Am Tag des Samichlauses sind es die Langnauer, welche sich mit einer engagierten Startphase für ein paar Nüsse und Mandarinen des bärtigen Mannes aufdrängen. Anstelle von Esswaren gibt es kurzum den ersten Treffer als Belohnung für einen tollen Beginn in diese Partie. Satt sind die Emmentaler davon noch lange nicht. Schon eher vollgefressen agieren sie nach dem 2:0 durch Schilt in der 17. Spielminute. Keine 20 Sekunden nach Wiedereinwurf des Pucks liegt dieser ein erstes Mal hinter Punnenovs. Die Bianconeri sind nun im Aufwind und haben kurze Zeit später Pech, als sie nur den Pfosten treffen. Die Unterhaltung ist bisher bestens, aber die Nüsse und Mandarinen behält der Samichlaus nach diesem Einbruch der Langnauer noch ein wenig bei sich.
Lugano kommt so aus der Kabine, wie sie die Katakomben betreten haben. Hochkonzentriert und mit grosser Angriffslust. Langnau sieht in der ersten Spielminute des zweiten Abschnitts nicht ein einziges Mal den Puck. In der 25. Spielminute geht ein raunen durch die Ilfishalle. Bürgler lässt es scheppern und haut den Puck an den Pfosten. Die Luganesi wieder im Pfosten-Pech! Zwei Überzahl Situationen lassen die Tessiner dann ungenutzt. Schmutzli macht schon Anstalten seine Rute hervor zu holen, um es in der zweiten Drittelspause krachen zu lassen. Jecker scheint sich mit dieser Vorstellung nicht anfreunden zu können und versenkt den Puck, eine halbe Minute vor der Sirene, zum Ausgleich im Tor. Mandarinen und Nüsse regnet es noch nicht, aber die Rute lässt Schmutzli heute stecken.
Wir springen direkt in die Schlussphase dieser Partie, denn diese hat es in sich. Der personifizierte Tiger Chris DiDomenico schiesst seine Langnauer in der 54. Spielminute im Powerplay in Führung. Eine Minute später sitzt plötzlich die ganze erste Sturmreihe des Heimteams auf der Strafbank! Doppelte Überzahl für die Tessiner und diese drücken was das Zeug hält. Die Pfostenschüsse Nummer drei und vier treiben die Bianconeri zur Weissglut. Wenig später ertönt die Sirene. Die Tessiner werden Schmutzli mit seiner Rute auf die Langnauer Torumrandung ansetzen und die Emmentaler lassen sich die Mandarinen und Nüsse nach diesem süssen Sieg bestimmt schmecken.
Christopher DiDomenico (SCL Tigers), an diesem Abend mauserte er sich wieder einmal zum Held des Emmentals. Den ersten Treffer legt er, mit einem Pass in die Mitte zu seinem kongenialen Sturmpartner Pesonen, mustergültig auf. Als die Bühne mit Fortdauer der Partie immer grösser wird und das Scheinwerferlicht noch stärker hinab brennt, übernimmt der Routinier Verantwortung und zimmert den Puck knapp fünf Minuten vor Spielende in die rechte obere Torecke. Drei Punkte welche ohne seine tolle Leistung, nicht im Emmental geblieben wären.
Ben Maxwell (SCL Tigers), der Stürmer schoss in dieser Partie nur ein einziges Mal auf die gegnerisch Kiste. Dazu kommt die dämliche Strafe rund fünf Minuten vor Ende der Partie, als er wegen einer Unsportlichkeit für zwei Minuten auf die Strafbank wandert. Der Kanadier beschert seinem Team damit eine doppelte Unterzahl und kann von Glück sprechen, dass das Tor heute nicht ein paar Millimeter grösser war.
58. Minute, der Pfosten kann entweder Fluch oder Segen sei. Im Fall des angreifenden Teams ist er meist zu verteufeln. Wenn die Tessiner die Möglichkeit dazu hätten, würden sie wohl die Torumrandung von Langnau inklusive Netzt in die Hölle schicken. In dieser besagten 58. Spielminute ist es Reto Suri, der es richtig krachen lässt. Sein wuchtiges Geschoss endet jedoch nicht im sondern am Gehäuse der Emmentaler. Wir notieren uns den vierten Treffer von Lugano an die Torumrandung. Wenig später jubelt die Heimmannschaft. Auf der Heimreise ins Tessin wird die vielbeschriebene Torumrandung, vor dem geistigen Auge des einen oder anderen Akteurs von Lugano, noch einmal erscheinen.
8. Minute, 1:0 durch Harri Pesonen, der Topskorer der Tigers schlägt zu! PESONEN wird inmitten des Drittels der Luganesi schön angespielt. Er kann die Scheibe unbedrängt annehmen und gleitet noch einige Meter näher an das gegnerische Tor heran. Kurz bevor ein Tessiner eingreifen kann, haut er drauf und versenkt die Scheibe im Kasten!
17. Minute, 2:0 durch Sebastian Schilt, SCHILT bringt die Tigers mit zwei Längen in Front. Rüegsegger umkurvt das Gehäuse von Lugano und sieht den heranstürmenden Schilt. Sofort spielt dieser den Pass auf seine Schaufel. Der kennt kein Pardon und haut den Hartgummi unter die Latte!
17. Minute, 2:1 durch Dominic Lammer, Die postwendende Antwort von Lugano! Suri haut von der blauen Linie drauf und dann ist es LAMMER, der vor dem Tor noch entscheidend ablenkt. 20 Sekunden sind seit dem Tor der Tigers vergangen.
40. Minute, 2:2 durch Benoit Jecker, Bertaggia und Fazzini mit einem schönen Zusammenspiel. Fazzini hebt daraufhin den Kopf und sieht JECKER der ins Drittel hineinfährt. Das Zuspiel seines Teamkollegen nimmt dieser direkt ab und trifft ins Schwarze!
54. Minute, 3:2 durch Christopher DiDomenico, die Langnauer schlagen im Powerplay zu! Pesonen mit einem schönen Chip-Pass durch die Zone. Der Puck findet DIDOMENICO und der weiss den freien Platz zu nutzen. Er versenkt die Scheibe in der rechten oberen Ecke!
SCL Tigers gegen den HC Lugano in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier:
War der Sieg in Fribourg die Wende zum Guten beim HC Lugano? Bereits wartet mit dem Gastspiel in Langnau das nächste ganz wichtige Spiel. Mit einem Sieg könnten sie an den Emmentalern vorbeiziehen. Bei einer Niederlage beginnt die Trainerdiskussion von Neuem.
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