EV Zug gegen den SC Bern in der National League. Alle Infos zum Spiel gibt es hier:
Der EV Zug gibt heute ein deutliches Lebenszeichen von sich und dominiert Schweizer Meister SC Bern in den ersten 20 Minuten nach Belieben. Das 2:0 ist dann auch die logische wie verdiente Konsequenz, wenn auch das Skore sogar noch höher hätte ausfallen können.
Im Mitteldrittel kann der SCB das Spielgeschehen ausgeglichener gestalten, wirklich gefährlich wird er indes nicht. In den Schlussminuten des zweiten Abschnittes kann dann der EVZ sogar noch auf 3:0 und wenig später auf 4:0 erhöhen.
Im Schlussabschnitt beschränkt sich der EVZ aufs Verwalten während der SC Bern endlich zu seinem Eishockey findet. Tatsächlich gelingen dem Meister zwei Tore und so wird es nochmals spannend. Am Schluss können aber die Zuger in doppelter Überzahl für das Schlussresultat sorgen.
Jan Kovář (EV Zug): Jan Kovář ist heute der Mann des Spiels. Zwar gelingt dem Tschechen kein persönlicher Treffer, allerdings bereitet er zwei Tore mustergültig vor, darunter das Tor zum (schlussendlich) Game-Winner, dem 3:0 durch Carl Klingberg, sowie zum 5:2 welches eher in die Kategorie Resultat-Kosmetik gehört. Auch sonst ist der 29-Jährige ein Aktivposten und steter Unruhestifter in der gegnerischen Zone.
Calle Andersson (SC Bern): Calle Andersson fällt heute vor allem negativ auf. Erst muss er in der 17. Minute den Penalty verursachen, den Lino Martschini dann zum 2:0 verwerten kann, dann kassiert er in der 25 Minute einen Zweiminuten- und nach Spielschluss gar eine 20-Minuten-Disziplinarstrafe. Auf dem Eis fällt der Schwede mit Schweizer Lizenz wenig bis gar nicht auf und wenn, dann nur mit geblockten Schussversuchen!
Die Szene des Spiels spielt sich in der 17. Minute ab. Sie hat zwar keinen spielentscheidenden Charakter und sorgt nur kurz für Aufregung, dennoch hätte sie auch anders ausgehen können. Leonardo Genoni, Keeper des EV Zug und Ex-Bern-Spieler, fährt hinter das Tor. Sein ehemaliger Teamkollege und Bern-Topskorer fährt ihm mit der Schulter gegen den Kopf und "checkt" diesen. Hier hätte es eine Strafe geben müssen! Die Zuger enervieren sich zwar, können sich aber dennoch beherrschen und für Genoni geht es danach - zum Glück - weiter. Die Zuger revanchieren sich dann auf ihre Art und Weise: Mit dem 2:0!
1:0 für den EV Zug durch Jérôme Bachofner (6. Minute, EQ): Da ist das frühe, verdiente erste Tor für den EV Zug. Jérôme Bachofner wird etwas viel Raum gelassen, der Ex-Löwe zieht aus dem Handgelenk ab und findet die Lücke zwischen den Hosenträgern von Pascal Caminada hindurch. Ein unglückliches und unnötiges Gegentor für den SC Bern. Der zweite Assist kommt dabei übrigens von Keeper Leonardo Genoni!
2:0 für den EV Zug durch Lino Martschini (17. Minute, Penalty): Lino Martschini läuft mit viel Schwung zum Penalty an, bremst dann kurt vor Pascal Caminada ab, täuscht an, tut Selbiges nochmals und lässt damit den Keeper gekonnt aussteigen. Am Schluss ist der Treffer dann reine Formsache! Wow, starker Penalty zum 2:0!
3:0 für den EV Zug durch Carl Klingberg (35. Minute, EQ, GWG): Da ist der dritte Treffer fürs Heimteam! Die Zuger halten die Scheibe im Drittel, dann wird Jan Kovar hinter dem Tor gefunden. Der Tscheche dreht sich und bringt die Scheibe vors Tor, wo Grégory Hofmann zwar noch verpasst, Carl Klingberg dann aber zu seinem ersten Saisontreffer einnetzen kann!
4:0 für den EV Zug durch Lino Martschini (37. Minute, EQ): Miro Zryd kann an der Blauen Linie erneut eine Scheibe im Berner Drittel halten. Via Erik Thorell kommt die Scheibe zu Lino Martschini, der aus dem Handgelenk traumhaft ins Lattenkreuz des kurzen Ecks trifft!
4:1 für den SC Bern durch Ramón Untersander (49. Minute, EQ): Haben wir es nun verschrien? Ramon Untersander schnappt sich eine im Slot frei liegende Scheibe und bezwingt seinen Ex-Teamkollegen Leonardo Genoni zum Ehrentreffer. Oder wird nun gar das Berner Schlussfurioso eingeleitet?
4:2 für den SC Bern durch Tristan Scherwey (53. Minute, PP1): Guter Spielzug der Berner, Vincent Praplan dreht sich im Slot um die eigene Achse, verliert aber die Scheibe. Tristan Scherwey stürmt heran und versenkt die herrenlose Scheibe im Tor! Die Spannung ist zurück!
5:2 für den EV Zug durch Grégory Hofmann (60. Minute, PP2): 6.1 Sekunden vor dem Ende findet Jan Kovar mit dem Querpass Grégory Hofmann, der das Skore in doppelter Überzahl noch erhöhen kann!
Es ist das erste grosse Duell der zwei grössten Titelkandidaten. Allerdings sind sie nicht so wie erwartet in die neue Saison gestartet. Dies trifft vor allem auf Zug und Leonardo Genoni zu. Für ihn ist es das erste Wiedersehen mit den alten Teamkollegen.
EV Zug gegen den SC Bern im TV und IPTV
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EV Zug gegen den SC Bern im Live-Stream
Eishockey-Fans aufgepasst: Die Partie können wir euch leider nicht im Live-Stream anbieten.
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