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Genève-Servette zeigte heute Abend eine sackstarke Partie und liess Leader Biel gleich mit 6:1 untergehen. Das 1:0 nach 20 Minuten war, ebenso wie das 3:1 nach 40 Minuten, gemessen am Gezeigten deutlich zu knapp.
Im dritten Drittel holte Servette, das vor dem Spiel mit Rang neun noch unter dem Strich gelegen hatte, gegen den taumelnden Leader zuvor mehrheitlich Verpasstes nach und schraubte das Skore zum auch in dieser Höhe verdienten 6:1-Kantersieg hoch.
Servette zeigte heute Abend eine vorzügliche Leistung, mit welcher man sich im mehrfachen Wiederholungsfalle zweifelsfrei aus dem Tabellenkeller befreien können wird. Mit zwei Toren war Tanner Richard beim 6:1-Kantersieg gegen den Leader EHC Biel der Mann des Spiels.
Es ist möglich, dass sich die Seeländer aufgrund der anderen Resultate trotz Klatsche an der Tabellenspitze halten können. Doch auch wenn dem heute so sein sollte, dann ist es mit so einem Auftritt Position auf Zeit. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit verliert das Team von Antti Törmänen drei Spiele in Serie - und das mit einem Gegentor-Schnitt von 6 (!).
Tanner Richard (Genève-Servette HC). Tanner Richard glänzte heute Abend nicht nur mit zwei Toren für seine Mannschaft, sondern auch mit Einsatzbereitschaft, Kampfeskraft, Durchsetzungsvermögen und gar mit kreativen Elementen. Klar, bei einem Kantersieg fällt es einem einfacher übers Eis zu fliegen, aber am Ursprung des Sieges gegen den Leader war der Kampf. Und dabei stach insbesondere Tanner Richard heraus - eine vorbildliche Leistung des 25-Jährigen.
Antti Törmänen (EHC Biel). Antti Törmänen? Der Trainer? Ja, der Trainer! Es mag symbolisch sein, aber spätestens seit der Vertragsverlängerung bis 2021 läuft es den Seeländern nicht mehr. In vier Spielen seit der offiziellen Meldung haben die Bieler nur noch ein Spiel und drei Punkte gewonnen. Erst schlug man die SCL Tigers mit 3:2 nach Penaltyschiessen, doch dann unterlag man der Reihe nach Rapperswil (5:4 nach Verlängerung), Davos (2:7) und nun Servette (6:1). In den letzten drei Spielen kassierte man immer mindestens fünf Gegentore, im Durchschnitt gar sechs - und die Gegner waren nicht von absoluter Spitzenklasse, sondern von den Rängen 12, elf und neun! Für einmal sind beim Coach nicht taktische Fähigkeiten gefragt, sondern schlichtweg psychologische! Und mindestens im Moment gelingt es dem 48-jährigen Trainer nicht mehr, sein Team aufzubauen.
Die Szene des Spiels ereignete sich im direkten Anschluss an die zweite Drittelspause. Toni Rajala stürmte alleine auf den eben erst eingewechselten und wohl noch kalten Robert Mayer los. Der Finne verpasste das Ziel und damit den Anschlusstreffer der diese Partie nochmals in andere Bahnen hätte lenken können. Praktisch im direkten Gegenzug entschied dann Floran Douay die Partie mit dem 4:1 für die Genfer.
1:0 durch Noah Rod (13. Minute, EQ): Die Scheibe kommt aus dem Gewühl an die Blaue Linie zu Johan Fransson der sofort abzieht. Noah Rod, der zusammen mit einem Bieler zu diesem Zeitpunkt gerade vor dem Tor durchfährt, lenkt glücklich ab. Das Heimteam führt - und das nicht unverdient...
2:0 durch Tanner Richard (24. Minute, PP1): Was für ein Powerplay der Genfer, das folgerichtig mit einem Tor belohnt wird! Tommy Wingels passt auf Daniel Winnik, der hat viel Zeit und lenkt dann weiter zur Mitte zu Tanner Richard, der dann seinerseits wiederum keine Mühe hat, das Hartgummi im Netzhimmel zu "versorgen"!
3:0 durch Daniel Rubin (28. Minute, EQ): Eliot Berthon tankt sich mit einem Energieanfall und einem "Buebetrickli" vors Tor. Jonas Hiller kann die Scheibe nicht blockieren und so stochert der herbeigeeilte Daniel Rubin die Scheibe über die Linie!
3:1 durch Anssi Salmela (37. Minute, EQ): Das Spiel kennt eigentlich nur eine Richtung - und vielleicht gerade deswegen vergessen die Genfer das Verteidigen. Toni Rajala legt quer auf seinen Landsmann Anssi Salmela, der ins leere Tor einschieben kann! Biel ist damit wieder dran!
4:1 durch Floran Douay (42. Minute, EQ): Anstatt, dass es nun 3:2 heisst, heisst es nun 4:1! Floran Douay wird mustergültig von Kevin Romy lanciert und lässt alleine vor Hiller dem Keeper keine Chance! Ist das die Vorentscheidung?
5:1 durch Tanner Richard (47. Minute, EQ): Jetzt fallen die Tore doch noch wie reife Früchte! Tanner Richard bringt die Scheibe backhand aufs Tor. Dominik Egli und Tommy Wingels verpassen die Scheibe zwar beide, irritieren aber Jonas Hiller entscheidend und so kassiert der Bieler Keeper ein "Ei".
6:1 durch Jeremy Wick (58. Minute, EQ): Nach gewonnenem Bully zieht Floran Douay für die Genfer gleich ab. Elien Paupe lenkt zur Seite, wo jedoch nur Jeremy Wick steht und den Abpraller im leeren Kasten unterbringen kann. Jetzt kommt es wiederum knüppeldick für den Leader!
Leader Biel hat mit Niederlagen gegen die Lakers und Davos das erste richtig schlechte Wochenende der Saison hinter sich. Ist das der Anfang des Einbruchs oder war es nur ein kleiner Ausrutscher? Genf ist im eigenen Stadion auf jeden Fall enorm heimstark und hat am Dienstag Fribourg mit einer Packung aus der Les Vernets geschossen.
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