scheibenverlust der Gäste hinter dem eigenen Tor! Maxwell erhält die Scheibe völlig freistehend serviert und spielt dann uneigennützig auf Schmutz. Dieser hat leichtes Spiel und muss nur noch Einschieben.
9. Minute 2:0 durch Chris DiDomenico
Wieder die Tigers mit einem Vorstoss über die blaue Linie. Der Verteidiger Schilt schaltete sich ein, nimmt die durch die Luft fliegende Scheibe ab und legt sie auf DiDomenico. Dieser trifft zum 2:0.
17. Minute 2:1 durch Kevin Clark
Das ging ganz rasant. Erni zieht von der blauen Linie ab, Punnenovs lässt abprallen und Clark versorgt die Scheibe ohne zweimal zu fragen. Gerade mal zehn Powerplay-Sekunden waren bis zu diesem Treffer vergangen.
SCL Tigers gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier:
Für beide Teams ist es ein enorm wichtiges Direktduell. Die Tigers auf dem siebten Platz trennen nur vier Punkte vom Schlusslicht Lakers. Letztere könnten sich an den Strich herankämpfen, aber die Tigers wollen über dem Strich bleiben. Die Tigers konnten beide bisherigen Saisonduelle gewinenn.
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SCL Tigers gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers im Live-Stream
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