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Die SC Rapperswil-Jona Lakers starteten mutig, doch schnell übernahmen die von Verletzungen arg gebeutelten ZSC Lions das Zepter. Das Torschussverhältnis von 11:6 nach 20 Minuten zugunsten der Löwen täuschte nicht. Die Zürcher hatten nicht nur mehr Torschüsse, sondern auch die deutlich besseren. Folgerichtig gingen sie nach fünf Minuten in Führung. Der Ausgleich in der 19. Minute kam eher aus heiterem Himmel und so gingen die beiden Teams mit dem eher schmeichelhaften Unentschieden fürs Heimteam in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt drückten die Lions vehement auf die neuerliche Führung, doch in einem Unterzahlspiel kassierten diese durch Kevin Clark den zweiten Gegentreffer. Danach ging der Faden bei den Zürchern verloren, offensiv wollte nicht mehr viel gelingen und defensiv fehlte jegliche Ordnung. Denkt man an den Pfostentreffer von Dominic Moore wäre der Ausgleich möglich, alles in allem wäre aber auch ein 3:1 nach 40 Minuten nicht wirklich unverdient gewesen.
Die Verunsicherung war bei den Lions auch im Schlussabschnitt zu spüren und so kam es nicht mehr zur grossen Wende. Trotz einem Schussverhältnis von 36:21 ging die Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung. Das Selbstvertrauen der Lakers wurde immer grösser, ebenso wie die Selbstzweifel beim Meister. Zwar gab es die eine oder andere Situation die mit etwas Glück das Spiel hätte in andere Bahnen lenken können, doch die Lions hatten sich dieses Glück auch in keinster Art und Weise erkämpft!
Jan Mosimann (SC Rapperswil-Jona Lakers): Jan Mosimann bestritt heute die 100. Partie für die SC Rapperswil-Jona Lakers. Dieses Jubiläum alleine wäre bereits ein Grund zum Feiern. Umso erfreulicher natürlich, wenn man dies als zweifacher Torschütze tun kann. Zwar spielte wiederum auch Melvin Nyffeler im Tor des Aufsteigers eine brillante Partie, aber wenn zwei solche (seltene) Ereignisse wie bei Mosimann aufeinander treffen, dann reicht auch dies nicht. Mosimann steht mittlerweile bei fünf Saisontoren, deren vier davon seit dem Jahreswechsel!
Niklas Schlegel (ZSC Lions): Geht die Niederlage heute auf die Kappe von Niklas Schlegel? Nein! Hat er eine miserable Partie gespielt? Nein! Warum also diese "Nomination"? Weil der Zürcher Keeper insgesamt einfach wenig bis keine Sicherheit ausstrahlte und so keinen wirklichen Rückhalt für seine strauchelnden Vorderleute geben konnte. Anders ausgedrückt, es fehlte der "Big Save". Umso unglücklicher dann natürlich, wenn man bei gleich zwei zugegebenermassen nicht ganz einfachen Szenen auch noch unglücklich aussieht - unhaltbar wären diese Schüsse für einen absoluten Topgoalie auch bei schlechter Sicht sicherlich nicht...
Die Szene des Spiels schreiben wir in der 33. Minute. Nicht, weil da ein Tor gefallen oder eine Schlägerei ausgebrochen wäre. Nein, wir notierten "nur" einen Pfostenschuss von Dominic Moore. Warum ist dies also die Szene des Spiels? Weil der Zürcher Center, heute einer von nur drei gesunden Ausländern beim Meister, eigentlich alles richtig macht und dann gleich doppelt Pech hat. Der Kanadier entwischt in Unterzahl, lässt Melvin Nyffeler aussteigen und scheitert dann aber unglücklich a Pfosten. Diesem Pech nicht genug, prallte die Scheibe nach vorne an den Rücken Nyffelers und von dort um Haaresbreite am Pfosten vorbei ins Behind! Hätte der Kanadier seinen ersten Treffer im Dress der Lions erzielt wäre das Spiel ausgeglichen gestanden und die zu diesem Zeitpunkt arg taumelnden Zürcher hätten wieder Mut gefasst. Das Spiel hätte also in andere Bahnen gelenkt werden können. Mit hätte, wäre, wenn und aber gewinnt man aber im Eishockey halt keinen Blumentopf...
0:1 durch Roger Karrer (5. Minute, EQ): Simon Bodenmann erobert sich einen Rebound nach Denis Hollensteins Abschluss. Er legt zurück auf Roger Karrer, der mit einem One-Timer direkt trifft und davon profitiert, dass viel Verkehr vor Melvin Nyffeler dem Rappi-Keeper die Sicht versperrt. Abgelenkt wird die Scheibe indes nicht und so trifft Karrer zu seinem ersten Saisontreffer! Das ist übrigens der (erst) 100. Saisontreffer der Lions - zum Vergleich, diesen haben sie in der letzten Saison bereits am 19. Dezember (!) erzielt!
1:1 durch Jan Mosimann (19. Minute, EQ): Da fällt der Ausgleich, doch eher aus dem heiteren Himmel! Das Heimteam kommt erst zum zweiten gefährlichen Abschluss und doch steht das Spiel wieder ausgeglichen. Jan Mosimann zieht, umringt von drei Zürchern, einfach ab, Corsin Casutt nimmt Niklas Schlegel etwas die Sicht und so lässt dieser die Scheibe zwischen den Hosenträgern passieren. Den hätte man durchaus auch halten können, aber das Versagen der Zürcher Defensive erfolgte auf der ganzen Linie! Das ist der vierte Saisontreffer Mosimanns in dessen 100. Spiel für die Lakers - so hat man ein Jubiläum natürlich gerne!
2:1 durch Kevin Clark (27. Minute, PP1): Die ZSC Lions sind in dieser Saison nicht gerade für ihr Boxplay bekannt - die Abwehrquote liegt unter 80%. Und auch heute ist gleich die erste Chance zur Verbesserung vertan. Kevin Clark verzögert etwas, zieht dann ab. Weil ein Zürcher Verteidiger und Roman Schlagenhauf, der im letzten Moment noch abspringt, Niklas Schlegel die Sicht nehmen, sieht dieser die Scheibe erst nachdem sie eingeschlagen hat. Wie beim 1:1 kein klarer Torhüterfehler, aber diese Scheibe darf man halten.
3:1 durch Timo Helbling (49. Minute, EQ): Da ist der dritte Treffer für das Heimteam. Josh Primeau legt zurück an die Blaue Linie, von wo Timo Helbling mit einem One-Timer abzieht. Cedric Hüsler nimmt Niklas Schlegel die Sicht, und so schlägt die Scheibe hinter dem Keeper ein. Tim Berni hat hier auch mässig verteidigt und seinen Gegenspieler erst nach dem Treffer vor Schlegel wegbefördert!
4:1 durch Jan Mosimann (59. Minute, EQ, ENG): Das war's! Der Deckel ist drauf. Erst verfehlt Corsin Casutt das leere Tor, dann ist Jan Mosimann der Schnellste und hämmert die Scheibe in den leeren Netzhimmel!
Zwei Tage vor dem wichtigen Cupfinal treffen die Lakers auf die ZSC Lions. Schonen sie sich oder legen sie nochmals alles rein und knüpfen einem weiteren Strichteam Punkte ab? Zwar haben sie alle vier bisherigen Duelle nach 60 Minuten verloren, aber drei davon nur mit einem Tor Unterschied.
SC Rapperswil-Jona Lakers gegen die ZSC Lions im TV und IPTV
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Eishockey-Fans aufgepasst: Die Partie können wir euch leider nicht im Live-Stream anbieten.
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