Aufgrund der aktuellen Form nicht ganz überraschend, ergreift Davos in der Startphase sofort die Initiative während die Fribourger sehr passiv auftreten. Den stark verunsichernd wirkenden Fribourger gelingt es aber irgendwie schadlos die ersten zehn Minuten zu überstehen. Völlig unerwartet gehen die Gäste, bei einem ihrer seltenen Ausflüge in die Offensive, dann tatsächlich sogar in Führung, Marti trifft zum ersten Mal in dieser Saison. Auch nach diesem Treffer ist Davos weiterhin deutlich spielbestimmend, kurz vor Drittelsende gelingt es dem Heimteam doch noch die Überlegenheit in ein (Powerplay)Tor umzumünzen und die Davoser erzielen das 1:1.
Nach der ersten Drittelpause gelingt Fribourg eine Steigerung, es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams kommen gelegentlich zu guten Abschlüssen, Davos hat aber weiterhin lange leichte Vorteile. Bis Stalberg plötzlich gewaltig aufdreht und gleich drei sehr gute Chancen für Fribourg kreiert, sowohl Gunderson als auch Vauclair scheitern nach Zuspiel des Schweden an van Pottelberghe. Ausgerechnet in dieser starken Phase des Gastteams unterläuft Vauclair ein unglaublicher Fehlpass im defensiven Drittel, welchen Marc Aeschlimann zur Davoser Führung ausnützt.
Im Schlussdrittel gibt es lange kaum Chancen, beide Teams neutralisieren sich und es gibt unglaublich viele Unterbrüche. Dadurch entsteht kaum Spielfluss, dieser kommt mit fortlaufender Spieldauer langsam wieder und es entstehen wieder Chancen. Nachdem beide Keeper mehrmals parieren, gelingt Davos mit einem ganz stark und schnell gespielten Gegenstoss die 3:1 Führung. Nach diesem Tor kommen einzig die Gastgerber noch zu einigen weiteren guten Chancen, ein starker Berra und das eigene Unvermögen verhindern aber ein weiteres Tor.
Der Gewinner
Viktor Stalberg (Fribourg Gottéron)
Während bei Davos viele Spieler eine ähnlich starke Partie ablieferten, gab es bei Fribourg eigentlich nur einen der neben Berra restlos überzeugen konnte; Viktor Stalberg. Der schwedische Stürmer war über weite Strecken der Alleinunterhalter in der Offensive und schien im zweiten und dritten Drittel in jeder Offensivszene seines Teams den Stock im Spiel zu haben. Kurz vor dem Gegentor zum 2:1 kreierte er Chancen zuhauf und hatte Pech, dass seine Teamkollegen diese derart fahrlässig liegen liessen. Im Schlussdrittel schien er als einziger Fribourger bis zum Schluss an die Wende zu Glauben, mit grossem Einsatz kreierte er weitere Offensivszenen und scheiterte mehrmals am starken van Pottelberghe.
Der Verlierer
Nathan Marchon (Fribourg Gottéron)
Der Stürmer wurde heute, nachdem er zuletzt als rechter Flügelspieler enttäuschte, als Center eingesetzt. Er schien sich dabei allerdings überhaupt nicht wohl zu fühlen. Er strahlte in jeder seiner Aktionen komplette Unsicherheit aus, sein persönliches Selbstvertrauen schien arg gebeutelt zu sein. Jedenfalls hatte er kaum Einfluss aufs Spiel und wenn dann wirkte er äusserst unglücklich und machte schnell Fehler. Wohl auch etwas gefrustet kassierte er eine Strafe nach einem völlig unnötigen und überharten Check gegen Frehner.
Die Szene des Spiels
36. Spielminute: Stalberg stellt seine Qualitäten unter Beweis; er setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch und fährt dann mit mächtig Tempo hinter dem gegnerischen Tor durch. Von hinter dem Tor spielt er den alleinstehenden Gunderson perfekt an. Der Verteidiger lässt die Chance alleine vor dem Tor aber liegen und scheitert gegen van Pottelberghe. Eine grosse Chance auf die Führung für Fribourg, kurz bevor Davos in Führung geht.
Die Tore
12. Minute, 0:1 durch Aurélien Marti
Tristan Vauclair spielt Lhotak stark an, der Tscheche setzt sich dann durch und lässt einen tollen Schuss folgen. Van Pottelberghe hält diesen zwar, von seinem Schoner prallt die Scheibe dann in die Schaufel von Marti. Der Verteidiger zeiht sofort ab und erwischt den Davoser Keeper halbhoch in der nahen Torecke.
20. Minuten, 1:1 durch Mattias Tedenby
Corvi lupft die Scheibe über einem gegnerischen Stock hinweg zum völlig freistehenden Rantakari. Der finnische Verteidiger schliesst sofort per Slapshot ab, der vor dem Tor stehende Tedenby lenkt diese Scheibe noch an Berra vorbei ins Tor. Damit kann Davos wenige Sekunden vor der ersten Drittelpause ausgleichen.
38. Minute, 2:1 durch Marc Aeschlimann
Vauclair spielt innerhalb vom Defensivdrittel einen stark Risikobehafteten Pass in die Mitte, dort ist Aeschlimann dazwischen und erhält damit die Chance alleine auf Berra loszuziehen. Der Davoser behält in dieser Situation die Nerven und verwertet dieses Geschenk des Gegners mit einem satten Schuss an Berra vorbei in rechte Torecke.
50. Minute, 3:1 durch Benjamin Baumgartner
Herzog erobert die Scheibe in der eigenen Zone und geht dann blitzschnell zum Gegenstoss über. Er läuft mit mächtig Speed ins offensive Drittel und legt genau im richtigen Moment zu Baumgartner rüber. Der österreichische Center lässt sich nicht zweimal bitten, er verwertet dieses Zuspiel direkt ins Lattenkreuz.
HC Davos gegen den HC Fribourg-Gottéron in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier:
Davos ist in zwei Spielen im umgebauten Stadion noch ungeschlagen. Mit Fribourg kommt nun aber ein enorm wichtiges Spiel. Davos hat so wenige Spiele, dass sie sich virtuell klar über dem Strich befinden. Aber nur ein Sieg gegen die unkonventionellen Fribourger hält diese Euphorie aufrecht.
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HC Davos gegen den HC Fribourg-Gottéron im Live-Stream
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