



























































































Greift Servette nochmals die Playoffs an? Nach dem Sieg gegen Lugano ist die Hoffnung in die Calvin-Stadt zurückgekehrt. Umso brutaler ist für sie der Start in die Partie. Gerade einmal 16 Sekunden benötigen die Hausherren, um ihrerseits die Ambitionen für ein Playoff-Ticket anzumelden. Die Grenats sind in der Startphase nicht wirklich bei der Sache, kommen aber mit einem glücklichen Eigentor, welches schlussendlich Praplan gutgeschrieben wird, zum Ausgleich. Doch nicht einmal eine Minute später schlägt es erneut hinter ihrem Torhüter Mayer ein, welcher bei beiden Gegentreffern nicht wirklich sattelfest wirkt. In der Folge ergibt sich ein offener Schlagabtausch. Kneubuehler vergoldet einen Konter der Seeländer, Pouliot verkürzt dafür wieder in Überzahl. Wir sehen eine rassige, hart geführte Partie, welche nur durch die erste Pausensirene unterbrochen werden kann.
Im Mittelabschnitt können die Bieler dann durch Hofer erhöhen und wirken wie bereits im Startdrittel bissiger. Genf wird primär in Überzahl gefährlich. Und im Mittelabschnitt können sie sich gleich dreifach im Powerplay versuchen. Die Seeländer agieren aber beherzt und können den Anschlusstreffer lange Zeit verhindern. Doch wieder kurz vor der Pause schlagen die Grenats zu. Jooris wird allein gelassen und lenkt unhaltbar für Säteri ab. Die Partie somit wieder offen, der Sieger muss im Schlussabschnitt gefunden werden.
Dass die Genfer dort zurückschlagen können, mussten am letzten Dienstag die Bianconeri erfahren. Vier Gegentreffer schenkten ihnen die Grenats in den letzten 20 Minuten ein. Und heute? Da bleiben die Genfer blass. Dies auch, weil Goalie Mayer mit einer dummen Strafe den nächsten Bieler Treffer ermöglicht. Nach diesem ist die Partie gegessen, Greco macht mit zwei weiteren Toren den Deckel drauf. Mit der Schlusssirene betreibt Praplan immerhin noch Resultatkosmetik. Freude kommt hierbei aber selbstverständlich nicht mehr auf. Biel behält die im Kampf um die Playoffs so wichtigen Punkte somit im Seeland. Und Genf steht weiterhin mit dem Rücken zur Wand.
Aleksi Heponiemi (EHC Biel): Gegen die ZSC Lions traf er noch ins eigene Tor, heute zeigt er aber, dass er auch die richtigen Maschen anvisieren kann. Mit seinen zwei Toren im ersten Drittel lenkt er die Partie früh in die aus Sicht der Seeländer gewünschte Richtung.
Robert Mayer (Genf-Servette HC): Der Genfer Schlussmann sieht bei den ersten beiden Gegentreffern nicht wirklich sattelfest. Keine Leistung, welches ein Team im Kampf um die Playoffs benötigt. Die Strafe, welche zum entscheidenden 5:3 führt ist zudem einfach unnötig.
29. Minute: Bachofner wird gelegt, wieder geben die Refs keine Strafe gegen Genf. Das Publikum ist überhaupt nicht einverstanden und nun meldet sich auch Filander bei den Schiedsrichtern lautstark zu Wort. Diese zeigen klar an: Bei der nächsten Reklamation gibt es eine Strafe gegen den Headcoach der Seeländer. Nach der Ermahnung hält er sich für den Rest der Partie zurück.
1. Minute, 1:0 durch Aleksi Heponiemi (EHC Biel)
Kompletter Kaltstart für die Gäste aus Genf. Nach nur 16 Sekunden müssen sie den ersten Gegentreffer hinnehmen. Die Bieler treffen auch dank grosszügiger Mithilfe von GSHC-Goalie Mayer. Dieser lässt die Scheibe unglücklich abprallen und serviert das Hartgummi so Heponiemi pfannenfertig.
5. Minute, 1:1 durch Vincent Praplan (Genf-Servette HC)
Unglücklicher Treffer aus Sicht der Seeländer. Praplan bringt den Puck zur Mitte, dort steht aber kein Mitspieler. Die Scheibe findet aber via Bein des EHC-Verteidigers Neuenschwander ihren Weg in die Maschen. Genf korrigiert den Kaltstart.
6. Minute, 2:1 durch Aleksi Heponiemi (EHC Biel)
Ich habe mich auf einen ruhigen Abend eingestellt, komme aber beim Schreiben schon ordentlich ins Schwitzen. Biel reagiert umgehend und geht wieder in Führung. Und wieder sieht Mayer sehr unglücklich aus. Der Abschluss von Heponiemi ist zwar eine Granate, Mayer geht mit seinem Fanghandschuh aber nicht genügend entschlossen zu Werke.
12. Minute, 3:1 durch Jérôme Bachofner (EHC Biel)
Wunderbarer Konter der Seeländer. Tanner dringt mit Zug in die gegnerische Zone ein und legt auf Bachofner quer. Dieser muss die Scheibe nur noch in den Maschen unterbringen.
19. Minute, 3:2 durch Marc-Antoine Pouliot (Genf-Servette HC)
Genf verkürzt im Powerplay! Hartikainen zieht von der blauen Linie ab, Pouliot steht goldrichtig und lenkt unhaltbar für Säteri ab.
27. Minute, 4:2 durch Fabio Hofer (EHC Biel)
Biel erhöht auf 4:2! Die Seeländer können sich in der Zone festsetzen und spielen die Scheibe munter hin und her. Am Ende zieht Blessing von der blauen Linie ab, Hofer lenkt vor Mayer noch unhaltbar ab und krönt sich so zum Torschützen.
40. Minute, 4:3 durch Josh Jooris (Genf-Servette HC)
Wieder kommen die Genfer kurz vor einer Pause zum Anschlusstreffer. Jooris lenkt die Scheibe unhaltbar für Säteri in die obere, linke Ecke ab. Traumhafter Ablenker, welcher die Grenats zurück in die Partie bringt.
48. Minute, 5:3 durch Fabio Hofer (EHC Biel)
Die dumme Strafe von Mayer wird prompt bestraft. Wunderbares Zusammenspiel der Bieler. Kneubuehler spielt auf Blessing, dieser findet den freistehenden Hofer, welcher dann nur noch einzuschieben braucht. Da hat Mayer seinem Team wirklich einen Bärendienst erwiesen.
51. Minute, 6:3 durch Anthony Greco (EHC Biel)
Greco kommt mit Speed in die Zone und versenkt die Scheibe wunderbar in der oberen, rechten Ecke. Tolle Aktion des Amerikaners, welcher so die Weichen in Richtung drei Punkte stellt.
56. Minute, 7:3 durch Anthony Greco (EHC Biel)
Kneubuehler setzt nach und erobert sich in der gegnerischen Zone die Scheibe. Er spielt zurück auf Greco, welcher seinen Mitspieler im Slot sucht. Diesen findet er nicht, dafür aber die Schaufel von Bertaggia. Unglücklich lenkt der Genfer die Scheibe ins eigene Tor ab.
60. Minute, 7:4 durch Vincent Praplan (Genf-Servette HC)
Die Definition von Resultatkosmetik - Praplan erzielt praktisch mit der Schlusssirene das 7:4. Die Refs prüfen die Aktion noch an den Bildschirmen, die Scheibe passierte die Linie aber rechtzeitig. Freude kommt verständlicherweise keine mehr auf.